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Energie - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

16.10.2024
09:08 Uhr

Bundesregierung subventioniert unrentable Industrien: Ein riskanter Weg zur CO₂-Neutralität

Die Bundesregierung unter der Führung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein umstrittenes Subventionsprogramm gestartet, das bis zu 2,8 Milliarden Euro für nicht rentable Industriezweige bereitstellt, um die Wirtschaft in Richtung CO₂-Neutralität zu transformieren. Das Programm fördert Unternehmen, die ihre Produktion auf klimaschonende Methoden umstellen, und der Staat trägt die finanziellen Mehrbelastungen bis zur wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit. Erste Klimaschutzverträge wurden bereits unterzeichnet, begünstigte Unternehmen umfassen deutsche Großkonzerne und internationale Firmen in energieintensiven Branchen. Kritiker bemängeln die Unterstützung nicht wettbewerbsfähiger Industrien und warnen vor hohen finanziellen Belastungen für Steuerzahler ohne Garantie auf Erfolg. Deutschland geht hier einen Sonderweg in der EU, was sich als riskant erweisen könnte, falls die erhofften wirtschaftlichen Vorteile ausbleiben. Die Entscheidung wird als gewagtes Experiment betrachtet, dessen langfristige Auswirkungen sorgfältig beobachtet werden müssen.
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16.10.2024
08:11 Uhr

Insolvenz für LG Nord Gerüstbau: Krise der Baubranche fordert nächstes Opfer

Die Krise in der deutschen Baubranche hat nun auch den Gerüstbauer LG Nord aus Bremerhaven getroffen, der am 1. Oktober Insolvenz anmelden musste. Auslöser war ein Zahlungsausfall beim Überseequartier in der Hamburger HafenCity, dessen Eröffnung auf 2025 verschoben wurde. Gerrit Hölzle von der Wirtschaftskanzlei Görg in Bremen wurde mit der Verwaltung der Insolvenz betraut. Die Baubranche kämpft mit steigenden Zinsen, hohen Materialkosten und Energiepreisen sowie einer zurückhaltenden Kreditvergabe, was zu einem Anstieg der Insolvenzen geführt hat. Verzögerungen und Mehrkosten von bis zu zwei Milliarden Euro betreffen zahlreiche Bauprojekte, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die Politik ergreifen wird, um die Situation zu stabilisieren.
16.10.2024
08:05 Uhr

Düngerpreise vor Preisexplosion? – Nahostkrise erschüttert den Markt

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben den globalen Düngermarkt erschüttert, insbesondere die Preise für Stickstoffdünger wie Harnstoff sind stark angestiegen. Die militärischen Auseinandersetzungen haben die Gaspreise in die Höhe getrieben, was die Kosten der Stickstoffproduktion erhöht. In Ägypten und an den Exporthäfen im Nahen Osten sind die Harnstoffpreise deutlich gestiegen, während die europäischen Märkte zögerlich reagieren. In Frankreich sind die Preise bereits gestiegen, während sie in Deutschland stabil geblieben sind. Die steigenden Düngemittelpreise könnten die Landwirtschaft in Europa und weltweit erheblich belasten, was zu höheren Lebensmittelpreisen führen könnte. Die Entwicklungen im Nahen Osten erhöhen die Unsicherheit und Volatilität auf den Märkten.
16.10.2024
07:21 Uhr

„Sozial gerechte Transformation“: Ein Eingriff in die Freiheit der Bürger?

In Berlin wurden am 14. Oktober aktuelle Erkenntnisse und Empfehlungen zum Thema „sozial gerechte Transformation“ diskutiert. Vertreter des Club of Rome, des Wuppertal Instituts und der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Prof. Dr. Dirk Messner, betonten die Notwendigkeit tiefgreifender Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen der Bürger. Prof. Dr. Manfred Fischedick erklärte, dass ein „großer Sprung“ notwendig sei, um soziale Gerechtigkeit zu erreichen, was Eingriffe in den Alltag der Menschen erfordere, etwa im Energiebereich und der Mobilität. Höhere Steuern und eine gerechtere Verteilung von Wohlstand sowie eine Begrenzung des Luxuskonsums wurden als zentrale Maßnahmen vorgeschlagen. Kritiker befürchten jedoch, dass solche Eingriffe die persönliche Freiheit und die Wirtschaft beeinträchtigen könnten. Prof. Dr. Dirk Messner beschrieb die aktuelle Haltung in Deutschland als „Veränderungsmüdigkeit“, betonte aber die Notwendigkeit einer ökologischen Umgestaltung.
16.10.2024
06:08 Uhr

BMW-Chef warnt: EU-Verbrennerverbot bedroht europäische Autoindustrie

Die Pläne der EU, ab 2035 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen, rufen erheblichen Widerstand hervor. BMW-Chef Oliver Zipse warnte auf dem Pariser Autogipfel vor einem massiven Schrumpfen der Branche und betonte, Europa sei noch nicht bereit, vollständig auf Verbrennungsmotoren zu verzichten. Er plädierte für Technologieoffenheit, um Arbeitsplätze zu sichern und die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten zu verringern. Neben langfristigen Folgen drohen Autoherstellern auch kurzfristige Strafen, wenn sie die verschärften Flottenemissionsziele nicht erreichen. Volkswagen, Stellantis und Renault könnten Schwierigkeiten haben, während BMW und Mercedes die Ziele wohl erreichen. Die Debatte um das Verbrennerverbot und die CO2-Ziele ist in vollem Gange, wobei eine technologieoffene Herangehensweise als notwendig erachtet wird.
16.10.2024
06:08 Uhr

Dedollarisierung: Der langsame Abschied vom Greenback

Der US-Dollar, lange das Rückgrat des internationalen Handels, wird zunehmend infrage gestellt, während ein langsamer Wandel in der Weltwährungsordnung sichtbar wird. China hat erhebliche Fortschritte bei der Internationalisierung des Yuan gemacht, unterstützt durch Swap-Vereinbarungen und die Aufnahme des Yuan in den IWF-Währungskorb. Der Anteil des Yuan an globalen Zahlungen stieg im Juli 2024 auf 4,74 Prozent, was die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern soll. Die BRICS-Staaten und neue BRICS+-Mitglieder fördern ebenfalls die Reduktion der Dollarabhängigkeit im Handel. Trotz Kapitalverkehrskontrollen bleibt China bestrebt, den Yuan zu internationalisieren. Experten wie Juan Torres López sehen in der schwindenden Dominanz des US-Dollars eine Gefahr für die Weltwirtschaft und kritisieren die negativen Folgen der Dollarherrschaft.
16.10.2024
06:06 Uhr

Russlands Schattenflotte wächst trotz Sanktionen um 70 Prozent

Trotz umfassender Sanktionen des Westens hat Russland seine sogenannte Schattenflotte aus alten, schlecht gewarteten und oft unzureichend versicherten Öltankern erheblich ausgebaut. Laut einem Bericht der Kyiv School of Economics ist die Menge des auf diesen Schiffen transportierten russischen Öls von 2,4 Millionen Barrel pro Tag im Juni 2023 auf 4,1 Millionen Barrel pro Tag im Juni 2024 gestiegen. Die Autoren warnen vor erheblichen Umwelt- und Sicherheitsrisiken in europäischen Gewässern, da viele dieser Schiffe stark frequentierte Routen befahren. Die Schattenflotte transportiert mittlerweile 70 Prozent des russischen Erdöls und 38 Prozent der Ölprodukte, wobei die Schiffe im Durchschnitt 18 Jahre alt und oft schlecht gewartet sind. Aufgrund der Sanktionen musste Russland sich auf inländische Versicherer verlassen, was Bedenken hinsichtlich der Versicherungsqualität aufwirft. Mehrere Unfälle und Zwischenfälle mit diesen Schiffen haben bereits zu Umweltkatastrophen geführt, was die Einrichtung „schattenfreier“ Zonen notwendig erscheinen lässt.
16.10.2024
05:57 Uhr

Habecks Milliarden-Subventionen für grüne Technologie: Ein fragwürdiger Schritt?

Am 15. Oktober überreichte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck staatliche Subventionsmittel in Höhe von 4 Milliarden Euro an 15 energieintensive Unternehmen, um klimafreundliche Produktionsanlagen zu installieren. Die Subventionen stammen aus dem „Förderprogramm Klimaschutzverträge“ und sollen bis 2045 etwa 350 Millionen Tonnen CO₂ einsparen. Ein prominenter Empfänger ist BASF, der 310 Millionen Euro erhält, um ab 2027 CO₂-arme Ameisensäure zu produzieren. Habeck betonte die Notwendigkeit der Subventionen zur Erhaltung der energieintensiven Industrie in Deutschland, während Kritiker die hohen Kosten pro eingesparter Tonne CO₂ bemängeln. Eine zweite Förderrunde ist in Planung, mit einem niedrigen zweistelligen Milliardenbetrag aus dem Klima- und Transformationsfonds. Die Vergabe der Subventionen hat eine kontroverse Diskussion ausgelöst, wobei die langfristigen Ziele der Bundesregierung die Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 sind.
16.10.2024
05:56 Uhr

Massiver Stellenabbau in der Metall- und Elektroindustrie: Bis zu 300.000 Jobs in Gefahr

Die deutsche Metall- und Elektroindustrie, die größte Industriebranche des Landes, könnte in den nächsten fünf Jahren bis zu 300.000 Arbeitsplätze verlieren, wie Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, bekanntgab. Derzeit sind noch rund vier Millionen Menschen in der Branche beschäftigt, aber der bevorstehende Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge könnte zu einem erheblichen Stellenabbau führen. Wolf fordert mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten und tiefgreifende Strukturreformen von der Bundesregierung, um die Krise zu bewältigen. Er äußert sich kritisch gegenüber der aktuellen Ampel-Koalition und bezweifelt deren Fähigkeit, die strukturelle Krise zu lösen. Zudem fordert er eine vernünftige Energiepolitik und kritisiert die hohen Unternehmenssteuern und Sozialabgaben in Deutschland. Wolf erinnert an die Agenda 2010 von Gerhard Schröder und fordert nun eine neue Agenda 2040, um die Herausforderungen der Branche zu meistern.
16.10.2024
05:56 Uhr

Erste Unternehmen profitieren von neuer Klimaschutzförderung

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer neuen Ära der Klimaschutzförderung, nachdem Wirtschaftsminister Robert Habeck die ersten Klimaschutzverträge unterzeichnet hat. Mit der Unterzeichnung dieser Verträge hat die Bundesregierung ein milliardenschweres Förderinstrument ins Leben gerufen, das den Übergang zu umweltfreundlicheren Produktionsmethoden erleichtern soll. Insgesamt werden 15 Unternehmen von der Förderung profitieren, die sich auf bis zu 2,8 Milliarden Euro belaufen kann, vorausgesetzt, es wird tatsächlich CO2 eingespart. Wirtschaftsminister Habeck betonte, dass die Verträge den Firmen Planungssicherheit bieten sollen, besonders für energieintensive Branchen wie die Papier-, Glas-, Stahl- und Chemieindustrie. Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, forderte jedoch mehr unternehmerische Freiheit und wies auf strukturelle Standortschwächen und Herausforderungen wie hohe Kosten, Bürokratie und Fachkräftemangel hin. Russwurm betonte, dass die deutsche Industrie nur dann klimaneutral werden könne, wenn sie weltweit konkurrenzfähig bleibe, da andere Industrienationen nicht den gleichen Weg einschlagen würden.
16.10.2024
05:53 Uhr

Verheerender Einbruch: Immer mehr E-Auto-Käufer wollen zurück zum Verbrenner

Die Nachfrage nach Elektroautos unter Privatkäufern brach im dritten Quartal 2024 drastisch ein, nur noch 3,9 Prozent entschieden sich für ein batterieelektrisches Fahrzeug. Besonders alarmierend ist, dass 34 Prozent derjenigen, die zuvor ein Elektroauto besaßen, wieder auf einen Verbrenner umstiegen, im Vergleich zu 14 Prozent im Jahr 2021. Die Entscheidung für ein Elektroauto hängt stark von den Wohnverhältnissen und finanziellen Möglichkeiten ab, wobei Hauseigentümer häufiger E-Autos besitzen als Mieter. Regionale Unterschiede zeigen, dass in Bayern 3,4 Prozent der Haushalte ein Elektroauto besitzen, während es in Sachsen und Sachsen-Anhalt nur 1,5 Prozent sind. Eine Umfrage ergab, dass nur 18 Prozent der Deutschen die Anschaffung eines E-Autos in Betracht ziehen, während 29 Prozent erst bei gesetzlichen Alternativen umsteigen würden. Die Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die politischen Entscheidungen und die Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie, die dringend neue Strategien entwickeln muss.
15.10.2024
17:01 Uhr

Sanierungsbedarf im Bundestag: Eine kostspielige Herausforderung

Der Großteil der Bundestagsgebäude muss grundlegend saniert werden, was erhebliche Mehrkosten verursacht. Ein Bericht des Ältestenrats zeigt, dass bis 2045 nahezu alle Gebäude grundsaniert und energetisch ertüchtigt werden müssen. Die Sanierung betrifft mehrere Liegenschaften gleichzeitig, mit bis zu 1.500 Büros in Spitzenzeiten. Die Bundestagsverwaltung plant, Arbeiten „geringer Komplexität“ teilweise selbst durchzuführen, doch es besteht die Gefahr, dass einige Gebäude ab 2025 teilweise nicht genutzt werden können. Weitere kostspielige Bauprojekte umfassen das Bundeskanzleramt, das Bundesumweltministerium und das Auswärtige Amt. Die umfassenden Maßnahmen werfen ein bezeichnendes Licht auf die Planungs- und Baupolitik der Bundesregierung, die effizienter und kostensparender gestaltet werden muss.
15.10.2024
14:57 Uhr

Kirchhoff Automotive-Chef: „Es gibt keine sicheren Bänke mehr“

Wolfgang Kirchhoff, CEO von Kirchhoff Automotive, betonte in einem Interview, dass alte Gewissheiten in der Automobilzulieferindustrie nicht mehr gelten und eine neue Form der Zusammenarbeit notwendig sei. Trotz hoher Qualitätsstandards und offener Kommunikation mit Kunden gibt es Probleme, insbesondere bei ungewissen Stückzahlen und hohen Vorentwicklungskosten, die durch die E-Mobilität verschärft werden. Kirchhoff sieht keine stabilen Produktionszahlen mehr und fordert neue Kooperationsmodelle zwischen OEMs und Zulieferern. Kirchhoff Automotive investierte erheblich in batterieelektrische Fahrzeuge, doch die Entwicklung stockt, während Wasserstoffantriebe im Pkw-Bereich keine Rolle spielen. Kirchhoff kritisierte die hohen Energiekosten, Steuern und Bürokratie in Deutschland, die den Standort unattraktiv machen, und bemängelte die mangelnde politische Orientierung. Kirchhoff Automotive expandiert international stark, besonders in Nordamerika und Osteuropa, während der Wettbewerb mit chinesischen Lieferanten zunimmt.
15.10.2024
14:56 Uhr

ZF: Werksschließungen in Deutschland möglich

Der Automobilzulieferer ZF erwägt die Schließung eines Drittels seiner Werke in Deutschland, um die Standorte wieder profitabel zu machen. Zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung sind die Fronten verhärtet, und es gibt bereits eine Liste von Werken, die möglichst schnell geschlossen werden sollen. Alle deutschen Werke werden auf ihre Wettbewerbsfähigkeit untersucht, und als letzte Möglichkeit kommen Verkauf oder Schließung infrage. ZF hat in diesem Jahr bereits über 1000 Stellen in Deutschland abgebaut und plant, in den kommenden Jahren 11.000 bis 14.000 Stellen zu streichen, was zu massiven Protesten geführt hat. Der Betriebsratschef kritisiert die fehlende Zukunftsstrategie des Konzerns, der durch Zukäufe und Investitionen hoch verschuldet ist. Die Zukunft des Konzerns und seiner Mitarbeiter hängt von den kommenden Entscheidungen ab, ob die Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit erfolgreich sein werden.
15.10.2024
14:56 Uhr

Mahle-CEO Arnd Franz warnt vor Fehlern bei den CO2-Zielen der EU

Mahle-CEO Arnd Franz kritisiert die aktuellen CO2-Ziele der Europäischen Union und warnt vor einem erheblichen Stellenabbau, sollte die Politik der EU nicht überarbeitet werden. Er betont, dass das strikte Aus für Verbrennungsmotoren bis 2035 die Wettbewerbsfähigkeit Europas gefährdet und Unternehmen dazu zwingen könnte, ihre Kompetenzen in andere Regionen zu verlagern. Mahle verfolgt mehrere technologische Pfade, um sich an die Transformation anzupassen, sieht jedoch hohe Belastungen durch Inflation, politische Regulierungen und strukturelle Probleme in Deutschland. Franz äußert sich pessimistisch zu den Umsatzprognosen für 2024 und 2025, sieht jedoch Wachstumschancen in Asien und plant, die Präsenz in China, Japan und Indien auszubauen. Er fordert eine Überprüfung der CO2-Ziele bis 2025/2026, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die Arbeitsplätze zu sichern.
15.10.2024
14:56 Uhr

VW-Krise: Großes Schweigen in Wolfsburg

Die Lage bei Volkswagen bleibt angespannt, und ein Kompromiss zwischen der Konzernführung und der Arbeitnehmerseite ist nicht in Sicht. Trotz möglicher Werksschließungen und Stellenabbau gibt es für die Beschäftigten im Stammwerk Wolfsburg einen Lichtblick durch den Anlauf des SUVs Tayron, der für eine größere Auslastung des Standorts sorgen könnte. Nach einer ergebnislosen Gesprächsrunde zum Haustarifvertrag äußerte sich Niedersachsens IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger kritisch. Volkswagen-CEO Oliver Blume und Markenchef Thomas Schäfer halten jedoch an ihren Plänen fest, Werksschließungen in Deutschland zu prüfen und Jobs zu streichen. Die Gewerkschaft IG Metall droht mit Streiks zum Ende der Friedenspflicht am 1. Dezember. Die deutsche Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Volkswagen weiterentwickeln wird.
15.10.2024
14:11 Uhr

BYD plant große Veränderungen in Deutschland

Die Europachefin von BYD, Stella Li, hat auf dem Pariser Autosalon erklärt, dass der chinesische Automobilhersteller in Deutschland Handlungsbedarf sieht. Während BYD in Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien große Zuwächse verzeichnet, hat das Unternehmen in Schweden und Deutschland erheblich an Boden verloren. Stella Li kündigte an, dass in den nächsten Monaten mehrere große Veränderungen bei BYD zu erwarten seien, insbesondere die Erweiterung des Händlernetzes in Deutschland bis Ende 2025 von derzeit 26 auf 120 Stores. Zudem übernimmt BYD die Kontrolle über den Verkauf und die Distribution, um einen Marktanteil von fünf Prozent in Europa zu erreichen. Neue Fabriken in Ungarn und der Türkei sollen helfen, erhöhte Importzölle auszugleichen, die von der EU aufgrund angeblich unfairer Subventionen durch Peking erhoben wurden. Li bezeichnete die höheren Importzölle als „kurzfristige Herausforderung“ und betonte, dass am Ende der Kunde für diese politische Entscheidung zahlen müsse.
15.10.2024
14:06 Uhr

Google setzt auf kleine Atomreaktoren zur Energieversorgung von KI

Google hat einen wegweisenden Vertrag unterzeichnet, um Strom aus kleinen Atomreaktoren zur Unterstützung seiner KI-Projekte zu nutzen. Im Rahmen der Vereinbarung mit dem Startup Kairos Power wird Google den Bau von sieben kleinen Atomreaktoren unterstützen, die insgesamt 500 Megawatt Strom erzeugen können. Michael Terrell von Google betonte die Notwendigkeit neuer Energiequellen, um die wachsenden Anforderungen der KI-Technologien zu erfüllen. Auch andere Technologieriesen wie Microsoft und Amazon setzen auf Atomenergie zur Deckung ihres Energiebedarfs. Kleine modulare Reaktoren gelten als kostengünstigere und weniger zeitaufwändige Alternative zu großen Atomreaktoren, obwohl die Technologie noch in den Anfängen steckt. Die Partnerschaft mit Kairos Power soll die Entwicklung innovativer Nukleartechnologie beschleunigen und die Energielandschaft transformieren.
15.10.2024
13:46 Uhr

ADAC übt scharfe Kritik an Ladeinfrastruktur an Autobahn-Raststätten

Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos an deutschen Autobahn-Raststätten ist laut ADAC unzureichend, da fast die Hälfte der überprüften Rastanlagen nur Ladesäulen mit unter 150 Kilowatt Leistung bietet. Von 40 untersuchten Rastanlagen hatten nur 21 Schnellladesäulen mit mindestens 150 Kilowatt, und lediglich vier boten High-Power-Charging mit über 300 Kilowatt. Der ADAC kritisiert, dass viele Rastanlagen zu wenige Ladepunkte haben und Falschparker oft Ladeplätze blockieren. Auch die Bezahlmethoden sind laut ADAC unsicher, da E-Autofahrer für Ad-hoc-Zahlungen QR-Codes nutzen müssen, was Sicherheitsrisiken birgt. Diese Mängel werfen ein kritisches Licht auf die deutsche Verkehrspolitik und die Umsetzung der Energiewende, da die Elektromobilität ohne entsprechende Infrastruktur nicht erfolgreich sein wird.
15.10.2024
13:23 Uhr

Chinas Exportwachstum verlangsamt sich stark – Wirtschaftliche Herausforderungen nehmen zu

Die jüngsten Handelsdaten aus China zeigen eine deutliche Verlangsamung des Exportwachstums im September, mit einem Anstieg von nur 2,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Analysten führen dies auf eine schwache Inlandsnachfrage und zunehmende Handelsbarrieren zurück, die die wirtschaftlichen Bemühungen untergraben könnten. Die Europäische Kommission hat zusätzliche Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge beschlossen, was die Handelsbeziehungen weiter belastet. Chinas Handelsüberschuss verringerte sich im September und die Produktionsaktivität schrumpfte, was langfristige Herausforderungen für die Wirtschaft darstellt. Die chinesische Regierung plant, die Schuldenaufnahme zu erhöhen, um lokale Regierungen zu unterstützen, jedoch bleibt die Unsicherheit hoch. Analysten erwarten, dass es lange dauern wird, bis das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen wiederhergestellt ist.
15.10.2024
12:58 Uhr

Rückkehr zum Verbrenner: Jeder dritte E-Autofahrer kehrt dem Elektroauto den Rücken

Die Elektromobilität in Deutschland steht vor einer ernsten Herausforderung, da immer mehr Autofahrer unzufrieden mit ihren Elektrofahrzeugen sind und zu herkömmlichen Verbrennern zurückkehren. Im dritten Quartal 2024 entschieden sich nur 3,9 Prozent der privaten Autokäufer für ein rein batterieelektrisches Fahrzeug, was deutlich unter den Wechselraten der Vorjahre liegt. Ein wesentlicher Grund für die Abkehr von Elektroautos ist die unzureichende Lade-Infrastruktur, wie eine Untersuchung des ADAC zeigt. Trotz der allgemeinen Skepsis gibt es bei jüngeren Menschen mehr Interesse an Elektroautos, wobei 28 Prozent der unter 40-Jährigen den Kauf eines Elektroautos in Erwägung ziehen. Die Umfrageergebnisse der HUK Coburg zeigen eine weitverbreitete Skepsis gegenüber Elektrofahrzeugen, wobei 47 Prozent der Befragten den Elektroantrieb als „weniger gut“ oder „gar nicht gut“ bewerten. Diese Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die aktuelle Politik und die Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität in Deutschland.
15.10.2024
11:45 Uhr

Deutsche Unternehmen blicken besorgt in das Jahr 2025

Die wirtschaftlichen Aussichten für deutsche Unternehmen sind düster, wie eine Befragung des Kreditversicherers Coface zeigt. Viele Firmen blicken pessimistisch auf ihre kurzfristigen Perspektiven, und eine Trendwende in der deutschen Wirtschaft ist nicht in Sicht. Besonders Technologie, Gesundheitswesen und Erneuerbare Energien haben trotz der schwierigen Gesamtlage positive Erwartungen für das Jahr 2025. Die größten wirtschaftlichen Risiken sehen die Unternehmen in geopolitischen Spannungen, steigenden Energiekosten und Lieferkettenproblemen, weshalb De-Risking-Strategien an Bedeutung gewinnen. Die politische Situation in Deutschland trägt ebenfalls zur Unsicherheit bei, und die Ampelregierung steht vor der Herausforderung, wirtschaftliche Stabilität und Klimaziele in Einklang zu bringen. In Zeiten der Unsicherheit bieten Edelmetalle wie Gold und Silber eine stabile Wertanlage.
15.10.2024
11:42 Uhr

Städtische Wärmeinseln: Verborgene Hitzequellen und ihre Auswirkungen

Die Diskussion um den Klimawandel wird oft von alarmierenden Meldungen über steigende Temperaturen dominiert, doch städtische Wärmeinseln sind eine oft übersehene Problematik. Diese entstehen durch dichte Bebauung und menschliche Aktivitäten, die zu höheren Temperaturen in Städten im Vergleich zu ländlichen Gebieten führen. Die Platzierung von Mess-Stationen in urbanen Gebieten verfälscht die Temperaturdaten, was oft als Beweis für den Klimawandel herangezogen wird. Beispiele aus Wien und Linz zeigen, dass urbane Mess-Stationen nicht repräsentativ für das gesamte Gebiet sind und zu verzerrten Wahrnehmungen führen. Solche fehlerhaften Messungen tragen zur Klimahysterie bei und werden politisch instrumentalisiert. Eine kritische Überprüfung der Mess-Stationen ist notwendig, um verlässliche und repräsentative Ergebnisse zu erhalten und eine fundierte Diskussion über Klimaveränderungen zu ermöglichen.
15.10.2024
11:42 Uhr

USA entsenden THAAD-System: Eskalation im Nahen Osten?

Die geopolitische Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu, da das Pentagon die Entsendung von knapp 100 US-Soldaten nach Israel bestätigt hat, um das Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) System zu bedienen. Das THAAD-System soll Israels Verteidigungsfähigkeit gegen ballistische Raketenangriffe stärken, insbesondere angesichts einer erwarteten israelischen Vergeltungsaktion für den iranischen Raketenangriff Anfang des Monats. Experten vermuten, dass Israel eine größere Operation plant, die eine heftige iranische Reaktion nach sich ziehen könnte, und sehen mögliche Schwachstellen im Iron Dome-System. Trotz Spannungen zwischen den Regierungschefs zeigt die Maßnahme die anhaltende Stärke der amerikanisch-israelischen Beziehungen, könnte aber auch als Provokation wahrgenommen werden und die Spannungen weiter anheizen. Kritiker warnen vor einer möglichen Eskalationsspirale, die weitreichende Konsequenzen für die globale Sicherheit haben könnte. Die Stationierung des THAAD-Systems zeigt die ernsthafte Bedrohungslage, ob dies jedoch zu einer Deeskalation oder Verschärfung führt, bleibt abzuwarten.
15.10.2024
11:42 Uhr

Habecks Wirtschaftswunder: Rekord-Insolvenzzahlen in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer schweren Krise, da fast 4.000 Insolvenzen von Unternehmen im dritten Quartal 2024 verzeichnet wurden, die höchste Zahl seit dem zweiten Quartal 2010. Die Ursachen liegen in den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, der Energiekrise und der Wirtschaftspolitik von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Hohe Energiekosten und Marktunsicherheiten haben viele Unternehmen an den Rand des Ruins getrieben. Die Politik der Ampel-Koalition hat durch Bürokratisierung und Belastung der Unternehmen die Situation verschärft. Dies hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Konsequenzen, da viele Arbeitsplätze verloren gehen. Ohne grundlegende Reformen droht eine weitere Verschärfung der Krise.
15.10.2024
10:50 Uhr

Condor reduziert Streckennetz in Deutschland: Hohe Flughafengebühren als Hauptgrund

Die deutsche Fluggesellschaft Condor reduziert ihr Streckennetz in Deutschland drastisch, insbesondere am Hamburger Flughafen. Hauptgrund sind die steigenden Flughafengebühren, die auch andere Airlines wie Ryanair und Easyjet zu ähnlichen Maßnahmen veranlasst haben. Condor-CEO Peter Gerber betont, dass die Erhöhung der Entgelte in Hamburg zu dieser Entscheidung geführt hat und fordert eine Kurskorrektur der Politik. Die steigenden Kosten, einschließlich der Luftverkehrsteuer und Flugsicherungsgebühren, belasten die Airlines erheblich. Neue Umweltauflagen der EU erhöhen zusätzlich die Betriebskosten. Weniger Wettbewerb führt zu höheren Preisen für Passagiere, und auch andere deutsche Flughäfen sind von Kürzungen betroffen.
15.10.2024
10:50 Uhr

Elektroauto-Flaute: Immer mehr wollen Verbrenner zurück

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen zu haben, doch laut aktuellen Kfz-Versicherungsdaten stockt der Umstieg privater Autobesitzer erheblich. Im dritten Quartal dieses Jahres entschieden sich nur 3,9 Prozent für ein Elektroauto, was den Anteil am privaten Fahrzeugbestand auf magere 2,9 Prozent steigen ließ. Besonders deutlich wird die Flaute bei der Betrachtung nach Bundesländern, wobei Bayern mit einem Anteil von 3,4 Prozent führt und Sachsen sowie Sachsen-Anhalt mit jeweils 1,5 Prozent das Schlusslicht bilden. Ein Drittel der bisherigen E-Auto-Fahrer ist wieder auf Verbrennungsmotoren umgestiegen, und die Abschaffung des Umweltbonus Ende 2023 hat die Kaufzahlen weiter negativ beeinflusst. Eine Yougov-Umfrage zeigt, dass nur 17 Prozent der Befragten in den nächsten zwei Jahren auf Elektroautos umsteigen wollen, was das Ziel der Bundesregierung gefährdet. Prognosen von Boston Consulting Group und Agora Verkehrswende schätzen, dass das Ziel von 15 Millionen E-Autos um sechs Millionen Fahrzeuge verfehlt wird.
15.10.2024
10:49 Uhr

Autozulieferer Magna schließt weiteres Werk in Deutschland

Der Autozulieferer Magna hat angekündigt, bis Ende 2026 ein weiteres Werk in Deutschland zu schließen, was rund 350 Mitarbeiter betrifft. Diese Entscheidung folgt auf die Schließungen der Werke in Köln und Roitzsch und wird erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region haben. Das betroffene Werk in Baden-Württemberg ist eines der größten des Unternehmens in Deutschland, und die Schließung stellt einen weiteren Schlag für die deutsche Automobilindustrie dar, die bereits unter globalem Wettbewerb und politischen Rahmenbedingungen leidet. Die Sparte Magna Powertrains scheint besonders stark betroffen zu sein, was Fragen über ihre langfristige Zukunft in Deutschland aufwirft. Es wird erwartet, dass die Schließung politische Reaktionen hervorruft und die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung kritisiert wird. Die Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung einer klugen Wirtschaftspolitik, die die heimische Industrie unterstützt.
15.10.2024
10:49 Uhr

SPD-Wirtschaftsminister fordern Kurswechsel der Ampel und EU zur Rettung von VW-Arbeitsplätzen

Die SPD-Wirtschaftsminister aus Berlin, Hessen, Sachsen und Niedersachsen haben in einem Gastbeitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Kurswechsel der Ampelkoalition und der EU zur Rettung von VW-Arbeitsplätzen gefordert. Sie verlangen ein klares Bekenntnis zur Elektromobilität und verlässliche Rahmenbedingungen, insbesondere bei der Lade-Infrastruktur. Die Minister kritisieren die Unsicherheit durch die Debatte um den EU-weiten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2035 und fordern die Wiedereinführung der Kaufprämie für Elektroautos. Zudem mahnen sie mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Maßnahmen gegen hohe Energiepreise an. Sie schlagen eine Modifizierung der europäischen CO₂-Flottenziele vor und kritisieren die harten Vorgaben der EU-Kommission. Abschließend betonen sie die Notwendigkeit, Arbeitsplätze in der Automobilindustrie zu sichern.
15.10.2024
10:44 Uhr

Industriepräsident warnt vor wirtschaftlichem Niedergang: „Wir sind auf der Verliererstraße“

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert einen dringenden Politikwechsel, um schnelle Investitionen in Deutschland zu ermöglichen, da Entscheidungen zu lange dauern und die Politik zu detaillierte Vorgaben macht. BDI-Präsident Siegfried Russwurm betonte, dass hohe Strompreise und starke Regulierung die Wirtschaft behindern und zu einer Abwanderung der Industrie führen könnten. Russwurm fordert einen sofortigen „Investitionsboom“ und kritisiert die langsame Entscheidungsfindung und die Detailverliebtheit politischer Vorgaben. Er warnte vor einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts und der Gefahr einer Abwanderung der Industrie, was die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands schwächen könnte. Als Beispiel nannte er die hohen Strompreise und den langsamen Netzausbau, der die Wirtschaft zusätzlich unter Druck setzt. Auch die strenge Wasserstoffstrategie der Bundesregierung wird kritisiert, da sie die Entwicklung bremse und Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit gefährde.
15.10.2024
10:15 Uhr

Frankreich und Niederlande intensivieren Zusammenarbeit im Atomkraft-Ausbau

Frankreich und die Niederlande haben eine engere Zusammenarbeit im Ausbau der Atomkraft beschlossen, was weitreichende Auswirkungen auf die europäische Energiepolitik haben könnte. Die französische Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher und ihre niederländische Kollegin Sophie Hermans unterzeichneten eine Absichtserklärung zur Förderung der Kooperation in allen Bereichen der Atomenergie. Die Vereinbarung umfasst die Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden, Forschung und Entwicklung, den Umgang mit Atommüll, den Rückbau abgeschalteter Atomkraftwerke, die Versorgung mit nuklearem Brennstoff und die Ausbildung von Fachkräften. Frankreich steht an der Spitze der Bewegung für stärkere Nutzung von Atomkraft und hat bereits ein Atombündnis mit einem Dutzend Staaten initiiert. Die Vereinbarung ist nicht juristisch bindend, soll aber enge Arbeitsbeziehungen fördern und könnte als Vorbild für andere europäische Länder dienen. In Zeiten von Energiekrisen und geopolitischen Spannungen könnte diese Zusammenarbeit die Energieunabhängigkeit Europas stärken und die CO2-Emissionen reduzieren.
15.10.2024
09:53 Uhr

Verschwendung von Steuergeldern: Kreis Unna finanziert „Ofen-Führerscheine“

Der Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen hat beschlossen, 15.000 Euro aus öffentlichen Mitteln zu investieren, um Bürgern den sogenannten „Ofen-Führerschein“ zu ermöglichen. Diese Maßnahme soll den Bürgern einen „klimafreundlicheren“ Umgang mit ihren Kaminöfen beibringen. In diesem Rahmen werden 700 Gutscheine für entsprechende Kaminworkshops an die Bewohner des Kreises vergeben. Der anderthalbstündige Onlinekurs soll den Teilnehmern zeigen, wie sie ihre Öfen effizienter betreiben und dadurch einen positiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten können. Der Kreis Unna betont, dass das richtige Heizen mit Holz die Umwelt und den Geldbeutel schone, während die „Ofenakademie“ wirtschaftliche Interessen vermuten lässt. Die Entscheidung wirft Fragen zur Sinnhaftigkeit und Effizienz der Verwendung öffentlicher Gelder auf.
15.10.2024
08:35 Uhr

EU-Staaten einigen sich auf gemeinsame Position für Klimakonferenz in Baku

Am Montag haben sich die EU-Mitgliedstaaten in Luxemburg auf eine gemeinsame Position für die bevorstehende UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan geeinigt. Die Einigung wird als bedeutender Schritt in der europäischen Klimapolitik betrachtet, insbesondere im Hinblick auf die Förderung emissionsfreier und emissionsarmer Technologien. Die französische Umweltministerin Agnès Pannier-Runacher bezeichnete dies als „großen diplomatischen Sieg“ für die Atomenergie, während Deutschland weiterhin erneuerbare Energien stärker fördern will. EU-Kommissar Wopke Hoekstra wies auf die bekannten Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten hin, was die Herausforderungen einer einheitlichen Klimapolitik verdeutlicht. Ein zentrales Thema der COP29 wird die Unterstützung der Entwicklungsländer bei Klimaschutzmaßnahmen sein, wobei die EU-Staaten das Temperaturziel von 1,5 Grad Celsius in Reichweite halten und ein neues Ziel für die internationale Klimafinanzierung setzen wollen. Die COP29 in Baku wird zeigen, ob die EU geschlossen und entschlossen auftreten kann, um die globalen Klimaziele zu erreichen.
15.10.2024
07:56 Uhr

Ukraine setzt auf Drohnen: Eine Million Fluggeräte für die Streitkräfte

Die ukrainische Rüstungsindustrie hat bekannt gegeben, dass sie bereits eine Million Drohnen für die Streitkräfte gebaut und ausgeliefert hat, wie Präsident Selenskyj in seiner Videoansprache verkündete. Neben staatlich finanzierten Projekten tragen auch der Privatsektor und ausländische Verbündete zur Drohnenproduktion bei. Rüstungsminister Kamyschin berichtete über den aktuellen Stand der Drohnenproduktion, die sich aufgrund der geänderten Kriegsführung als neues Kampfmittel etabliert haben. Die Drohnen reichen von einfachen Aufklärungsflügen bis hin zu Kamikazedrohnen und ferngesteuerten See-Drohnen. Auch ausländische Partner wie Litauen unterstützen die Ukraine mit Drohnenlieferungen. Präsident Selenskyj dankte allen Beteiligten und betonte die Bedeutung technologischer Innovationen für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine.
15.10.2024
07:42 Uhr

Chinesischer Hersteller GAC prüft Produktion von Elektroautos in Europa

Der chinesische Autobauer GAC erwägt, die Produktion von Elektrofahrzeugen nach Europa zu verlagern, um auf die Pläne der EU-Kommission zu reagieren, Einfuhrzölle auf chinesische Elektroautos zu erheben. Diese Zölle könnten je nach Hersteller mehr als 35 Prozent betragen. GAC prüft aktiv die Möglichkeit der lokalen Produktion und plant die Vorstellung eines auf den europäischen Markt zugeschnittenen Elektro-SUVs auf dem Pariser Autosalon. Wei Heigang, Generaldirektor des internationalen Geschäfts von GAC, betonte, dass Europa trotz der geplanten Zölle ein wichtiger Markt bleibe und dass die lokale Produktion eine Lösung sein könnte. Die Pläne der EU sind Teil eines Maßnahmenpakets gegen chinesische Subventionen, was zu Reaktionen der deutschen Automobilindustrie und Anti-Dumping-Maßnahmen Chinas gegen EU-Brandy führte. GAC möchte bis 2030 500.000 Fahrzeuge in Übersee absetzen und könnte durch die Produktion in Europa langfristig auf dem europäischen Markt Fuß fassen.
15.10.2024
07:42 Uhr

Öl-Preis: Droht ein Anstieg auf 100 Dollar pro Barrel?

Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten haben die globalen Märkte in Aufruhr versetzt, insbesondere der Ölpreis könnte erheblich steigen. Experten gehen davon aus, dass anhaltende Spannungen die Preise auf bis zu 100 Dollar pro Barrel treiben könnten, was die globale Wirtschaft belasten würde. Historische Parallelen zeigen, dass geopolitische Spannungen im Nahen Osten immer wieder zu erheblichen Schwankungen im Ölpreis führten. Die Unsicherheit hat bereits jetzt die Märkte erfasst, und Edelmetalle wie Gold und Silber profitieren traditionell von solchen Krisen. Politische Entscheidungsträger stehen vor der Herausforderung, auf die Entwicklungen zu reagieren, und es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden. Edelmetalle zeigen sich als stabile Wertanlage, während andere Anlageklassen unter Druck geraten.
15.10.2024
07:41 Uhr

Die Abkehr vom E-Auto: Rückkehr zu Verbrennern nimmt Fahrt auf

Die Euphorie um Elektroautos schwindet, und 34 Prozent der E-Auto-Besitzer kehren zu Verbrennerfahrzeugen zurück, während der Wechsel von Verbrennern zu E-Autos seltener wird. Gründe sind die begrenzte Reichweite, unzureichende Ladeinfrastruktur, hohe Anschaffungskosten und Unsicherheit über die Batterielebensdauer. Die einseitige Fokussierung der Bundesregierung auf Elektromobilität könnte sich als Fehlentscheidung erweisen, da die Batterieherstellung umweltschädlich ist. Viele sehen Verbrenner als verlässliche Alternative wegen ihrer Effizienz, Umweltfreundlichkeit und größeren Reichweite. Die Regierung könnte alternative Technologien wie Wasserstoffantriebe stärker in den Fokus rücken. Die Abkehr vom E-Auto hat wirtschaftliche Folgen, könnte aber auch die Automobilindustrie stabilisieren und Arbeitsplätze sichern.
15.10.2024
07:40 Uhr

Volkswagen: Vier Bundesländer fordern Erhalt aller deutschen Standorte

Die drohende Schließung von VW-Werken in Deutschland hat die Wirtschaftsminister von Niedersachsen, Sachsen, Hessen und Berlin dazu veranlasst, den Erhalt aller Standorte zu fordern. In einem gemeinsamen Positionspapier lehnen sie harte Einschnitte zulasten der Beschäftigten ab und betonen, dass Standorte nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Volkswagen beschäftigt in Deutschland etwa 120.000 Menschen, wobei Niedersachsen 20 Prozent der Stimmrechte im Konzern hält. Die Minister plädieren für neue Kaufanreize für Elektroautos, um die Nachfrage anzukurbeln und Werksschließungen zu verhindern. Sie fordern zudem eine schrittweise Absenkung der CO₂-Flottengrenzwerte und niedrigere Energiepreise für die Industrie. Die Zukunft von Volkswagen bleibt ungewiss, doch der Erhalt der Arbeitsplätze und des Know-hows ist von größter Bedeutung.
15.10.2024
07:37 Uhr

EU setzt sich auf der COP29 für ehrgeizige Klimaziele ein

In weniger als einem Monat werden rund 200 Staaten auf der nächsten UN-Klimakonferenz, der COP29, in Aserbaidschans Hauptstadt Baku zusammenkommen. Die Europäische Union hat sich auf gemeinsame Ziele geeinigt, die sie auf dieser Konferenz vertreten möchte, darunter die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zur Begrenzung der Erderwärmung und die Forderung nach ehrgeizigeren nationalen Klimaplänen bis 2025. Diese Pläne sollen wirtschaftsweite und absolute Reduktionsziele enthalten, die alle Treibhausgase abdecken. Ein weiteres Ziel der EU ist die Vereinbarung eines neuen gemeinsamen Ziels für die Unterstützung von Entwicklungs- und Schwellenländern bei der Klimafinanzierung. Die EU steht vor der Herausforderung, auf der COP29 nicht nur ehrgeizige Klimaziele zu vertreten, sondern auch politische und wirtschaftliche Interessen in Einklang zu bringen. Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die EU ihre Ziele auf der Konferenz durchsetzen kann.
15.10.2024
07:37 Uhr

Google setzt auf Mini-Atomkraftwerke gegen KI-Energiehunger

In einer Zeit wachsender Energienachfrage durch KI plant Google ab 2030, Energie aus kleinen Atomreaktoren von Kairos Power zu beziehen. Bis 2035 sollen sechs bis sieben dieser Reaktoren eine Leistung von 500 Megawatt liefern. Die Reaktoren nutzen geschmolzene Fluorid-Salze zur Kühlung, was die Sicherheit erhöht. Google strebt an, bis 2030 klimaneutral zu sein, steht jedoch durch den erhöhten Energiebedarf der KI vor Herausforderungen. Auch Microsoft setzt auf Atomkraft und plant die Wiederinbetriebnahme eines Reaktors im stillgelegten US-Atomkraftwerk Three Mile Island. Die Nutzung von Atomkraft zeigt die Dringlichkeit nachhaltiger Energiequellen, bleibt jedoch aufgrund der Sicherheits- und Entsorgungsprobleme kontrovers.
15.10.2024
07:35 Uhr

Milliardenschwere LNG-Terminals: Kritik an Steuerverschwendung durch Umwelthilfe

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Beschwerde beim Bundesrechnungshof eingereicht, in der sie die Bundesregierung wegen angeblicher Steuerverschwendung bei der Finanzierung von LNG-Terminals kritisiert. Laut der DUH seien Milliardenbeträge für den Ausbau und Betrieb dieser Terminals veranschlagt worden, obwohl diese nur einen geringen Beitrag zur Gaseinspeisung leisten. Die DUH fordert eine sofortige Beendigung des LNG-Ausbaus und eine Umwidmung der Haushaltsmittel zugunsten erneuerbarer Energien und Gebäudesanierung. Besonders kritisch sieht die DUH das LNG-Projekt in Mukran auf Rügen, das mit 865 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln und einer Bundesgarantie über 1,878 Milliarden Euro veranschlagt ist, aber nur 1,5 Prozent des jährlichen Gasbedarfs in Deutschland deckt. Die Analyse der DUH zeigt, dass auch andere LNG-Projekte in Deutschland ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen. Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH, fordert daher, dass der Haushaltsausschuss des Bundestags die Notbremse zieht und sämtliche Mittel für den LNG-Ausbau sperrt.
15.10.2024
06:59 Uhr

Explosive Kostensteigerung: Gaspreise drohen 2025 in die Höhe zu schießen

Gasverbraucher könnten 2025 von drastisch steigenden Netzentgelten für Gas überrascht werden, die um über 50 % erhöht werden sollen. Laut Verivox sind die Gasnetzgebühren für fast die Hälfte der deutschen Haushalte bereits um durchschnittlich 25 % gestiegen, was zu einem Aufschlag von etwa 116 € pro Jahr führt. Besonders hart trifft es die neuen Bundesländer mit Erhöhungen bis zu 56 %. Auch in Österreich werden ab 2025 spürbare Preissteigerungen erwartet, bedingt durch globale Marktbedingungen und gestiegene Beschaffungskosten. Die Bundesnetzagentur erklärt die Erhöhungen durch sinkende Gasnachfrage, was paradoxerweise zu höheren Netzentgelten führt, da weniger Verbraucher die Infrastrukturkosten tragen. Der Verband kommunaler Unternehmen bestätigt, dass neue Abschreibungsregeln für Netzbetreiber die Kosten weiter in die Höhe treiben werden.
15.10.2024
06:50 Uhr

Solarfarm in Florida nach Hurrikan Milton schwer beschädigt

Die Lake Placid Solarfarm in Florida, die seit Dezember 2019 in Betrieb war und bis zu 12.000 Haushalte mit Strom versorgen konnte, wurde durch Hurrikan Milton komplett zerstört und liefert keinen Strom mehr. Der 45 Megawatt starke Solarpark von Duke Energy hielt somit nicht einmal fünf Jahre durch. Die Zerstörung der Solarfarm wirft Fragen zur Sinnhaftigkeit von Solaranlagen in sturmgefährdeten Regionen auf, da sie gegen extreme Wetterereignisse besonders anfällig sind. Die Diskussion über alternative Energiequellen, wie Gaskraftwerke oder Atomenergie, wird dadurch neu entfacht, da diese als robuster und wetterunabhängig gelten. Kritiker könnten argumentieren, dass Investitionen in Solaranlagen in solchen Gebieten fehlgeleitet sind und robustere Energiequellen bevorzugt werden sollten. Die Schäden an der Solarfarm unterstreichen die Schwächen von Solaranlagen bei extremen Wetterbedingungen und beeinflussen die zukünftige Energiepolitik in sturmgefährdeten Regionen.
15.10.2024
06:15 Uhr

Easyjet vs. Ryanair: Die Antwort auf die Klima-Sorgen der Urlauber

In der hart umkämpften Welt der Billigflieger fordert Easyjet den Konkurrenten Ryanair heraus, indem es verstärkt auf das sogenannte Urlaubsprodukt setzt und eine schnelle Reduktion der Emissionen anstrebt, ohne die Preise signifikant zu erhöhen. Dies ist eine Antwort auf die wachsenden Klima-Sorgen der Urlauber, die zunehmend umweltbewusster reisen möchten. Während Easyjet auf Nachhaltigkeit und ein verbessertes Serviceangebot setzt, steht Ryanair weiterhin für aggressive Preispolitik und hohe Passagierzahlen. Easyjet investiert in moderne, treibstoffeffiziente Flugzeuge und erforscht alternative Antriebsformen wie Elektro- und Wasserstoffflugzeuge. Strengere Umweltauflagen und steigende CO2-Preise setzen die Fluggesellschaften unter Druck, ihre Emissionen zu reduzieren. Die Zukunft wird zeigen, welche Strategie sich langfristig durchsetzen wird.
15.10.2024
06:13 Uhr

OPEC senkt Prognose für globale Ölnachfrage: Auswirkungen und Hintergründe

Die OPEC hat ihre Prognose für das Wachstum der globalen Ölnachfrage für 2024 und 2025 aufgrund der schwächelnden Nachfrage aus China nach unten korrigiert. Hauptgründe sind der schwächelnde Bausektor und der vermehrte Einsatz von Flüssiggas-Lastwagen in China, was den Diesel-Verbrauch dämpft. Der weltweite durchschnittliche Tagesbedarf an Öl wird 2023 um etwa 1,9 Millionen Barrel auf 104,1 Millionen Barrel steigen, wobei die Prognose für 2025 von 1,7 auf 1,6 Millionen Barrel gesenkt wurde. Die OPEC und weitere Ölexporteure versuchen mittels Förderquoten das Angebot zu begrenzen und die Preise zu stützen, wobei die tägliche Ölproduktion in Russland, Libyen und dem Irak sank. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur globalen Energiepolitik und wirtschaftlichen Stabilität auf, insbesondere hinsichtlich der langfristigen Erfolgsstrategien der OPEC. Die Anpassung der Nachfrageprognosen zeigt die Volatilität des globalen Ölmarktes und die Bedeutung der Nachfrage aus China.
15.10.2024
06:13 Uhr

SPD plant neue Kaufprämien für E-Autos: Ein Schritt in die richtige Richtung?

Die SPD hat ein neues Strategiepapier vorgestellt, das Kaufprämien für Elektrofahrzeuge und eine E-Auto-Quote für Leasinganbieter sowie steuerliche Vorteile für elektrische Dienst- und Betriebswagen beinhaltet, um die deutsche Autoindustrie zu fördern. Dies soll die Wirtschaftsflaute beenden und den Absatz von E-Autos ankurbeln, nachdem die bisherige Förderung abrupt endete. Der Förderstopp war auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts zurückzuführen, das ein Finanzloch im Klima- und Transformationsfonds aufdeckte, was zu kurzfristigen Einsparungen im Bundeshaushalt 2024 führte. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Experten wie Ferdinand Dudenhöffer kritisierten den Förderstopp scharf. Das Strategiepapier enthält zudem steuerliche Anreize für „Made in Germany“, eine Reform der Schuldenbremse, Maßnahmen zur Senkung der Strompreise, eine Einkommenssteuerreform, Investitionsanreize, eine Mindestlohnerhöhung und ein zweites Rentenpaket. Die SPD nutzt das Papier, um die Wirtschaftspolitik der CDU zu kritisieren und sich für die Bundestagswahl 2025 zu positionieren.
15.10.2024
06:05 Uhr

Israel plant gezielte Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran

In einem Telefonat zwischen Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und US-Präsident Joe Biden soll Netanjahu zugesichert haben, bei einem möglichen Vergeltungsschlag gegen den Iran ausschließlich militärische Ziele ins Visier zu nehmen. Netanjahu habe dem Weißen Haus mitgeteilt, dass ein möglicher Gegenschlag nicht die Atom- oder Ölanlagen des Iran betreffen werde, was in Washington mit Erleichterung aufgenommen wurde. Hintergrund der Eskalation ist ein iranischer Raketenangriff auf Israel als Reaktion auf eine israelische Offensive im Südlibanon. Die Entscheidung, nur militärische Ziele anzugreifen, soll auch den Eindruck einer „politischen Einmischung in die US-Wahlen“ vermeiden. Ein offizielles Statement zu den geplanten Vergeltungsmaßnahmen gibt es bislang nicht. Die USA haben in Reaktion auf die jüngsten Spannungen ihre militärische Präsenz in Israel verstärkt.
15.10.2024
06:04 Uhr

Neue Fernwärmeverordnung: Robert Habecks umstrittene Pläne und ihre Auswirkungen auf Verbraucher

Das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck hat einen neuen Entwurf für die Fernwärmeverordnung vorgelegt, der die Rahmenbedingungen für Fernwärmeversorgungsunternehmen und ihre Kunden modernisieren soll. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) kritisiert die Änderungen scharf und sieht Nachteile für die Verbraucher. Bisher konnten Kunden ihre Anschlussleistung jährlich um bis zu 50 Prozent reduzieren, was laut dem neuen Entwurf entfallen soll. Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK verteidigt die Änderungen und betont die Notwendigkeit stabiler Rahmenbedingungen für Investitionen. Der vzbv fordert zudem eine bundesweite Preisaufsicht und ein Sonderkündigungsrecht bei Preissteigerungen über 20 Prozent. Das Wirtschaftsministerium betont, dass die Novelle Regelungen zur Stärkung der Verbraucherrechte und zur Stabilisierung des wirtschaftlichen Rahmens enthält.
15.10.2024
06:04 Uhr

Brandenburgs E-Auto-Ökosystem steht vor neuen Herausforderungen

Das Projekt von Rock Tech Lithium zur Errichtung einer Lithium-Raffinerie in Guben steht vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten, da die ursprünglich geschätzten Investitionskosten von 470 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro korrigiert wurden und das Bundeswirtschaftsministerium eine Unterstützung abgelehnt hat. Das Land Brandenburg hat eine Förderung von 90 Millionen Euro zugesagt, aber es bleibt unklar, ob Rock Tech die fehlenden 700 Millionen Euro beschaffen kann. Trotz dieser Hürden hofft Krzysztof Zdobylak von der Wirtschaftsförderung Guben, dass der Bau Ende des Jahres oder Anfang 2025 beginnt und 160 neue Arbeitsplätze schafft. Rock Tech hat bereits Lieferverpflichtungen, darunter einen Vertrag mit Mercedes über 10.000 Tonnen Lithiumhydroxid jährlich ab 2026. Das Unternehmen steht im Wettbewerb mit der Advanced Metallurgical Group, die bereits eine Produktionsanlage in Bitterfeld betreibt, und könnte auf chinesische Beteiligung angewiesen sein. Das Schicksal des Projekts bleibt ungewiss, während andere Unternehmen wie Svolt ihre Pläne bereits storniert haben.
15.10.2024
06:02 Uhr

Deutschlands Geheimdienstchefs warnen vor Cyberattacken durch Russland

Die Chefs der drei großen deutschen Geheimdienste, BfV, BND und MAD, warnten vor zunehmenden russischen Cyberattacken und Spionageaktivitäten während einer öffentlichen Anhörung in Berlin. Thomas Haldenwang vom BfV berichtete von aggressivem Vorgehen der russischen Nachrichtendienste, was die Gefährdungslage für Deutschland erhöht habe. Bruno Kahl vom BND äußerte, dass der Kreml den Westen als Gegner sehe und Moskaus Aktivitäten ein neues Niveau erreicht hätten. Ein Vorfall im DHL-Logistikzentrum am Flughafen Leipzig verdeutlichte die Gefahren russischer Sabotage. MAD-Präsidentin Martina Rosenberg betonte, dass besonders die Bundeswehr gefährdet sei. Neben russischen Aktivitäten betrachten die Dienste auch internationalen Terrorismus und illegale Migration als Bedrohungen.
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