
Trumps neue Zollpolitik: Droht uns eine Weltwirtschaftskrise wie in den 1930er Jahren?
Die jüngsten Zollankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump lassen bei vielen Ökonomen die Alarmglocken schrillen. Die drastischen Maßnahmen erinnern erschreckend an die verhängnisvollen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die zur großen Depression der 1930er Jahre führten. Doch wie berechtigt sind diese Befürchtungen wirklich?
Die Geschichte scheint sich zu wiederholen
Es war ebenfalls ein Donnerstag, als Trump seine weitreichenden Zollerhöhungen gegen nahezu alle wichtigen Handelspartner verkündete. Die Parallelen zum "Schwarzen Donnerstag" von 1929, der den Beginn der verheerenden Weltwirtschaftskrise markierte, sind kaum zu übersehen. Roberto Azevedo, der ehemalige Generaldirektor der Welthandelsorganisation, zieht besorgniserregende Vergleiche: Damals hätten die USA mit dem Smoot-Hawley-Zollgesetz eine fatale Kettenreaktion ausgelöst. Das Ergebnis: Innerhalb von nur fünf Jahren brach der Welthandel um zwei Drittel ein.
Die gefährliche Spirale des Protektionismus
Carsten Brzeski, Chefvolkswirt Europa der ING Bank, sieht deutliche Warnsignale. Die 1930er Jahre seien nicht nur von wirtschaftlicher Depression geprägt gewesen, sondern auch von einem ausufernden Protektionismus. Die aktuelle Politik der Biden-Administration könnte eine ähnliche Spirale von Vergeltungsmaßnahmen in Gang setzen, die den globalen Handel massiv beeinträchtigen würde.
Warum die Situation heute anders ist
Dennoch gibt es bedeutende Unterschiede zur damaligen Situation, wie Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, betont. Die USA verzeichnen derzeit eine nahezu Vollbeschäftigung - ganz im Gegensatz zur Massenarbeitslosigkeit der 1930er Jahre. Zudem sind die Zentralbanken heute nicht mehr durch den Gold-Standard in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt. Sie können flexibler auf Krisen reagieren, auch wenn dies möglicherweise zu einer höheren Staatsverschuldung führt.
Die wahren Verlierer stehen schon fest
Besonders bitter: Am Ende werden die amerikanischen Konsumenten die Zeche zahlen müssen. Wenn die USA sich aus der internationalen Arbeitsteilung zurückziehen, müssen Güter zu höheren Kosten im Inland produziert werden. Dies könnte eine Kettenreaktion auslösen, die auch die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft zieht. Denn wenn amerikanische Verbraucher den Gürtel enger schnallen müssen, trifft dies Exporteure weltweit.
Ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie eine verfehlte Wirtschaftspolitik massive globale Verwerfungen auslösen kann. Während die politische Elite in Washington glaubt, mit Zöllen die heimische Wirtschaft zu stärken, könnte genau das Gegenteil eintreten. Selbst renommierte Ökonomen wie Ken Rogoff, ehemaliger Chefökonom des IWF, zeigen sich ratlos angesichts der möglichen Konsequenzen dieser Politik.
Die Geschichte lehrt uns, dass protektionistische Maßnahmen selten die gewünschten Effekte erzielen. Stattdessen droht eine gefährliche Abwärtsspirale, die den globalen Wohlstand gefährdet. Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger diese historische Lektion nicht erneut auf die harte Tour lernen müssen.

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