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BIP - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

31.10.2024
10:08 Uhr

Chinesische Industrieproduktion wächst erstmals seit sechs Monaten

Die chinesische Industrieproduktion hat im letzten Monat erstmals seit sechs Monaten wieder ein Wachstum verzeichnet. Experten führen das Wachstum auf eine Erholung der Inlandsnachfrage und staatliche Maßnahmen zurück. Die chinesische Regierung hat Steuererleichterungen, Investitionen in Infrastrukturprojekte und Maßnahmen zur Förderung des Konsums ergriffen. Das Wachstum könnte auch positive Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben, da China ein wichtiger Handelspartner ist. Analysten hoffen, dass dies ein Zeichen für eine breitere Erholung der globalen Wirtschaft sein könnte. Es bleibt abzuwarten, ob das Wachstum nachhaltig ist und ob China weiterhin als Motor der globalen Erholung fungieren kann.
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31.10.2024
08:53 Uhr

Die EU und der Teufelskreis der Planwirtschaft

Die Europäische Union versucht, die Schäden ihrer Deindustrialisierungspolitik durch neue, planwirtschaftlich gesteuerte Industriezweige zu kompensieren, was jedoch zu Lasten der Steuerzahler geschieht. Die EU-Kommission hat große Summen für Deep-Tech-Innovationen, Klima-Projekte und Netto-Null-Projekte bereitgestellt. Ein Netzwerk „vertrauenswürdiger Investoren“ soll Kapital für innovative Unternehmen mobilisieren, finanziert durch den Europäischen Innovationsrat. Die EU fördert Projekte zur Emissionsreduktion mit Milliarden aus dem Innovationsfonds. Deutschland ist stark involviert und setzt sich für die europäische Kapitalmarktunion ein. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die langfristige wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit fraglich, und die Steuerzahler tragen die Kosten.
31.10.2024
08:22 Uhr

Chinas Fabrikaktivitäten kehren zur Expansion zurück: Erste Anzeichen für die Wirkung von Stimulusmaßnahmen

Die chinesische Wirtschaft zeigt erste Anzeichen einer Erholung, da die Fabrikaktivitäten im Oktober wieder in den Wachstumsbereich zurückgekehrt sind. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe stieg im Oktober auf ein Sechsmonatshoch von 50,1, nachdem er im September bei 49,8 lag. Ein Wert über 50 deutet typischerweise auf eine Expansion der wirtschaftlichen Aktivitäten hin. Peking hat in den letzten Monaten verschiedene politische Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu stützen, die nun erste Früchte zu tragen scheinen. Die Rückkehr der Fabrikaktivitäten in den Wachstumsbereich könnte darauf hindeuten, dass die chinesische Wirtschaft auf dem Weg zu einer nachhaltigen Erholung ist. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieser Trend anhalten wird.
31.10.2024
07:00 Uhr

Auch BASF mit ernüchternden Zahlen - Chemie-Industrie rutscht weiter in die Krise

Der Chemiekonzern BASF erwartet für das Jahresende wenig erfreuliche Zahlen und sieht sich mit einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Trotz eines Anstiegs des bereinigten Ergebnisses im vergangenen Quartal rechnet das Management für das kommende Quartal kaum mit Wachstumsimpulsen und erwartet, nur das untere Ende der prognostizierten Spanne für den bereinigten operativen Gewinn zu erreichen. Analysten halten die Gewinnerwartungen für 2024 von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro für zu ehrgeizig und bezweifeln, dass selbst das untere Ende realistisch ist. Die deutsche Chemieindustrie befindet sich in einer schweren Krise, und BASF bleibt davon nicht unberührt, insbesondere durch die schwächelnde Automobilbranche, die erheblichen Einfluss auf den Umsatz hat. Wirtschaftspolitische Herausforderungen wie hohe Standortkosten und eine gescheiterte Energiepolitik belasten das Unternehmen zusätzlich. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation im kommenden Jahr entwickeln wird, doch es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Chemiebranche zu sichern.
31.10.2024
06:53 Uhr

Bundeshaushalt in Gefahr: Lindner unter Druck, Milliardenlücken zu schließen

Am 14. November steht die Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt an, und der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Helge Braun (CDU), hat Finanzminister Christian Lindner aufgefordert, schnell eine Lösung für die Milliardenlücken im Haushalt zu präsentieren. Braun betonte in einem Interview mit der "Welt", dass der Finanzminister dem Haushaltsausschuss umgehend darlegen müsse, wie er die finanziellen Defizite ausgleichen wolle. Der Haushaltsausschuss benötige mehr als ein oder zwei Tage, um einen in wesentlichen Teilen veränderten Haushalt zu beraten, erklärte Braun weiter. Falls die Ampel-Fraktionen keine Einigung erzielen, droht für 2025 eine vorläufige Haushaltsführung, was zu Förderstopps in verschiedenen Programmen führen würde. Ein vorläufiger Haushalt würde „Gift für die Investitionen“ bedeuten, warnte Braun. Diese Entwicklungen werfen ein kritisches Licht auf die aktuelle Bundesregierung und ihre Fähigkeit, die finanziellen Herausforderungen des Landes zu meistern.
30.10.2024
23:12 Uhr

EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine: Ein riskantes Unterfangen

Die Europäische Union plant, ihre Reihen zu erweitern und hat seit Juni Gespräche mit der Ukraine aufgenommen, die im kommenden Jahr konkreter werden sollen. Trotz des anhaltenden russischen Angriffskriegs habe die Ukraine beachtliche Fortschritte bei Reformen erzielt, jedoch gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der aktuellen Lage im Land. Die Aussicht, dass die Ukraine vor dem Ende des Krieges EU-Mitglied wird, gilt als ausgeschlossen, da dies die EU zu einer Kriegspartei machen könnte. Ein Vergleich mit anderen Beitrittskandidaten zeigt, dass die Verhandlungen oft langwierig und kompliziert sind. Die EU muss sich fragen, ob es sinnvoll ist, ein Land inmitten eines Krieges aufzunehmen, da die wirtschaftlichen und politischen Risiken enorm sind. Die geplanten Beitrittsverhandlungen sind ein riskantes Unterfangen, das sorgfältig abgewogen werden muss, um nicht mehr Schaden als Nutzen zu bringen.
30.10.2024
22:35 Uhr

Erfolgreiche Reformen: Argentinische Inflation sinkt weiter

Die wirtschaftsliberalen Reformen des argentinischen Präsidenten Javier Milei zeigen Wirkung: Die Monatsinflation in Argentinien ist im Oktober erneut gesunken und erreicht den niedrigsten Stand seit fast drei Jahren. Milei, der im Dezember 2023 das Amt übernahm, setzte auf eine radikale wirtschaftsliberale Schocktherapie, um die Krise zu bewältigen. Die argentinische Tageszeitung El Cronista berichtet, dass die Monatsinflation im Oktober bei 2,8 Prozent liegen soll, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Inflation sind die niedrigen Ölpreise und die Inbetriebnahme neuer Pipelines und Ölfelder. Milei hat auch die Geldmenge eingefroren und die Staatsausgaben drastisch reduziert, was zu einer wirtschaftlichen Erholung führte. Seine Reformen könnten als Modell für andere Länder dienen, die mit hohen Inflationsraten kämpfen.
30.10.2024
14:20 Uhr

Heftiges Unwetter in Spanien fordert zahlreiche Todesopfer

Ein verheerendes Unwetter hat in Spanien für schwere Überschwemmungen gesorgt und mindestens 13 Menschen das Leben gekostet. Besonders betroffen ist die östliche Autonome Gemeinschaft Valencia, wo heftiger Regen zu gefährlichen Überflutungen führte. Straßen und Häuser stehen unter Wasser, und die Infrastruktur ist vielerorts schwer beschädigt. In der Region Valencia mussten viele Bewohner ihre Häuser verlassen, und Notunterkünfte wurden eingerichtet. Die Überschwemmungen werden voraussichtlich auch erhebliche wirtschaftliche Folgen haben, da landwirtschaftliche Flächen überflutet wurden und viele Ernten zerstört sind. Die spanische Regierung hat Hilfsmaßnahmen angekündigt, doch es gibt Forderungen nach besseren Schutzmaßnahmen gegen extreme Wetterbedingungen.
30.10.2024
14:10 Uhr

Wirtschaftsstimmung in der Eurozone trübt sich weiter ein

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Oktober erneut verschlechtert, der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel um 0,7 Punkte auf 95,6 Punkte. Diese Entwicklung könnte auf politische und wirtschaftliche Faktoren wie geopolitische Spannungen, die Energiekrise und Unsicherheiten rund um die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückzuführen sein. Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland treiben die Energiepreise in die Höhe, was die Produktions- und Lebenshaltungskosten erhöht. Die EZB versucht, die Inflation durch Zinserhöhungen zu bekämpfen, was jedoch das Wirtschaftswachstum bremsen könnte. Um die Wirtschaftsstimmung zu verbessern, könnten gezielte fiskalische Stimuli und strukturelle Reformen notwendig sein. Ein entschlossenes und koordiniertes Vorgehen der politischen Entscheidungsträger ist unerlässlich, um die Eurozone auf einen stabilen Wachstumspfad zurückzuführen.
30.10.2024
11:07 Uhr

Deutsches Bruttoinlandsprodukt: Ein trügerischer Anstieg im dritten Quartal

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im dritten Quartal 2024 überraschend um 0,2 % gestiegen, nachdem es im Vorquartal noch einen Rückgang von 0,1 % verzeichnet hatte. Laut Statistikern nahmen vor allem die staatlichen und privaten Konsumausgaben zu, während die Industrie keine positiven Impulse lieferte. Die revidierten Zahlen für das zweite Quartal zeigen jedoch einen stärkeren Rückgang von 0,3 % statt der bisher angenommenen 0,1 %. Im Vergleich zum Vorjahr war das BIP preisbereinigt um 0,2 % höher, kalenderbereinigt jedoch um 0,2 % niedriger. Das ifo-Institut betont, dass die deutsche Wirtschaft knapp an einer Rezession vorbeigeschrammt ist, und erwartet im vierten Quartal eine geringe Belebung. Ökonomen der Commerzbank sehen den Anstieg als einen „Ausreißer nach oben“ und prognostizieren für 2025 nur ein mageres Plus von 0,2 %.
30.10.2024
11:01 Uhr

Goldpreis-Rally: Spannende Zeiten für Anleger

Der Goldpreis hält sich zu Wochenbeginn nahe den Rekordmarken, mit möglichen weiteren Entwicklungen aufgrund wichtiger Inflations- und Konjunkturdaten. Am Dienstagmorgen notierte die Feinunze Gold bei 2.752 US-Dollar, was eine Steigerung von 0,7 Prozent in US-Dollar und 0,9 Prozent in Euro im Vergleich zur Vorwoche bedeutet. Die kurzfristige Entwicklung der Anleiherenditen zeigt unterschiedliche Tendenzen, was den Goldpreis beeinflussen könnte. In dieser Woche stehen mehrere wichtige Berichtstermine an, die den Goldpreis und die Marktzinsen beeinflussen könnten. Die nächste Fed-Sitzung am 7. November wird mit großer Spannung erwartet, wobei derzeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gehandelt wird. Angesichts der Unsicherheiten in der Weltwirtschaft könnte Gold weiterhin als sicherer Hafen gefragt bleiben.
30.10.2024
10:59 Uhr

Chinas Milliardäre: Ein Rückgang trotz globalem Trend

Während die Zahl der Superreichen weltweit steigt, erlebt China einen Rückgang an Dollar-Milliardären. Laut der Hurun China Rich List 2024 gibt es nur noch 753 Milliardäre, ein Rückgang von mehr als einem Drittel im Vergleich zu vor drei Jahren. Zhang Yiming, Gründer von Bytedance, führt die Liste mit einem Vermögen von 50 Milliarden Dollar an. Zong Fuli ist mit 11,4 Milliarden Dollar die reichste Frau Chinas, wobei Frauen knapp ein Viertel der Liste ausmachen. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Marktvolatilität haben zu dem Rückgang beigetragen. Besonders betroffen sind Unternehmer aus den Bereichen Elektroautos, Batterien und Solarpaneele.
30.10.2024
10:32 Uhr

Scholz plant "Pakt für die Industrie" – Ein Schritt in die richtige Richtung?

Nach einem Gipfeltreffen im Kanzleramt hat Bundeskanzler Olaf Scholz einen "Pakt für die Industrie" vorgeschlagen, um Deutschlands wirtschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Die Uneinigkeit innerhalb der Ampelkoalition wird immer deutlicher, da Finanzminister Christian Lindner einen eigenen Gipfel mit dem Mittelstand und dem Handwerk veranstaltete. Deutschland sieht sich mit hohen Energiepreisen, Bürokratie, Fachkräftemangel und maroder Infrastruktur konfrontiert, und Wirtschaftsverbände fordern umfassende Reformen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger betonte die Notwendigkeit einer gemeinsamen Strategie der Regierung. Ein weiteres Treffen im Kanzleramt ist für den 15. November geplant, um Wachstumsimpulse zu setzen und Industrie-Arbeitsplätze zu sichern. Die politische Landschaft in Deutschland ist stark polarisiert, und die Frage, ob die Koalition Weihnachten noch bestehen wird, bleibt unbeantwortet.
30.10.2024
10:31 Uhr

Bedrohter Arbeitsmarkt: 190.000 Stellen in der Kfz-Industrie gefährdet

Alarmstimmung in der deutschen Automobilindustrie: Die IG Metall ruft zum Streik für eine Lohnerhöhung von sieben Prozent auf, während Volkswagen in Wolfsburg Gehaltskürzungen plant und den Haustarifvertrag aufgekündigt hat. Seit Montagabend legen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie bundesweit die Arbeit nieder. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, warnte bei "Hart aber fair", dass bis 2035 rund 190.000 Arbeitsplätze wegfallen könnten, wenn die Kosten nicht gesenkt werden. Eine Untersuchung des VDA zeigt, dass bis 2035 jede fünfte Stelle in der Autoindustrie im Vergleich zu 2019 gestrichen werden könnte. Die geplanten Stellenstreichungen bei VW und anderen Unternehmen sind nicht nur für die betroffenen Standorte, sondern auch für den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland ein Alarmsignal. Die IG Metall zeigt sich entschlossen, bis zum Ultimo für ihre Forderungen zu kämpfen, und die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob die Weichen für einen wettbewerbsfähigen und zukunftssicheren Standort gestellt werden können.
30.10.2024
08:59 Uhr

Steigende Arbeitslosigkeit im Osten: IWH warnt vor leichtem Anstieg

Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) prognostiziert einen leichten Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Osten Deutschlands in den kommenden Monaten, trotz einer insgesamt stabilen Lage am Arbeitsmarkt. Steffen Müller, Arbeitsmarktexperte des IWH, betont, dass keine Massenarbeitslosigkeit zu erwarten sei, obwohl die Konjunktur schwach bleibe. Der demografische Wandel könnte die Arbeitslosenzahlen moderat halten, da in ländlichen Regionen wie im südwestlichen Sachsen ein Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung erwartet wird. Im September 2024 waren rund 46 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig, wobei die Erwerbslosenzahl auf 1,47 Millionen Personen anstieg. Offizielle Arbeitslosenzahlen verschleiern jedoch oft die tatsächliche Lage, da Stellenangebote inflationär ausgeschrieben werden. Die zukünftige Entwicklung der Arbeitslosenzahlen hängt von der Konjunktur und dem demografischen Wandel ab.
30.10.2024
07:27 Uhr

Debatte um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall: Ein gefährlicher Vorschlag zur Wirtschaftsförderung

Die Diskussion um die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in Deutschland wird intensiver, wobei Forderungen nach Kürzungen zur Wirtschaftsförderung laut werden. Kritiker argumentieren, dass viele Arbeitnehmer die aktuellen Regelungen ausnutzen und sich zu leicht krankschreiben lassen. Historische Beispiele zeigen jedoch, dass solche Kürzungen langfristig die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährden und die Produktivität senken können. Zudem könnte eine reduzierte Lohnfortzahlung das ohnehin belastete Gesundheitssystem weiter unter Druck setzen. Experten warnen vor einem möglichen Kollaps des Systems durch steigende Beiträge und zusätzliche Belastungen. Eine Kürzung der Lohnfortzahlung könnte daher mehr schaden als nutzen und erfordert eine sorgfältige Abwägung.
30.10.2024
06:55 Uhr

Wirtschaftsgipfel: Scholz unter Beschuss von Industrie-Vertretern

Am Dienstag traf Bundeskanzler Olaf Scholz auf handverlesen eingeladene Industrievertreter, um über die Zukunft der deutschen Wirtschaft zu diskutieren. Trotz der exklusiven Gästeliste und der geheimen Gespräche im Kanzleramt blieb der erhoffte Erfolg aus, stattdessen erntete Scholz scharfe Kritik von den anwesenden Wirtschaftsführern. Hohe Energiekosten und zunehmende Bürokratie belasten die Industrie schwer, und Vertreter wie Markus Steilemann und Siegfried Russwurm warnten eindringlich vor den Konsequenzen, sollte die Bundesregierung nicht umgehend handeln. Die Kritik an Scholz kam nicht nur von den Industrievertretern, sondern auch aus den eigenen Reihen, da Finanzminister Christian Lindner und Wirtschaftsminister Robert Habeck nicht informiert oder eingeladen wurden. Deutschland befindet sich als einziger G7-Staat im zweiten Jahr in Folge in einer Rezession, und die Wirtschaftsvertreter äußern sich zunehmend pessimistisch über die Aussichten der Ampelkoalition. Der Wirtschaftsgipfel hat gezeigt, wie tief die Kluft zwischen der Bundesregierung und der deutschen Industrie ist, und die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob Deutschland den wirtschaftlichen Abwärtstrend stoppen kann.
29.10.2024
16:41 Uhr

Trump will NATO stärken, fordert jedoch mehr Einsatz von Verbündeten

Die Vereinigten Staaten würden in der NATO bleiben, sollte Donald Trump wiedergewählt werden, erklärte sein Vizekandidat JD Vance, betonte jedoch, dass andere Mitglieder ihren fairen Anteil an den Verteidigungsausgaben leisten müssten. Im Jahr 2014 einigten sich die NATO-Mitglieder darauf, mindestens 2 Prozent ihres BIP für Verteidigung auszugeben, doch bis Ende 2023 hatten nur 10 von 31 Mitgliedern dieses Ziel erreicht. Trump hat europäische Verbündete lange kritisiert, weil sie ihre Ausgaben nicht erhöhen, und erinnerte bei einer Kundgebung daran, dass er einem NATO-Land mitteilte, es nicht vor einer russischen Invasion zu schützen, wenn es seine Rechnungen nicht bezahlt. Vance versicherte, dass die USA unter Trump in der NATO bleiben würden, forderte jedoch, dass wohlhabendere Länder wie Deutschland mehr für Verteidigung ausgeben. Deutsche Beamte haben diese Bedenken anerkannt und versprochen, sich zu verbessern, wobei Verteidigungsminister Pistorius erklärte, dass Deutschland möglicherweise sogar 3,5 Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben könnte.
29.10.2024
16:40 Uhr

Prekäre Lage: Palmölpreise Erreichen Zweijahreshoch und Treiben Lebensmittelinflation an

Die Preise für Palmöl-Futures stiegen am Montag auf ein Zweijahreshoch, was die globale Lebensmittelinflation weiter verschärfen könnte. Bloomberg berichtet, dass die Futures den höchsten Stand seit Juli 2022 erreichten und allein in diesem Monat um mehr als 15 % gestiegen sind. Produktionsprobleme in Indonesien und Malaysia, die zusammen über 80 % des weltweiten Angebots ausmachen, sind maßgeblich für diesen Preisanstieg verantwortlich. Die Palmölproduktion in Indonesien wird dieses Jahr auf 51 Millionen Tonnen geschätzt, was einem Rückgang von 54,8 Millionen Tonnen im Jahr 2023 entspricht. Der jüngste FAO-Bericht zeigt, dass der Lebensmittelpreisindex im September um 3 % gegenüber August und 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Die anhaltende Lebensmittelinflation wird voraussichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts anhalten und stellt eine erhebliche Belastung für Verbraucher weltweit dar.
29.10.2024
14:15 Uhr

Warnstreiks in der Automobilindustrie: Beschäftigte legen Arbeit nieder

Seit dem 29. Oktober 2024 haben Beschäftigte der Automobilindustrie in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ihre Arbeit niedergelegt, um Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Betroffen sind Unternehmen wie Porsche, Bosch, ZF, Daimler Buses und Kolbenschmidt. Bei Porsche in Stuttgart begann der Streik um 2 Uhr früh, bei Bosch in Reutlingen und Kusterdingen legten etwa 300 Beschäftigte gegen halb drei die Arbeit nieder und in Neu-Ulm beteiligten sich rund 2.500 Mitarbeiter von Daimler Buses. Die IG Metall fordert 7 Prozent mehr Geld innerhalb eines Jahres, während die Arbeitgeber 3,6 Prozent in 27 Monaten anbieten. Die Tarifverhandlungen in Baden-Württemberg gehen demnächst in die dritte Runde, und auch in Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern wurden Beschäftigte zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob eine Einigung erzielt wird oder die Warnstreiks weiter eskalieren.
29.10.2024
14:10 Uhr

Philip Morris beendet Produktion in Deutschland: Ein weiterer Schlag für die deutsche Industrie

Der Tabakkonzern Philip Morris hat angekündigt, seine Produktion in Deutschland zu beenden, was die Werke in Berlin und Dresden betrifft und insgesamt 372 Mitarbeiter betreffen könnte. Diese Entscheidung wird mit der sinkenden Nachfrage nach Zigaretten und Tabakprodukten in Europa begründet. Die Produktion im Berliner Werk wird in der ersten Jahreshälfte 2025 eingestellt, während die f6 Cigarettenfabrik in Dresden Mitte des kommenden Jahres folgt. Jan Otten, Managing Director, betonte, dass betriebliche Effizienz und Anpassung an aktuelle Marktentwicklungen notwendig seien. Der Fokus liegt darauf, die betroffenen Mitarbeiter zu unterstützen und faire Lösungen mit Betriebsräten und Sozialpartnern zu finden. Diese Schließung ist ein weiterer Schlag für die deutsche Wirtschaft und ein Zeichen für den Strukturwandel in der Tabakindustrie.
29.10.2024
05:26 Uhr

Warnstreiks in der deutschen Automobilindustrie: Mitarbeiter von VW und BMW im Aufruhr

Die Gewerkschaft IG Metall hat in der Nacht zu Dienstag eine Welle von Warnstreiks in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gestartet, wobei Mitarbeiter von VW und BMW besonders betroffen sind. In Hannover versammelten sich rund 200 Beschäftigte von Clarios, während in Osnabrück 250 Volkswagen-Mitarbeiter streikten. Vor dem BMW-Werk in Regensburg wurden Plakate ausgepackt, und in Hildesheim legten rund 400 Beschäftigte verschiedener Unternehmen die Arbeit nieder. Die Ankündigung von VW, mindestens drei Werke in Deutschland zu schließen, hat die Stimmung weiter verschärft. IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro mehr für Auszubildende, während die Arbeitgeber eine Erhöhung in zwei Schritten über 27 Monate anbieten. Die aktuellen Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der deutschen Automobilindustrie und die Unsicherheiten der Arbeitnehmer.
29.10.2024
05:04 Uhr

BRICS-Gipfel: Ein Weckruf für den Westen

Der jüngste BRICS-Gipfel in Kasan hat verdeutlicht, wie sehr der Westen international an Einfluss verliert. Die Abschlusserklärung fordert eine demokratische Weltordnung, in der alle Staaten gleichberechtigt sind, und kritisiert einseitige Sanktionen der USA. Zudem wird eine Reform der internationalen Finanzinstitutionen gefordert, um die Vertretung der Entwicklungsländer zu stärken. Die BRICS-Staaten verurteilen auch die militärischen Aktionen Israels und unterstützen Palästina. Sie suchen nach Wegen, sich vom US-Dollar zu lösen und betonen die Notwendigkeit sicherer Lieferketten. Die Erklärung zeigt, dass die nicht-westliche Welt eine gerechtere und demokratischere Weltordnung anstrebt.
28.10.2024
23:24 Uhr

BRICS eröffnet neues Kapitel: Die Kazan-Deklaration und ihre Bedeutung

Diese Woche wurde die Kazan-Deklaration veröffentlicht, die ein neues Kapitel in der Geschichte der BRICS-Staaten einläutet. Die Deklaration umfasst 134 Paragraphen und setzt erstmals die gemeinsame Vision der BRICS-Staaten zur aktuellen internationalen Lage detailliert auseinander. Sie besteht aus einer Präambel und vier Hauptabschnitten: Stärkung des Multilateralismus, globale und regionale Sicherheit, finanzielle und wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie humanitäre Austausche. Besonders betont wird die Notwendigkeit, die globalen und regionalen Sicherheitsstrukturen zu stärken, sowie die Reform bestehender westlich orientierter internationaler Wirtschafts- und Währungsinstitutionen. Die Deklaration zeigt ein klares Gleichgewicht zwischen Sicherheits- und Entwicklungsagenden und fördert nicht-westliche institutionelle Alternativen. Die erweiterte BRICS-Gruppe strebt danach, eine der einflussreichsten Akteure im globalen Süden zu werden und ruft zu grundlegenden institutionellen Veränderungen in „alten“ multilateralen Strukturen wie dem IWF auf.
28.10.2024
21:06 Uhr

Deutsche Industrie sieht düstere Exportaussichten

Die deutsche Industrie blickt mit Sorge auf die kommenden Monate, da laut einer Umfrage des ifo-Instituts die Exporterwartungen im Oktober auf minus 6,7 Punkte sanken. Diese Entwicklung könnte gravierende Folgen für die ohnehin rezessionsgefährdete deutsche Wirtschaft haben. Besonders betroffen sind die Auto- und Metallindustrie, während Nahrungsmittel- und Getränkehersteller sowie Papierhersteller mit steigenden Exporten rechnen. Das schwache Auslandsgeschäft trägt dazu bei, dass das Bruttoinlandsprodukt voraussichtlich um 0,2 Prozent schrumpfen wird. Kritik gibt es an den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Ampelregierung, die als ineffektiv angesehen werden. Es wird gefordert, sich auf traditionelle Werte und bewährte wirtschaftliche Strategien zu besinnen, um die deutsche Wirtschaft zu stärken.
28.10.2024
13:17 Uhr

Deutlicher Rückgang des Arbeitsmarktbarometers im Oktober: Alarmierende Signale für die deutsche Wirtschaft

Die jüngsten Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigen einen Rückgang des Arbeitsmarktbarometers im Oktober um 0,4 Punkte auf 100,3 Punkte, was auf eine stagnierende bis leicht rückläufige Entwicklung hinweist. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Arbeitslosigkeitskomponente um 0,8 Punkte auf 98,4 Punkte, was laut IAB-Forscher Enzo Weber keine Trendwende in der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr erwarten lässt. Die Beschäftigungskomponente stagnierte bei 102,1 Punkten, was auf eine geringe Schaffung neuer Arbeitsplätze hinweist. Das Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit und zeigt trotz zahlreicher wirtschaftspolitischer Maßnahmen der Bundesregierung keine wesentlichen Fortschritte. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit könnten Anleger erwägen, in stabile Anlageformen wie Edelmetalle zu investieren. Der Rückgang des Arbeitsmarktbarometers ist ein deutliches Warnsignal, das wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungslage erfordert.
28.10.2024
11:17 Uhr

Deutscher Maschinenbauer meldet Insolvenz an – Mitarbeiter sollen sich „warm anziehen“

Die deutsche Wirtschaft steckt in einer tiefen Rezession, die zahlreiche Unternehmen hart trifft. Nun hat das Rostocker Traditionsunternehmen Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH (IMG) Insolvenz anmelden müssen. Über 100 Beschäftigte sind betroffen, deren Gehälter seit August nicht mehr gezahlt wurden. Berichten zufolge führten offene Rechnungen eines indischen Unternehmens zur aktuellen finanziellen Misere. Die IMG besteht seit über 50 Jahren und hat sich international aufgestellt, besonders im Schiffbau. Die Insolvenz des Maschinenbauers IMG ist Teil eines besorgniserregenden Trends in der deutschen Wirtschaft, da die Zahl der Unternehmensinsolvenzen auf einem Rekordhoch ist.
28.10.2024
11:17 Uhr

Metall-Tarifrunde: Erste Warnstreikwelle in Deutschland

Am heutigen Montag endet in der deutschen Metall- und Elektroindustrie die Friedenspflicht, und die IG Metall hat angekündigt, ab Dienstag erste Warnstreiks zu starten. Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Geld und 170 Euro mehr pro Monat für Auszubildende, sowie mehr Wahlmöglichkeiten zwischen freier Zeit und Bezahlung. Die Arbeitgeber bieten eine Lohnerhöhung von 3,6 Prozent über 27 Monate, mit der ersten Erhöhung ab Juli 2025. Parallel laufen Verhandlungen bei Volkswagen, wo die IG Metall ebenfalls sieben Prozent mehr fordert; Warnstreiks dort sind ab dem 1. Dezember möglich. Mit dem Ende der Friedenspflicht beginnt eine bundesweite Warnstreikwelle, die zunächst die Produktion stören wird, jedoch ohne größere Nachteile für Endkunden. Die Verhandlungen gehen in elf Regionen weiter, und ein Pilotbezirk könnte stellvertretend zu Ende verhandeln.
28.10.2024
06:04 Uhr

Deutscher Autozulieferer iwis mechatronics meldet Insolvenz an

Der Autozulieferer iwis mechatronics aus Schwaigern hat Insolvenz angemeldet, was vom Amtsgericht Heilbronn bestätigt wurde. Diese Nachricht traf die Belegschaft hart, insbesondere nach einem Stellenabbau und der Entlassung frisch eingestellter Azubis im September. Die IG Metall Heilbronn-Neckarsulm zeigte sich überrascht und betonte, dass viele Mitarbeiter nun mit offenen Fragen dastehen. Die Insolvenz verdeutlicht die schwierige Lage der deutschen Automobilindustrie, die mit Digitalisierung, Elektromobilität und globalen Wirtschaftskrisen kämpft. Politische Konsequenzen sind möglich, da die Bundesregierung unter Druck steht, Lösungen für die Branche zu finden. Die Situation unterstreicht die Bedeutung sicherer Anlageformen wie Edelmetalle in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
28.10.2024
06:02 Uhr

Deutsche Automobilhersteller in China unter Druck: „Es wird gewaltig krachen“

Die deutsche Automobilindustrie steht in China vor großen Herausforderungen, da lokale Hersteller innovative Elektroautos zu günstigeren Preisen anbieten und strenge Umweltauflagen sowie geopolitische Spannungen die Geschäftsbedingungen erschweren. Insbesondere im Bereich der Elektromobilität haben chinesische Unternehmen einen Vorsprung, und deutsche Hersteller haben wichtige Trends in der Batteriefertigung und Softwareentwicklung verpasst. Achim Kampker von der RWTH Aachen warnt vor drastischen Maßnahmen und erwartet einen großen Stellenabbau bei Zulieferern. Mercedes-Benz verzeichnete im dritten Quartal einen starken Rückgang von Gewinn und Marge, insbesondere in China. Kampker betont, dass die deutsche Industrie nicht untergehen wird, aber jeder seinen Beitrag leisten muss, und warnt vor einem Handelskrieg mit China. Er glaubt, dass die Krise der deutschen Autoindustrie länger andauern wird und eher einem reinigenden Winter als einem reinigenden Gewitter gleicht.
28.10.2024
05:58 Uhr

Mercedes-Benz Finanzchef kündigt umfassende Strategieanpassung an

Die Mercedes-Benz Group AG muss nach einem signifikanten Gewinneinbruch im dritten Quartal 2023 ihre Strategie anpassen. Ursachen hierfür sind rückläufige Verkaufszahlen im Premiumsegment, finanzielle Einbußen durch Lagerbestandsräumungen elektrischer Fahrzeuge und Herausforderungen bei Modellwechseln. Finanzchef Harald Wilhelm kündigte eine umfassende Restrukturierung an, die Kostensenkungsstrategien, Standardisierung und eine sorgfältige Prüfung von Investitionen umfasst. Eine Produkteoffensive mit neuen Modellen wie dem CLA und der elektrischen C-Klasse soll die Situation verbessern. Ein besonderer Fokus liegt auf dem chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge, trotz schwacher Nachfrage für teure Modelle. Mercedes-Benz plant, seine Luxus-Strategie fortzusetzen und die Individualisierung der Fahrzeuge zu fördern, mit einer überarbeiteten Strategie im ersten Quartal 2025 und der Eröffnung einer neuen Manufaktur in Sindelfingen im Dezember.
28.10.2024
05:43 Uhr

Junge Ökonomen gegen den Boomer-Diskurs: Ein frischer Wind für die Wirtschaft

In einer Zeit, in der die Generationen Y und Z vor gigantischen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen stehen, erhebt sich eine neue Stimme gegen die festgefahrenen Ansichten der sogenannten Boomer-Ökonomen. Die jüngeren Generationen sehen sich mit einer doppelten Belastung konfrontiert: Sie sollen sowohl das Klima retten als auch die Renten der Babyboomer finanzieren. Ein junger Ökonom und selbsternannter „VWL-Influencer“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wirtschaftspolitik aus einer frischen Perspektive zu beleuchten und fordert mehr Mut zu neuen Ideen. Er plädiert für eine Wirtschaft ohne unfreiwillige Arbeitslosigkeit, für Steuersysteme, die Investitionen fördern, und für eine nachhaltige Finanzpolitik. Der Kolumnist ruft die junge Generation dazu auf, sich aktiv in die Wirtschaftsdiskussion einzubringen und nicht den alten Denkmustern der Boomer zu folgen. Es bleibt abzuwarten, ob diese neuen Ideen und Ansätze auf fruchtbaren Boden fallen und tatsächlich umgesetzt werden.
27.10.2024
06:03 Uhr

Deutschland droht massiver Fachkräftemangel: Handwerker bald Mangelware?

Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich laut Sebastian Dettmers, CEO der Online-Jobplattform Stepstone, dramatisch. In zehn Jahren könnten Handwerker nahezu unauffindbar sein, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Ursachen des Fachkräftemangels zu bekämpfen. Hauptursache ist der demografische Wandel, da fünf Millionen mehr Menschen in Rente gehen werden als junge Menschen nachrücken. Das Bildungssystem wird kritisiert, da es nicht genügend qualifizierte Fachkräfte hervorbringt, und Dettmers fordert mehr Technologie und Weiterbildung. Eine bessere Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und politische Maßnahmen wie die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland sind ebenfalls notwendig. Ohne sofortige Maßnahmen droht Deutschland ein massiver Fachkräftemangel, der Wirtschaft und Gesellschaft erheblich beeinträchtigen wird.
27.10.2024
05:47 Uhr

Christian Lindner strebt zweite Amtszeit als Finanzminister an

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat seine Absicht bekundet, über das Jahr 2025 hinaus im Amt zu bleiben, um die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands zu verteidigen. Im Interview mit dem Welt-Korrespondenten Michael Wüllenweber betonte er die Notwendigkeit eines parteiübergreifenden Konsenses zur Lösung der Migrationsproblematik und kündigte die Senkung der Stromsteuer für Unternehmen an. Für private Haushalte sieht er keine Senkung vor und fordert stattdessen die Beseitigung von Ineffizienzen in der Klima- und Energiepolitik. Lindner bekräftigte seine Absicht, eine zweite Amtszeit anzustreben, um die erarbeitete wirtschaftliche Stabilität und die geringere Inflation zu schützen. Die Bundesregierung hat jedoch ihre Konjunkturprognose nach unten korrigiert und erwartet für 2024 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Die aktuelle Regierung steht in der Kritik wegen ihrer wirtschaftspolitischen Entscheidungen und hohen Steuern, die viele Bürger belasten.
26.10.2024
20:12 Uhr

Marcel Fratzscher: Industrie trägt selbst Verantwortung für wirtschaftliche Misere

Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, kritisiert die deutsche Industrie in einer Kolumne scharf und macht sie für die aktuelle wirtschaftliche Misere verantwortlich. Er betont, dass Pessimismus und Depression innerhalb der Industrie die Hauptgründe für die Schwierigkeiten seien und fordert mehr Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen und Zivilgesellschaft. Fratzscher weist die Kritik an Bürokratie, Energiepreisen und Steuern zurück und wirft der Industrie vor, die Verantwortung auf die Politik abzuschieben. Besonders kritisiert er die Automobilindustrie wegen des Dieselskandals und der verpassten E-Mobilitätswende. Er erwähnt auch, dass deutsche Konzerne im Ausland erfolgreicher sind, was die Frage aufwirft, ob die Rahmenbedingungen in Deutschland suboptimal sind. Fratzscher betont, dass verletzliche Gruppen oft zu Unrecht beschuldigt würden und bezeichnet solche Behauptungen als „unsinnig und falsch“.
26.10.2024
05:09 Uhr

EZB plant stärkere Zinssenkungen: Experten warnen vor wirtschaftlichen Folgen

Die Europäische Zentralbank (EZB) plant stärkere Zinssenkungen, um die lahmende Konjunktur in der Eurozone zu stützen. Am 17. Oktober senkte die EZB den Einlagensatz von 4,0 % auf 3,25 %, und es wird diskutiert, ob weitere kräftige Zinssenkungen notwendig sind. Ökonomen der Commerzbank erwarten nun fünf statt drei Zinssenkungen, was den Einlagensatz bis Mitte 2025 auf 2,0 % senken könnte. Die Commerzbank hat ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone und besonders für Deutschland gesenkt, wobei ein Wachstum von nur 0,2 % erwartet wird. Das Inflationsproblem bleibt ungelöst, da strukturelle Gründe das Angebot langsamer wachsen lassen und die EZB ihre Zinssenkungspolitik wahrscheinlich fortsetzen wird. Diese Entwicklungen könnten Anleger dazu veranlassen, verstärkt auf sichere Anlageklassen wie Edelmetalle zu setzen.
25.10.2024
21:42 Uhr

Merkels Erbe: Deutschlands Abstieg und die Folgen ihrer Politik

Ende November wird Ex-Kanzlerin Angela Merkel ihr neues Buch »Freiheit. Erinnerungen 1954–2021« vorstellen. Doch bereits im Vorfeld sorgt das renommierte Magazin »The Economist« für Aufsehen, indem es Merkel eine erhebliche Mitschuld am wirtschaftlichen und geopolitischen Abstieg Deutschlands und der EU zuschreibt. In einer aktuellen Kolumne des Magazins wird Merkels Kanzlerschaft als eine Zeit des »Durchwurstelns ohne Reformen« beschrieben. Merkels Politik habe Deutschland in drei gefährliche Abhängigkeiten geführt: Erstens sei das Land ohne die Unterstützung der USA nicht in der Lage, sich selbst zu verteidigen. Zweitens hänge Deutschlands Wirtschaft stark von Exporten nach China ab. Drittens sei die deutsche Industrie auf russisches Gas angewiesen.
25.10.2024
18:41 Uhr

Bundesbank-Analyse: Deutschland verliert den wirtschaftlichen Anschluss

Die Deutsche Bundesbank warnt vor einer anhaltenden wirtschaftlichen Schwächephase in Deutschland, die besonders Industrie und Baugewerbe trifft. Hohe Finanzierungskosten und Unsicherheit über zukünftige Rahmenbedingungen belasten die Investitionen. Ein vorübergehender Lichtblick war im August der Anstieg der Industrieproduktion durch die Automobilbranche, jedoch war dies wohl nur ein Strohfeuer. Der private Konsum gibt nur geringe Impulse, da die Verbraucher trotz Realeinkommenszuwächsen zögerlich sind. Die konjunkturelle Abkühlung wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus, wobei der Anstieg der Arbeitslosigkeit dank Fachkräftemangels begrenzt bleibt. Kommunen verzeichnen ein Rekorddefizit und stehen vor großen finanziellen Herausforderungen.
25.10.2024
11:13 Uhr

Bürokratie-Falle Deutschland: Unternehmen fliehen ins Ausland

Die steigende Bürokratie in Deutschland belastet Unternehmen stark, wie eine Umfrage des Ifo-Instituts zeigt. Seit 2022 haben sich die bürokratischen Lasten deutlich verschärft, besonders für Industriebetriebe. Fast die Hälfte der Unternehmen hat Investitionen aufgrund von Verwaltungshürden aufgeschoben, und größere Firmen planen zunehmend, ins Ausland zu investieren. Die wirtschaftlichen Schäden durch übermäßige Bürokratie sind enorm; Unternehmen könnten 17 Prozent mehr Gewinn erwirtschaften, wenn die Bürokratie reduziert würde. In einer Umfrage gaben 42,6 Prozent der größten deutschen Familienunternehmen an, eine Verlagerung ins Ausland zu erwägen. Deutschland erhielt für seinen Investitionsstandort im Durchschnitt die Schulnote 3,8, was als „ausreichend“ bewertet wird.
25.10.2024
09:39 Uhr

Ukraine: Zelensky Plant Maßnahmen zur Kriegsbewältigung trotz Massen-Desertion

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Behörden beauftragt, einen internen Aktionsplan zur Kriegsbewältigung zu entwickeln, der bis Ende 2024 vorgestellt werden soll. Dieser Plan soll militärische, politische und wirtschaftliche Maßnahmen umfassen und die Einheit des Landes fördern. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bestätigte, dass fast 3.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt wurden, um das Kreml-Regime zu unterstützen. In Torezk konnte die Ukraine die Lage stabilisieren, obwohl russische Kräfte weiterhin präsent sind. Laut einem UN-Bericht ist die Bevölkerung der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion um etwa 10 Millionen Menschen gesunken. Die ukrainische Armee verzeichnet eine beispiellose Zunahme an Desertionen, während die NATO weiterhin zögert, die Ukraine als Mitglied aufzunehmen.
25.10.2024
06:06 Uhr

Nvidia-Aktien erreichen Rekordhoch dank Hoffnungen auf "weiche Landung" der US-Wirtschaft

Die Aktien des US-Chipherstellers Nvidia erreichten ein neues Rekordhoch von 138,07 US-Dollar, was die Marktkapitalisierung auf 3,39 Billionen US-Dollar brachte, getrieben durch Hoffnungen auf eine "weiche Landung" der US-Wirtschaft. Nach einer Schwächephase im Sommer gewann der Technologiesektor wieder an Schwung, insbesondere nachdem die Federal Reserve die US-Zinsen senkte. IT- und Kommunikationsdienste, die im dritten Quartal schlecht abschnitten, gehören seitdem zu den besten Performern im S&P 500. Analysten weisen jedoch auf Unterschiede zur ersten Jahreshälfte hin, als Technologieaktien irrational überbewertet waren. Ein starker Start in die Berichtssaison des dritten Quartals und Konjunkturmaßnahmen aus Peking haben den Optimismus über die US-Wirtschaftsaussichten weiter verstärkt. Chinas monetäre und marktbezogene Stimuli verbessern auch die globalen Wachstumsaussichten.
25.10.2024
06:02 Uhr

Europa in der Krise: Demografischer Niedergang und wirtschaftliche Herausforderungen

Europa steht vor großen Herausforderungen, darunter wirtschaftliche Probleme und ein demografischer Niedergang. Frankreich kämpft mit hoher Staatsverschuldung und droht in eine wirtschaftliche Katastrophe zu stürzen, während Deutschland in eine Rezession geraten ist und die politische Führung unter Olaf Scholz stark kritisiert wird. Zusätzlich altert die Bevölkerung rapide und die niedrigen Geburtenraten belasten die Rentensysteme und Gesundheitsversorgung. Die sicherheitspolitische Lage ist angespannt, besonders durch die Spannungen in der Ukraine, und Europa scheint derzeit überfordert, zukünftigen Bedrohungen angemessen zu begegnen. Trotz dieser Probleme gibt es Hoffnung durch neue Initiativen und Reformen, die jedoch entschlossene Führung und klare Visionen erfordern. Europa muss seine traditionellen Werte und Stärken wiederentdecken, um eine erfolgreiche Zukunft zu gestalten.
25.10.2024
05:53 Uhr

BRICS-Gipfel in Kasan: Entsteht eine neue Weltordnung gegen den Westen?

Der jüngste BRICS-Gipfel in Kasan verdeutlichte die wachsende Bedeutung des Bündnisses, das fast die Hälfte der Weltbevölkerung repräsentiert, trotz interner Spannungen und fehlender konkreter Ergebnisse. Das Bündnis, ursprünglich 2006 als wirtschaftliches Gegengewicht zum Westen gegründet, umfasst nun auch Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate. Die BRICS-Staaten repräsentieren 45 Prozent der Weltbevölkerung und ein Drittel der globalen Wirtschaftsleistung. Putin sprach von einer entstehenden „multipolaren Weltordnung“, doch die Abschlusserklärung blieb in den großen Fragen unverbindlich und die ersehnte Dedollarisierung ist nicht in Sicht. Die geopolitische Rivalität zwischen China und Indien verhindert eine engere Zusammenarbeit, und in ihrer Abschlusserklärung fordern die BRICS-Länder, dass alle Staaten im Einklang mit der UN-Charta handeln. Der Gipfel setzte auf Symbolpolitik, was Heribert Dieter als „totales politisches Versagen“ des Westens bezeichnete, der keine klare Strategie habe.
25.10.2024
05:36 Uhr

Beschäftigung geht zurück: Die Krise trifft den Mittelstand hart

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Abwärtsspirale, und der Mittelstand verzeichnet erstmals seit mehr als drei Jahren einen Rückgang der Beschäftigung, wie der aktuelle Mittelstandsindex der Datev zeigt. Der Index, der monatlich die wirtschaftliche Lage im deutschen Mittelstand erfasst, zeigt im September 2024 keine Anzeichen einer konjunkturellen Wende und weist auf eine anhaltende Rezession hin. Der Umsatz der kleinen und mittleren Unternehmen ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,1 Prozent zurückgegangen, und die Beschäftigung sank um 0,1 Prozent, während die Löhne um 4,5 Prozent stiegen, was die Unternehmen bei sinkenden Umsätzen weiter unter Druck setzt. Der Chef der Datev betonte, dass die Verluste an Arbeitsplätzen nicht überraschend kämen und die zu erwartenden Risse im Arbeitsmarkt sichtbar würden. Eine wirtschaftliche Kehrtwende scheint weiterhin in weiter Ferne zu liegen, und die Maßnahmen der Bundesregierung scheinen nicht ausreichend zu sein, um den Mittelstand effektiv zu unterstützen. Kritiker könnten anmerken, dass die bisherigen Maßnahmen nicht die gewünschten Effekte erzielt haben und der Mittelstand weiterhin auf nachhaltige Unterstützung wartet.
24.10.2024
21:20 Uhr

Bayern fordert in Brüssel: „Unsere Wirtschaft braucht mehr Freiheit“

Die Europäische Wirtschaft steht unter immensem Druck, insbesondere durch billige Importe aus China und mögliche Zölle unter Donald Trump. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) fordert daher in Brüssel eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas. Präsident Wolfgang Hatz betonte die Gefahr einer Deindustrialisierung und die Bedeutung von Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit. Staatsminister Eric Beißwenger kritisierte die überbordende Bürokratie und forderte mehr wirtschaftliche Freiheit. Manfred Weber wies auf ungenutztes Potenzial im Binnenmarkt hin und warnte vor der Abwendung potenzieller Handelspartner. Die vbw hat zudem ein Zehn-Punkte-Papier mit Maßnahmen zur Stärkung der europäischen Wirtschaft vorgelegt.
24.10.2024
14:33 Uhr

Deutlich weniger Steuereinnahmen: Lindner verkündet düstere Prognose

Bund, Länder und Kommunen müssen im kommenden Jahr mit 12,7 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen auskommen als noch im Frühjahr angenommen, und bis 2028 belaufen sich die prognostizierten Mindereinnahmen auf 58,1 Milliarden Euro. Für 2025 werden Steuereinnahmen von 982,4 Milliarden Euro vorausgesagt, was 12,7 Milliarden Euro weniger als im Mai prognostiziert ist. Der Bund allein rechnet zwar mit einem kleinen Plus von 0,7 Milliarden Euro, was jedoch kaum neue Spielräume bringt. Fast 490 Milliarden Euro will die Ampel-Regierung im nächsten Jahr ausgeben, doch es klafft eine Finanzierungslücke von zwei bis drei Milliarden Euro. Die schlechten Ergebnisse der Steuerschätzung sind auf die geringen Erwartungen an die wirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen, wobei die Bundesregierung mit einer zweiten Rezession in Folge rechnet. Lindner kann durch die Schuldenbremse 5,4 Milliarden Euro mehr aufnehmen, doch ob dies die Finanzierungslücke ganz schließt, bleibt ungewiss.
24.10.2024
14:31 Uhr

Geburtenrückgang verschlechtert wirtschaftliche Perspektive in Deutschland

Deutschland verzeichnet seit den 60er Jahren einen stetigen Geburtenrückgang, der sich jüngst weiter verschärft hat. In den kommenden 12 Jahren wird ein Drittel der Erwerbstätigen in den Ruhestand gehen, während etwa vier Millionen Berufsanfänger fehlen. Besonders in Ostdeutschland entscheiden sich immer weniger junge Menschen für Kinder, was durch hohe Inflation und den Ukraine-Krieg verstärkt wird. Laut dem Statistischen Bundesamt sank die Geburtenrate 2022 um acht Prozent und 2023 um weitere sieben Prozent. In Bayern sank die Geburtenrate nach einer Erholung bis 2021 ebenfalls wieder, wobei der Anteil von Müttern ohne deutsche Staatsangehörigkeit stark gestiegen ist. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen dieser Entwicklungen sind besorgniserregend und erfordern politische Maßnahmen.
24.10.2024
12:03 Uhr

Unternehmer in der Krise: Deutschlands Wirtschaft am Abgrund

Die Lage für deutsche Unternehmer ist so schlecht wie nie zuvor. Laut einer Umfrage ist die erwartete Auftragslage auf einem historischen Tiefststand, und nur 18 Prozent der Unternehmer planen Investitionen zur Erweiterung ihres Unternehmens. Hauptgründe sind überbordende Bürokratie, unberechenbare Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie konjunkturbedingte Absatzprobleme. Marie-Christine Ostermann fordert eine Trendwende, da der Internationale Währungsfonds für Deutschland Nullwachstum prognostiziert. Das Vertrauen in die Ampelregierung ist gering, nur 24 Prozent der Bürger glauben an ihre Leistungsfähigkeit. ZDF-Moderatorin Maybrit Illner kritisiert die Ampelpolitik als Mitursache der Politikverdrossenheit, während die Asylzuwanderungspolitik eher Nehmer als Macher anzieht.
24.10.2024
11:34 Uhr

Wirtschaftliche Stagnation im Euroraum: EZB in Alarmbereitschaft

Die europäische Privatwirtschaft schrumpft den zweiten Monat in Folge, und die Wirtschaft des Eurogebiets steckt in einer Stagnation fest, besonders aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche Deutschlands. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (EMI) von S&P Global stieg im Oktober nur geringfügig, blieb aber unter der Wachstumsschwelle von 50. In Deutschland kämpfen Industriegiganten mit steigenden Energiepreisen und schwacher Nachfrage aus China, während in Frankreich der Konsumaufschwung ausbleibt. Die EZB hat bereits dreimal die Zinsen gesenkt und erwägt einen großen Zinsschritt im Dezember, um die Wirtschaft zu stützen, da die Inflation unter der Zielmarke von zwei Prozent liegen könnte. Bloomberg-Ökonomen erwarten, dass die EZB ihren Schritt zu einem neutralen Leitzins beschleunigen könnte, und Händler spekulieren über kommende Zinsschritte. Trotz eines leichten Anstiegs des deutschen Einkaufsmanagerindex bleibt die Beschäftigung in der Eurozone rückläufig, und die Unsicherheit über die wirtschaftliche Erholung ist groß.
24.10.2024
11:34 Uhr

Wirtschaftskrise in Deutschland: Bundesbank warnt vor anhaltender Schwächephase

Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer besorgniserregenden Schwächephase, wie der aktuelle Monatsbericht der Bundesbank zeigt. Besonders die Industrie leidet unter einem deutlichen Rückgang, während der Dienstleistungssektor minimal über der Wachstumsschwelle liegt. Seit Mitte 2022 steckt die Wirtschaft in einer Schwächephase, das BIP dürfte im dritten Quartal erneut leicht zurückgegangen sein, und für das vierte Quartal 2024 wird eine Stagnation erwartet. Hohe Finanzierungskosten und Unsicherheiten belasten die Investitionstätigkeit, während die Auslandsnachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen schwach bleibt. Der Dienstleistungssektor stützt die Konjunktur nur begrenzt, da der private Konsum aufgrund verunsicherter Verbraucher schwach bleibt. Politische Fehlentscheidungen und strukturelle Probleme verschärfen die Krise, und die Bundesregierung muss Maßnahmen ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsbereitschaft zu stärken.
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