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Insolvenzen - Nachrichten & Aktuelle Meldungen im Live Ticker

04.12.2024
07:54 Uhr

Dramatische Betriebsversammlung bei VW: Konzern hält an radikalen Kürzungsplänen fest

Bei Volkswagen spitzt sich der Konflikt zwischen Management und Belegschaft dramatisch zu, während heute eine wichtige Betriebsversammlung im Wolfsburger Stammwerk stattfindet, an der neben Konzernchef Oliver Blume und Betriebsratsvorsitzender Daniela Cavallo auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil teilnimmt. Erst am Montag beteiligten sich fast 100.000 VW-Mitarbeiter an konzernweiten Warnstreiks, um gegen die geplanten Werkschließungen, Stellenabbau und Lohnkürzungen zu protestieren. Die IG Metall und der Gesamtbetriebsrat haben einen alternativen Vorschlag vorgelegt, wonach Gehaltssteigerungen in einen Fonds für Arbeitszeitverkürzungen fließen sollen - im Gegenzug für Beschäftigungs- und Standortgarantien. Am 9. Dezember steht die vierte Verhandlungsrunde über einen neuen Haustarifvertrag an, die angesichts der verhärteten Fronten eine entscheidende Bedeutung haben wird. Die Entwicklungen bei VW spiegeln dabei die schwierige Situation der deutschen Wirtschaft wider, während die Zukunft tausender Arbeitsplätze auf dem Spiel steht.
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03.12.2024
16:13 Uhr

Massive Warnstreiks bei VW: Beschäftigte wehren sich gegen Sparkurs und drohende Werkschließungen

Bei Volkswagen eskaliert der Konflikt zwischen Belegschaft und Management, als heute an neun von zehn Standorten die Mitarbeiter in den Warnstreik traten. Die Beschäftigten fordern sieben Prozent mehr Lohn sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro, während der Vorstand massive Kosteneinsparungen und mögliche Werkschließungen plant. Besonders eindrucksvoll war der Protest am Standort Zwickau, wo bis zu 5.000 Mitarbeiter demonstrierten, wobei etwa 90 Prozent der VW-Belegschaft gewerkschaftlich organisiert sind. Der Gesamtbetriebsratschef von Volkswagen Sachsen macht das Management für die aktuelle Misere verantwortlich und wirft der Führungsebene schwere Fehlentscheidungen vor. Die IG Metall bereitet sich auf einen längeren Arbeitskampf vor und schließt auch 24-Stunden-Streiks oder unbefristete Arbeitsniederlegungen nicht aus, sollte der Vorstand nicht einlenken.
03.12.2024
11:57 Uhr

Vietnamesische Immobilienmagnatin zum Tode verurteilt - Größter Finanzbetrug der Geschichte

Die vietnamesische Immobilienmagnatin Truong My Lan wurde vom Obersten Gericht in Ho-Chi-Minh-Stadt zum Tode verurteilt, nachdem sie in einem der größten Finanzskandale Vietnams knapp zwölf Milliarden Euro unterschlagen hatte. Zwischen 2012 und 2022 kontrollierte die 68-Jährige indirekt die Saigon Commercial Bank und nutzte ein System von Briefkastenfirmen sowie Bestechung, um massive Kredite zu erschleichen. Der Betrug hatte verheerende Folgen für zehntausende Vietnamesen, die ihr gesamtes Erspartes verloren, wobei der Gesamtschaden auf mehr als 25 Milliarden Euro geschätzt wird. Eine Umwandlung der Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe wäre nur bei Rückzahlung von mindestens 75 Prozent der veruntreuten Gelder möglich, was jedoch als unwahrscheinlich gilt. Der Fall ist Teil einer umfassenden Anti-Korruptionskampagne, die seit 2016 zu weitreichenden Konsequenzen in den höchsten politischen Kreisen des Landes führte.
03.12.2024
07:42 Uhr

Northvolt-Debakel: Steuerzahler müssen für gescheiterte Industriepolitik der Ampel-Regierung aufkommen

Das schwedische Batterie-Startup Northvolt, das in Schleswig-Holstein eine Gigafactory errichten sollte, hat in den USA Insolvenz angemeldet, wodurch dem deutschen Steuerzahler ein Verlust von 620 Millionen Euro droht. Bundeskanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck hatten die Ansiedlung des Unternehmens mit großen Versprechungen und Subventionen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro unterstützt, wobei die staatliche KfW-Bank einen Kredit über 600 Millionen Euro gewährte. Die Opposition kritisiert, dass die wirtschaftliche Solidität des Unternehmens nicht ausreichend geprüft wurde und der mediale Auftritt wichtiger gewesen sei als eine sorgfältige kaufmännische Prüfung. Der Haushaltsausschuss soll nun 620 Millionen Euro freigeben, wobei Politiker von Union und FDP mögliche Rückflüsse nach dem Insolvenzverfahren für ausgeschlossen halten. Das Scheitern des Northvolt-Projekts verdeutlicht die Risiken einer staatlich gelenkten Wirtschaftspolitik und reiht sich in eine Serie von industriepolitischen Misserfolgen der Ampel-Koalition ein.
03.12.2024
07:32 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Stimmung auf dramatischem Tiefpunkt

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer dramatischen Krise, wie aktuelle Zahlen des ifo-Instituts belegen, wobei der Geschäftsklimaindex im November auf -32,1 Punkte gefallen ist. Traditionelle Hersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz kämpfen mit rückläufigen Geschäftszahlen, während mittelständische Zulieferer vermehrt Insolvenz anmelden müssen. Die Branche sieht sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, darunter die erzwungene Transformation zur E-Mobilität, verschärfter internationaler Wettbewerb und schwache Inlandsnachfrage. Besonders alarmierend ist die Situation am Arbeitsmarkt, wo der Beschäftigungserwartungsindex mit -34,1 Punkten ein historisches Tief erreicht hat. Einen kleinen Lichtblick bietet lediglich das Exportgeschäft, wobei der entsprechende Indikator auf -19,2 Punkte gestiegen ist, während die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate weiterhin von Pessimismus geprägt sind.
03.12.2024
07:32 Uhr

Grüne Träume platzen: Northvolt-Insolvenz gefährdet Steuermillionen

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der in Schleswig-Holstein eine große "grüne" Batteriefabrik errichten wollte, hat in den USA Gläubigerschutz beantragt, wodurch rund 600 Millionen Euro an Fördergeldern der staatlichen KfW-Bank gefährdet sind. Bund und Land Schleswig-Holstein haften jeweils zur Hälfte für diese Summe, während das Unternehmen ein Sanierungsverfahren nach "Chapter 11" des US-Insolvenzrechts durchläuft. Die KfW hatte eine Wandelanleihe über 600 Millionen Euro an die schwedische Muttergesellschaft Northvolt AB gezeichnet, die aufgrund des Insolvenzverfahrens derzeit keine Schuldscheine bedienen kann. Der Bund muss nun bis Ende Dezember für die Anleihe und Nebenkosten einspringen, während Schleswig-Holstein seine Rückbürgschaft von 300 Millionen Euro zurückzahlen muss. Der Fall Northvolt, an dem auch Volkswagen, BMW und Goldman Sachs beteiligt sind, reiht sich in eine Serie industriepolitischer Rückschläge ein und wirft Fragen nach der Sinnhaftigkeit staatlicher Großförderungen im Rahmen der Energiewende auf.
03.12.2024
07:15 Uhr

Northvolt in der Krise: Steuerzahler müssen möglicherweise für 600 Millionen Euro aufkommen

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der eine Fabrik im schleswig-holsteinischen Heide baut, musste in den USA Gläubigerschutz beantragen, was für deutsche Steuerzahler kostspielige Folgen haben könnte. Im Fokus steht eine von der KfW bereitgestellte Wandelanleihe über 600 Millionen Euro, für die Bund und Schleswig-Holstein jeweils zur Hälfte bürgen und die nun zurückgezahlt werden muss. Das Unternehmen durchläuft ein Sanierungsverfahren nach US-Insolvenzrecht (Chapter 11), wodurch alle Forderungen der Geldgeber vorübergehend ausgesetzt werden. Die deutsche Projektgesellschaft für den Fabrikbau in Heide ist vom Restrukturierungsverfahren nicht betroffen, da die bereitgestellten Mittel zweckgebunden sind. Die Zukunft der investierten Steuergelder bleibt ungewiss und hängt vom Erfolg des Sanierungsverfahrens ab, wobei das Bundeswirtschaftsministerium sich mit Prognosen zurückhält.
02.12.2024
19:47 Uhr

Dramatischer Anstieg der Firmenpleiten erschüttert Europas Wirtschaft

Die europäische Wirtschaft verzeichnet einen dramatischen Anstieg der Firmenpleiten, mit rund 170.000 Insolvenzen in Westeuropa im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 21 Prozent entspricht. Besonders kritisch ist die Situation in Schweden, wo die Zahl der Insolvenzen die 10.000er-Marke überschreiten dürfte - ein Niveau, das seit den 1990er-Jahren nicht mehr erreicht wurde. In Deutschland stieg die Zahl der Regelinsolvenzen im September 2024 um 13,7 Prozent, wobei sich die Zuwachsrate seit Juni 2023 fast durchgängig im zweistelligen Bereich bewegt. Die schwedische stellvertretende Ministerpräsidentin Ebba Busch kritisiert die überbordende Bürokratie und naive Herangehensweise der EU gegenüber China und den USA, die zu einer massiven Schwächung der europäischen Wirtschaftskraft geführt hätten. Experten warnen vor einer weiteren Verschärfung der Situation aufgrund der restriktiven Geldpolitik der Zentralbanken, der schwachen Konjunktur und anhaltender geopolitischer Spannungen.
02.12.2024
19:45 Uhr

Deutsche Automobilindustrie vor dramatischen Umbrüchen - Gewinneinbruch um 50 Prozent

Die deutsche Automobilindustrie durchlebt aktuell eine schwere Krise, wie eine neue Analyse von EY zeigt: Im dritten Quartal 2024 brachen die Gewinne der deutschen Hersteller um 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro ein, während der Umsatz um sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro zurückging. Besonders dramatisch ist die Entwicklung in China, wo die Verkaufszahlen um 17 Prozent einbrachen und der Marktanteil von ehemals 40 Prozent auf nur noch etwa ein Drittel sank. Die Gewinnmargen der deutschen Hersteller fallen im internationalen Vergleich deutlich ab, wobei Mercedes-Benz mit 7,3 Prozent noch am besten abschneidet, gefolgt von BMW mit 5,2 Prozent und Volkswagen mit 3,6 Prozent. Trotz der Krise erhöhten die deutschen Hersteller ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung um zwölf Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wobei sich bereits jetzt Stellenabbau und Werksschließungen bei verschiedenen Herstellern und Zulieferern abzeichnen.
02.12.2024
15:56 Uhr

Traditionelles Schuhhaus in Nordhessen gibt auf - Ein weiteres Opfer des Online-Handels

Das Schuhhaus Möller in Bad Zwesten, ein Familienbetrieb mit über 125-jähriger Geschichte, wird zum Jahresende seine Türen für immer schließen, wobei der aktuelle Inhaber Norbert Möller, ein Schuhmachermeister in vierter Generation, dem wachsenden Druck des Online-Handels weichen muss. Was 1899 begann und sich bis 2005 noch positiv entwickelte, geriet mit dem Aufkommen des digitalen Handels in einen Abwärtstrend, der zu einem verhängnisvollen Teufelskreis aus sinkenden Umsätzen und schwindendem Sortiment führte. Mit der Schließung verliert die Region nicht nur ein traditionsreiches Fachgeschäft mit professioneller Beratung, Reparaturservice und spezialisierter Schuhpflege, sondern auch eine wichtige Anlaufstelle für ältere Menschen und Kurgäste. Die Kommune wird die Folgen durch sinkende Gewerbesteuereinnahmen zu spüren bekommen, während mit dem Ende des Schuhhauses auch ein weiteres Stück deutscher Handwerkskultur verloren geht. Der Fall steht beispielhaft für den Strukturwandel im deutschen Einzelhandel, bei dem traditionelle Geschäfte zunehmend der Digitalisierung zum Opfer fallen.
02.12.2024
15:54 Uhr

VW-Betriebsratschefin rechnet ab: Milliardendividenden für Großaktionäre während Belegschaft um Arbeitsplätze bangt

VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat in einer scharfen Rede die Großaktionäre des Automobilkonzerns kritisiert und dabei die enormen Dividendenzahlungen an die Familien Porsche und Piëch thematisiert. Mit einem eindrücklichen Vergleich verdeutlichte sie, dass ein Industriearbeiter 100.000 Jahre arbeiten müsste, um die Summe zu erreichen, welche die Großaktionärsfamilien in den letzten zehn Jahren als Dividende erhielten. Während der Konzern früher als verlässliche Gewinnmaschine galt, drohen der Belegschaft nun aufgrund der Transformation der Automobilindustrie und zunehmendem internationalem Wettbewerbsdruck möglicherweise Werksschließungen und Kündigungen. Im Rahmen eines konzernweiten Warnstreiks an neun von zehn VW-Standorten forderte Cavallo eine gerechtere Verteilung der aktuellen Lasten. Die entscheidende Verhandlungsrunde im Haustarif steht am 9. Dezember an, wobei die kämpferische Stimmung in der Belegschaft durch Transparente wie "Ihr wollt Streit? Wir sind bereit" verdeutlicht wird.
02.12.2024
15:30 Uhr

Überraschender Führungswechsel bei Intel: CEO Pat Gelsinger tritt zurück - Konzern in der Krise

Der amerikanische Chiphersteller Intel hat den sofortigen Rücktritt seines CEO Pat Gelsinger bekannt gegeben, der nach über 40 Jahren Unternehmenszugehörigkeit zum 1. Dezember in den Ruhestand getreten ist. Der Konzern steckt in einer tiefen Krise und musste im vergangenen Quartal einen Verlust von 16,6 Milliarden Dollar verkraften, was zu einem angekündigten Stellenabbau von etwa 15.000 Mitarbeitern führt. Gelsingers Strategie, Intel als Auftragsfertiger neu zu positionieren, gilt als gescheitert, symbolisch dafür steht das derzeit auf Eis liegende Großprojekt einer Chipfabrik in Magdeburg. Während eine Findungskommission nach einem geeigneten Nachfolger sucht, übernehmen vorerst Finanzchef David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus die kommissarische Führung. Die Wall Street reagierte zunächst positiv auf den Führungswechsel mit einem Anstieg der Intel-Aktie um rund 5 Prozent, auch wenn diese Gewinne im Tagesverlauf teilweise wieder abschmolzen.
02.12.2024
14:31 Uhr

Volkswagen-Krise bedroht über 6.000 Arbeitsplätze in Österreich - Fatale Folgen der gescheiterten Industriepolitik

Die Krise bei Volkswagen bedroht laut einer aktuellen Studie des österreichischen Instituts ASCII mindestens 6.300 Arbeitsplätze bei 135 österreichischen Zulieferbetrieben, wobei im schlimmsten Fall sogar bis zu 10.900 Menschen betroffen sein könnten. Die extreme Abhängigkeit der österreichischen Automobilindustrie vom deutschen Markt zeigt sich in einem jährlichen Produktionsvolumen von 28,5 Milliarden Euro, wovon 85 Prozent in den Export und davon wiederum 65 Prozent nach Deutschland gehen. Die geplanten drastischen Sparmaßnahmen bei VW, einschließlich der Streichung von mindestens 15 Prozent der Arbeitsplätze und möglicher Werksschließungen, dürften besonders die Zulieferer in Oberösterreich und der Steiermark hart treffen. Experten sehen in der aktuellen Entwicklung die Folgen einer verfehlten Industriepolitik und fordern dringende Maßnahmen wie die Senkung der Energiekosten, verstärkte Investitionen in Automatisierung und den Abbau von Bürokratie. Ohne schnelles Handeln drohe Europa im internationalen Wettbewerb, besonders gegenüber China, weiter zurückzufallen.
02.12.2024
14:29 Uhr

Wirtschaftskrise trifft deutsche Industrie: Traditionsunternehmen muss drastisch Personal abbauen

Die anhaltende Wirtschaftskrise in Deutschland trifft nun auch den renommierten Feinguss-Spezialisten Texmo Blank Germany, der eine umfassende Restrukturierung mit massivem Stellenabbau angekündigt hat. Am Stammsitz in Riedlingen (Baden-Württemberg) sollen bis März 2025 etwa 140 Arbeitsplätze - mehr als ein Viertel der Belegschaft - durch betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden, davon 105 im gewerblichen und 35 im administrativen Bereich. Als Gründe für die drastischen Maßnahmen nennt die Unternehmensführung die schwächelnde Automobilindustrie, Überkapazitäten und sinkende Gewinnmargen. Neben den personellen Einschnitten plant das Management eine Optimierung der Produktionsprozesse und eine Stärkung des Kundenangebots, um das Überleben des 1960 gegründeten Traditionsunternehmens zu sichern. Diese Entwicklung reiht sich in eine Serie von Hiobsbotschaften aus der deutschen Automobilindustrie ein, wo bereits Branchenriesen wie Bosch, ZF Friedrichshafen und Schaeffler massive Sparmaßnahmen verkündet haben.
02.12.2024
08:39 Uhr

Frankreichs Finanzkrise spitzt sich zu - Anleihenmarkt sendet Warnsignale

Die finanzielle Lage Frankreichs verschärft sich zusehends, wobei die Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen mit 0,85 Prozentpunkten über deutschen Bundesanleihen ein 12-Jahres-Hoch erreicht haben. Im Zentrum steht ein Konflikt um den Staatshaushalt zwischen der Regierung und der rechtskonservativen Partei Rassemblement National, die unter anderem eine Koppelung der Renten an die Inflation fordert. Die Situation könnte sich am Mittwoch zuspitzen, da Le Pens Partei mit einem Misstrauensvotum gegen Premierminister Michel Barnier droht, während das erwartete Haushaltsdefizit bei alarmierenden 6,1% der Wirtschaftsleistung liegt. Finanzminister Antoine Armand weist zwar Vergleiche mit der griechischen Schuldenkrise zurück, doch die steigenden Risikoaufschläge zeigen die wachsende Nervosität der Finanzmärkte. Eine Verschärfung der französischen Haushaltskrise könnte weitreichende Folgen für die gesamte Eurozone haben und das fragile Gleichgewicht der europäischen Währungsunion gefährden.
02.12.2024
08:32 Uhr

Massive Warnstreiks bei VW: Produktion in neun deutschen Werken steht still

In einer dramatischen Entwicklung im Tarifkonflikt bei Volkswagen haben die Mitarbeiter in neun von zehn deutschen Werken die Arbeit niedergelegt, wobei die Warnstreiks am Montag um 9:30 Uhr in wichtigen Produktionsstandorten wie Wolfsburg, Zwickau, Hannover und weiteren Werken begannen. Der Konflikt zwischen Arbeitnehmern und Konzernführung könnte sich zu einem der härtesten in der Geschichte von Volkswagen entwickeln, wobei die Pläne des Managements einen Abbau von mindestens 15 Prozent der Belegschaft und mögliche Schließungen von drei Werken in Deutschland vorsehen. Nach Gewerkschaftsinformationen dürften die Warnstreiks die Produktion von mehr als tausend Fahrzeugen verhindern, trotz Vorkehrungen seitens Volkswagen zur Minimierung der Auswirkungen. Die nächste Tarifrunde ist für den 9. Dezember angesetzt, wobei die Gewerkschaft nicht nur Gehaltserhöhungen, sondern auch Garantien für Beschäftigung und Standorte fordert. Die aktuelle Entwicklung bei Volkswagen könnte sich als Vorbote einer größeren Krise in der deutschen Automobilindustrie erweisen, da die Kombination aus politisch forcierter Transformation, steigenden Produktionskosten und internationaler Konkurrenz den Industriestandort Deutschland bedroht.
02.12.2024
07:47 Uhr

MAN-Chef rechnet mit deutscher Wirtschaftspolitik ab: "Industrie wird systematisch abgeschafft"

Alexander Vlaskamp, Chef des Nutzfahrzeugherstellers MAN, übt in einem Interview scharfe Kritik an der deutschen Wirtschaftspolitik und beklagt, dass die Nutzfahrzeugindustrie wie eine "Melkkuh der Nation" behandelt werde. Während Unternehmen Milliarden in die Entwicklung elektrischer Antriebe investieren, fehle die politische Unterstützung, insbesondere bei der Ladeinfrastruktur - in ganz Deutschland existieren nur 15 bis 20 reine LKW-Ladesäulen. Ab 2025 drohen den Herstellern zudem massive Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe, wenn sie die vorgeschriebenen CO2-Flottengrenzwerte nicht einhalten. Die aktuelle Wirtschaftskrise verschärft die Situation zusätzlich, sodass MAN bereits mit Maßnahmen wie Kurzarbeit und Schichtreduzierung reagieren musste. Der MAN-Chef fordert ein Umdenken in der Politik, darunter die Wiedereinführung der E-LKW-Förderung und den massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur.
02.12.2024
07:47 Uhr

Dramatische Entwicklung: Europas größtes Sägewerk meldet Insolvenz an

Die Ziegler Group, Betreiber des größten Sägewerks Europas, hat Insolvenz angemeldet, wodurch bis zu 3.000 Arbeitsplätze vorwiegend in Nordostbayern gefährdet sind. Das 1948 gegründete Unternehmen entwickelte sich unter der Familie Ziegler von einem regionalen Betrieb zu einem internationalen Konzern, der sein Portfolio weit über das klassische Holzgeschäft hinaus diversifizierte. Die aggressive Wachstumsstrategie mit hohen Bankschulden und risikoreichen Investments erwies sich als verhängnisvoll, während gleichzeitig Herausforderungen wie gestiegene Energiekosten, Bürokratie und eine schwache Baukonjunktur das Unternehmen belasteten. Der vorläufige Insolvenzverwalter Volker Böhm zeigt sich dennoch vorsichtig optimistisch für eine mögliche Fortführung des zentralen Sägewerks in Plößberg sowie der Auslandsstandorte. Für die strukturschwache Region Nordostbayern bedeutet die Insolvenz einen schweren Rückschlag, wobei die Löhne und Gehälter durch das Insolvenzausfallgeld zunächst für drei Monate gesichert sind.
02.12.2024
07:47 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Dramatischer Gewinneinbruch bei heimischen Herstellern

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, wie eine aktuelle EY-Analyse zeigt: Die operativen Gewinne der deutschen Premiumhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW sind im dritten Quartal auf 7,1 Milliarden Euro eingebrochen, was einer Halbierung gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders dramatisch entwickelt sich die Situation in China, wo deutsche Hersteller Absatzeinbußen von durchschnittlich 17 Prozent verzeichnen und ihr Marktanteil von ehemals 40 auf nur noch etwa ein Drittel geschrumpft ist. Die operative Gewinnmarge der deutschen Hersteller hat sich auf 4,9 Prozent nahezu halbiert, während Konkurrenten wie Suzuki und Tesla deutlich höhere Margen erzielen. Als Reaktion auf die Krise planen die Unternehmen massive Stellenstreichungen, darunter Ford mit 2.900 Stellen bis 2027 und auch bei Volkswagen stehen Werksschließungen im Raum. Die Zukunftsaussichten bleiben düster, da die Hersteller einerseits Kosten einsparen müssen, andererseits aber hohe Investitionen in Zukunftstechnologien wie Software und Batterietechnik erforderlich sind.
02.12.2024
07:31 Uhr

Schweden im Abgrund: Kriminelle Banden rekrutieren Kinder als Auftragskiller

In Schweden hat die organisierte Kriminalität eine neue, erschreckende Dimension erreicht, indem kriminelle Banden gezielt Minderjährige für Auftragsmorde rekrutieren - darunter sogar einen Elfjährigen, der für 13.000 Euro zum Mörder werden sollte. Über soziale Medien wie TikTok und Instagram werden die Kinder systematisch angeworben, wobei die Täter ausnutzen, dass Kinder unter 15 Jahren in Schweden nicht strafmündig sind. Die Statistiken zeigen einen dramatischen Anstieg: Während 2023 in den ersten acht Monaten 31 Mordfälle mit Verdächtigen unter 15 Jahren registriert wurden, stieg diese Zahl 2024 im gleichen Zeitraum auf 102 Fälle. Die jahrelange naive Migrations- und Integrationspolitik hat zu Parallelgesellschaften geführt, in denen kriminelle Banden die Kontrolle übernommen haben, während die Bandenchefs meist aus sicherer Entfernung vom Ausland aus agieren. Besonders alarmierend ist die Perspektivlosigkeit der jungen Menschen in den schwedischen Problemvierteln, wo viele Jugendliche nicht damit rechnen, älter als 25 Jahre zu werden.
02.12.2024
07:08 Uhr

EU-Kommissar fordert "Europa First" - Angst vor Trump und Handelskrieg wächst

Angesichts einer möglichen Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus und zunehmender wirtschaftlicher Spannungen mit China fordert der neue EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné eine offensive "Europa First"-Strategie. Die Befürchtungen in Brüssel wachsen, dass die EU zwischen die Fronten eines globalen Handelskrieges geraten und zum "Kollateralopfer" werden könnte, wenn die USA ihre Märkte abschotten würden. Die EU-Kommission plant nun, sich verstärkt auf strategisch wichtige Wirtschaftszweige wie Stahlindustrie, Automobilproduktion, Luft- und Raumfahrt sowie Umwelttechnologien zu konzentrieren. Die jüngsten Entwicklungen in der europäischen Wirtschaft, wie massive Entlassungen in der Automobilindustrie und der Zusammenbruch des schwedischen Batterieherstellers Northvolt, geben Anlass zur Sorge. Die EU-Kommission will nun ein deutliches Signal an die Vereinigten Staaten senden, dass man zwar keinen Grund sehe, die bestehenden Handelsbeziehungen zu gefährden, sich aber auch nicht unter Druck setzen lassen wolle.
02.12.2024
06:35 Uhr

Volkswagen-Konzern fordert Lohnkürzungen - Massive Warnstreiks legen Produktion lahm

Bei Volkswagen kommt es heute zu umfangreichen Warnstreiks an neun von zehn deutschen Produktionsstandorten, nachdem der Konzern eine zehnprozentige Lohnkürzung gefordert hatte. Die von der IG Metall koordinierten zweistündigen Arbeitsniederlegungen pro Schicht beginnen in Zwickau und weiten sich auf weitere Standorte aus, darunter das Hauptwerk in Wolfsburg, was zu einem Produktionsausfall von mehr als tausend Fahrzeugen führen könnte. Neben dem Verzicht auf Lohnerhöhungen und der geforderten Gehaltskürzung stehen auch mögliche Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen im Raum, was das Management mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage begründet. Der aktuelle Konflikt könnte eine noch größere Dimension als die Warnstreikwelle von 2018 erreichen, bei der sich mehr als 50.000 Beschäftigte beteiligten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 9. Dezember angesetzt, wobei die Gewerkschaft bereits weitere Arbeitskampfmaßnahmen in Aussicht gestellt hat, sollte das Management nicht von seinen Kürzungsplänen abrücken.
30.11.2024
15:50 Uhr

Wirecard-Drama: Versicherung stoppt Millionenzahlungen für Ex-Chefbuchhalter

Im Wirecard-Skandal hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden, dass der ehemalige Chefbuchhalter künftig keine finanzielle Unterstützung mehr von seiner Manager-Haftpflichtversicherung erhält, da die Versicherungssumme von 15 Millionen Euro für 2020 bereits erschöpft ist. Auch sein Anspruch auf die Versicherungssumme des Jahres 2019 in Höhe von 25 Millionen Euro wurde vom Gericht abgelehnt, ähnlich wie zuvor beim Ex-Vorstandsvorsitzenden Markus Braun. Der Betrugsschaden für die geschädigten Banken beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf mehr als drei Milliarden Euro, während die Gesamtforderungen der Gläubiger und Aktionäre sogar 15 Milliarden Euro übersteigen. Die Entscheidung könnte erhebliche Auswirkungen auf den laufenden Strafprozess in München haben, wo sich der Ex-Chefbuchhalter zusammen mit Markus Braun seit zwei Jahren verantworten muss. Der Fall offenbart zudem ein massives Versagen der deutschen Finanzaufsicht, da die Behörden jahrelang Hinweise auf Unregelmäßigkeiten ignorierten und der Skandal erst durch investigative Journalisten aufgedeckt wurde.
30.11.2024
10:11 Uhr

Deutsche Autoindustrie in der Krise: Gewinneinbruch von 50 Prozent alarmiert Experten

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, wie aktuelle Zahlen der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY belegen: Der operative Gewinn der deutschen Premiumhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW ist im dritten Quartal um fast 50 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro eingebrochen, während die Umsätze um sechs Prozent auf 145,4 Milliarden Euro sanken. Die Probleme zeigen sich besonders deutlich im chinesischen Markt, wo die deutschen Hersteller einen Absatzrückgang von 17 Prozent verzeichneten und ihr Marktanteil von ehemals 40 Prozent auf nur noch knapp ein Drittel geschrumpft ist. Als Konsequenz dieser Entwicklung planen verschiedene Unternehmen wie Ford, Volkswagen und große Zulieferer bereits einen massiven Stellenabbau. EY-Branchenexperte Constantin Gall spricht von einem "rabenschwarzen Quartal" und warnt vor den kommenden Jahren, die seiner Einschätzung nach "brutal werden könnten", wobei er die Probleme als hausgemacht bezeichnet und auf versäumte Anpassungen an die Herausforderungen der Elektromobilität verweist. Die Situation könnte sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen, da die notwendigen Investitionen in Zukunftstechnologien bei gleichzeitig sinkender Profitabilität die Unternehmen vor massive Herausforderungen stellen.
29.11.2024
18:37 Uhr

Europas Batterie-Krise offenbart schonungslos die Abhängigkeit von China

Die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt mit Schulden von 5,8 Milliarden US-Dollar erschüttert die europäische Automobilindustrie und offenbart deren Abhängigkeit von China. Die Pleite trifft nicht nur Unternehmen wie Volkswagen und Goldman Sachs schwer, sondern belastet auch europäische Steuerzahler mit 313 Millionen Dollar aufgrund von EU-Garantien. Die Automobilindustrie, die mehr als 6 Prozent der europäischen Erwerbstätigen beschäftigt, steht vor enormen Herausforderungen, während der Anteil chinesischer E-Autos auf dem EU-Markt von 5 Prozent im Jahr 2020 auf 29,3 Prozent gestiegen ist. Die Situation gefährdet zudem die EU-Klimaziele, die bis 2035 ausschließlich emissionsfreie Neuzulassungen vorsehen. Diese Entwicklung zeigt die Folgen einer verfehlten Industriepolitik, die es versäumt hat, eine unabhängige europäische Batterieproduktion aufzubauen.
29.11.2024
18:37 Uhr

Gaming-Gigant NetEase streicht Arbeitsplätze nach gescheitertem Shooter-Projekt

Der chinesische Gaming-Gigant NetEase muss nach dem Scheitern seines First-Person-Shooters "Hyper Front" Mitarbeiter am Standort Shenzhen entlassen. Trotz mehr als 10 Millionen Vorabregistrierungen konnte das am 30. August gestartete Mobile-Game die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen, was zur Einstellung des Projekts führte. Die Personalkürzungen sollen sich nach Informationen der chinesischen Nachrichtenplattform "The Paper" auf eine "produktspezifische Personalreduktion" beschränken und keine großflächige Entlassungswelle darstellen. Experten erwarten, dass NetEase seine Entwicklungsstrategie überdenken und möglicherweise verstärkt auf bewährte Spielekonzepte setzen wird, da die aggressive Expansion in neue Gaming-Segmente größere Risiken birgt als zunächst angenommen. Der Rückschlag könnte auch Signalwirkung für andere asiatische Gaming-Unternehmen haben, die den Einstieg in den First-Person-Shooter-Markt planen, während die Dominanz westlicher Entwickler in diesem Genre vorerst ungebrochen scheint.
29.11.2024
13:41 Uhr

Deutschlands größtes Sägewerk meldet Insolvenz: Ziegler Group kämpft ums Überleben

Die Ziegler Group, Europas größtes Sägewerk und bedeutender Arbeitgeber in der Oberpfalz mit über 3.000 Mitarbeitern, hat Insolvenz angemeldet. Nach der Insolvenz der Holdinggesellschaft wurden mittlerweile Insolvenzanträge für insgesamt elf Gesellschaften der Gruppe gestellt, darunter die Bereiche Modulbau, Haustechnik und Zimmerei. Das Traditionsunternehmen, das auf eine 75-jährige Geschichte zurückblickt, betreibt 34 Standorte in Deutschland sowie weitere in Schweden und Rumänien. Als Hauptgrund für die dramatische Entwicklung wird die sich zuspitzende Krise in der Baubranche genannt, die allein in Bayern zu einem Anstieg der Insolvenzen im Bausektor um 25,8 Prozent im ersten Halbjahr führte. Während die Löhne und Gehälter durch das Insolvenzgeld für die nächsten Monate gesichert sind, steht fast ein Drittel der gesamten Belegschaft vor einer ungewissen Zukunft.
29.11.2024
13:41 Uhr

Deutsche Bahn: EU-Kommission zwingt DB Cargo zu drastischen Sparmaßnahmen

Die EU-Kommission hat der DB Cargo strenge Auflagen erteilt, wobei bereits geleistete Ausgleichszahlungen von 1,9 Milliarden Euro nicht zurückgezahlt werden müssen. Ab Januar 2024 muss das Unternehmen ohne finanzielle Unterstützung des Mutterkonzerns Deutsche Bahn auskommen, was das Ende des Gewinnabführungs- und Verlustübernahmevertrags bedeutet. Im Zuge der Umstrukturierung sollen mindestens 2.300 Stellen wegfallen und neue Geschäftseinheiten in verschiedenen Bereichen gebildet werden, während gleichzeitig Teile des Fuhrparks und Unternehmensbeteiligungen veräußert werden müssen. Die finanzielle Situation des Unternehmens ist mit einem operativen Minus von über 260 Millionen Euro allein im ersten Halbjahr 2023 besorgniserregend. Die erzwungene Umstrukturierung könnte weitreichende Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland haben, besonders in Zeiten, in denen nachhaltige Transportlösungen dringend benötigt werden.
29.11.2024
13:40 Uhr

Wirtschaftskrise fordert nächstes Opfer: Traditionsreicher Hagebaumarkt muss schließen

Die anhaltende Wirtschaftskrise in Deutschland fordert mit dem Hagebaumarkt in Langenfeld (Nordrhein-Westfalen) ein weiteres Opfer im Einzelhandel. Nach 38 Jahren muss das traditionsreiche Unternehmen Insolvenz anmelden und einen Räumungsverkauf mit Rabatten von bis zu 50 Prozent einleiten. Als Hauptursachen für die Schließung werden explodierende Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine ideologiegetriebene Klimapolitik genannt, die den Mittelstand massiv belasten. Die Schließung hat nicht nur Auswirkungen auf die Mitarbeiter, sondern bedeutet auch den Verlust eines wichtigen Arbeitgebers und Ausbildungsbetriebs in der Region. Experten warnen, dass die Pleitewelle im deutschen Einzelhandel aufgrund von hoher Inflation, steigenden Betriebskosten und zunehmender Online-Konkurrenz noch nicht ihren Höhepunkt erreicht habe.
29.11.2024
10:41 Uhr

Dramatische Entwicklung in der Automobilindustrie: Traditionszulieferer Schaeffler schließt mehrere Werke

Der renommierte Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat drastische Einschnitte angekündigt, die den Abbau von insgesamt 4.700 Arbeitsplätzen in Europa, davon 2.800 in Deutschland, vorsehen. Mehrere Produktionsstandorte, darunter das österreichische Werk in Berndorf und das britische Kupplungswerk in Sheffield, werden geschlossen, was Vorstandschef Klaus Rosenfeld als notwendige Maßnahme zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bezeichnet. Die IG Metall kritisiert besonders den geplanten Abbau von Entwicklerjobs, der die Innovationskraft des Unternehmens gefährden könnte. Trotz der angekündigten Einschnitte zeigt sich die wirtschaftliche Lage mit einem Umsatz von 12,233 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen noch relativ stabil, wobei der operative Gewinn mit 713 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert liegt. Diese Entwicklung wird als Warnsignal für die politischen Entscheidungsträger gesehen und verdeutlicht die Herausforderungen der forcierten Transformation in der Automobilindustrie.
29.11.2024
10:38 Uhr

Traditionsreiche Tupperware-Marke: Deutsche Tochtergesellschaft meldet Insolvenz an

Die deutsche Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Frischhaltedosen-Herstellers Tupperware hat Insolvenz angemeldet, nachdem bereits der Mutterkonzern im September 2023 in den USA Insolvenz anmelden musste. Hauptgrund für die Schieflage ist die starke Abhängigkeit von ausländischen Konzerngesellschaften, da alle Produkte importiert werden müssen und das Geschäftsmodell ohne funktionierende Lieferketten nicht aufrechterhalten werden kann. Die einst erfolgreiche Marke, bekannt für ihre "Tupperware-Partys", konnte mit der Dynamik des Online-Handels nicht mithalten, während Verbraucher zunehmend auf günstigere Alternativen setzen. Die Insolvenz von Tupperware ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung in Deutschland, die sich in einer Serie von Firmenpleiten manifestiert. Die gesamtwirtschaftliche Lage verschlechtert sich zunehmend, was sich in rückläufiger Arbeitskräftenachfrage, zunehmender Kurzarbeit und steigenden Firmeninsolvenzen zeigt.
29.11.2024
07:57 Uhr

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk vor dem Kollaps? RBB kämpft mit explodierenden Pensionslasten

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) steht vor massiven finanziellen Problemen, wie der aktuelle Jahresbericht 2024 des Berliner Rechnungshofs aufzeigt. Die Pensionsrückstellungen des Senders stiegen innerhalb von fünf Jahren drastisch von 545,5 Millionen Euro auf 773,4 Millionen Euro an, was 84 Prozent der gesamten Bilanzsumme entspricht. Besonders alarmierend ist die Deckungslücke bei den Pensionsverpflichtungen, die sich von 64 Millionen Euro in 2017 auf 143 Millionen Euro in 2022 mehr als verdoppelt hat. Der Rechnungshof kritisiert dabei scharf die unzureichende Anlagepolitik des Senders und die zweckentfremdete Verwendung von Fondsausschüttungen zur Deckung laufender Pensionszahlungen. Die Situation beim RBB wird als symptomatisch für die strukturellen Probleme im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesehen, wobei die großzügigen Pensionszusagen in keinem Verhältnis zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Senders stehen.
29.11.2024
06:41 Uhr

Hotelkette Achat meldet Insolvenz an - Betrieb soll weiterlaufen

Die Achat-Gruppe, eine der am schnellsten wachsenden Hotelketten Deutschlands, hat beim Amtsgericht Mannheim Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, wovon auch die Tochtergesellschaft Loginn-Hotels betroffen ist. Der Betrieb in allen 49 Hotels soll ohne Einschränkungen weiterlaufen, bestehende Buchungen bleiben gültig und die Gehälter der rund 1.450 Mitarbeiter sind gesichert. Als Gründe für die finanzielle Schieflage werden die Nachwirkungen der Corona-Krise, die steigende Inflation und massive Kostensteigerungen genannt, zudem verlief die Integration eines neu übernommenen Hotelportfolios schleppender als geplant. Die Insolvenz reiht sich in eine Serie von Pleiten in der deutschen Tourismusbranche ein, wie etwa die kürzlichen Insolvenzen von We-Flytour und FTI. Die Geschäftsführung zeigt sich trotz der schwierigen Situation optimistisch und plant, durch weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen das Unternehmen wieder auf solide Beine zu stellen.
29.11.2024
06:41 Uhr

Einzelhändler Kodi in der Krise: Schutzschirmverfahren soll Rettung bringen

Der Einzelhändler Kodi mit 238 Filialen und 1.800 Beschäftigten hat beim Amtsgericht Duisburg ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das Unternehmen leidet unter massiven Umsatzeinbrüchen aufgrund der Kaufzurückhaltung der Verbraucher sowie unter stark gestiegenen Betriebskosten, insbesondere im Energiebereich. Die Geschäftsführung um Matthias Schob plant eine Sanierung in Eigenregie, wobei der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt weiterlaufen und die Löhne der Mitarbeiter vorerst gesichert sein sollen. Der finale Sanierungsplan soll den Gläubigern im Frühjahr 2025 zur Abstimmung vorgelegt werden, deren Zustimmung für eine erfolgreiche Beendigung des Verfahrens notwendig ist. Der Fall des Oberhausener Unternehmens mit einem Jahresumsatz von 130 Millionen Euro reiht sich in eine Serie von Insolvenzen im deutschen Einzelhandel ein.
28.11.2024
14:18 Uhr

Von der Leyens "Auto-Dialog" lässt deutsche Automobilindustrie im Stich

Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise, während EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen lediglich einen "Auto-Dialog" als Lösung vorschlägt. Die Rahmenbedingungen verschlechtern sich nicht nur in Europa, sondern auch in wichtigen Absatzmärkten wie China und den USA, wobei die EU-Klimapolitik die Hersteller durch strenge CO2-Vorgaben zusätzlich unter Druck setzt. Die Flottengrenzwerte für CO2-Emissionen werden drastisch verschärft, von 115,1 Gramm pro Kilometer im Jahr 2023 auf 49,5 Gramm bis 2030, was zu milliardenschweren Strafzahlungen führen könnte. Die europäische Autolobby ACEA warnt vor dem Verlust von Millionen Arbeitsplätzen, während allein für 2022 potenzielle Strafzahlungen für deutsche Hersteller auf 3,68 Milliarden Euro geschätzt werden. Statt konkreter Hilfsmaßnahmen oder einer Lockerung der CO2-Vorgaben beschränkt sich die EU-Kommission auf die Ankündigung eines "breiten Auto-Dialogs", während die Branche dringend Deregulierung und das Aussetzen unrealistischer Klimavorgaben benötigt.
28.11.2024
11:22 Uhr

Krise in der Hotelbranche: Achat Hotels muss Insolvenz anmelden

Die Achat-Hotelgruppe, einer der führenden Betreiber von Drei- und Vier-Sterne-Hotels in Deutschland, hat trotz beachtlichen Wachstums im Vorjahr Insolvenz anmelden müssen. Nach einer ambitionierten Expansion mit 14 neuen Standorten allein im Jahr 2023 hat sich das Unternehmen finanziell übernommen und plant nun eine Sanierung in Eigenverwaltung unter Aufsicht eines gerichtlich bestellten Insolvenzverwalters. Die Hotelgruppe betreibt aktuell 50 Hotels in Deutschland mit etwa 5.800 Zimmern und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. Die GBK Beteiligungen AG, die zehn Prozent der Unternehmensanteile hält, führt die Insolvenz auf ein "herausforderndes Marktumfeld" zurück, während der Hotelbetrieb vorerst weitergeführt wird und alle Häuser für Buchungen geöffnet bleiben. Die Entwicklung bei Achat Hotels reiht sich in eine Serie von Insolvenzen im deutschen Tourismussektor ein und könnte ein Vorbote weiterer Marktbereinigungen in der Branche sein.
28.11.2024
11:22 Uhr

Deutsche Wirtschaft in der Krise: Massive Stellenstreichungen bei Großkonzernen

Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer besorgniserregenden Situation, wobei zahlreiche Großkonzerne massive Stellenkürzungen angekündigt haben. Besonders die Automobilindustrie ist betroffen, wo Volkswagen mit fehlenden Kunden für über 500.000 Fahrzeuge kämpft, während Zulieferer wie Continental und Schaeffler tausende Stellen abbauen. Auch traditionelle Industriezweige stehen unter Druck: Thyssenkrupp Steel plant eine Reduzierung von 27.000 auf 16.000 Stellen bis 2030, und BASF will am Standort Ludwigshafen etwa 2.500 Stellen streichen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sieht keine kurzfristige Trendwende, wobei hohe Energiekosten, ausufernde Bürokratie und der zunehmende Wettbewerbsdruck aus China als Hauptgründe für die Krise genannt werden. Experten fordern eine dringende Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik, um den Industriestandort Deutschland zu retten und weitere Arbeitsplatzverluste zu verhindern.
28.11.2024
08:16 Uhr

Traditioneller Stahlkonzern vor dem Aus: Thyssenkrupp plant drastischen Stellenabbau

Der traditionsreiche Stahlkonzern Thyssenkrupp plant einen drastischen Stellenabbau in Deutschland, bei dem innerhalb der nächsten fünf Jahre etwa 20 Prozent der Arbeitsplätze wegfallen sollen. In der Stahlsparte soll die Beschäftigtenzahl von derzeit 27.000 auf etwa 16.000 reduziert werden, wobei der Standort Kreuztal-Eichen komplett geschlossen werden soll. Als Hauptgrund für die prekäre Situation wird die kostspielige "grüne Transformation" genannt, die trotz staatlicher Förderungen in Höhe von 2 Milliarden Euro für den Konzern nicht tragbar erscheint. Die Situation wird durch einen internen Machtkampf zusätzlich verschärft, der zum Rücktritt des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Sigmar Gabriel führte. Die Produktionskapazitäten sollen von aktuell 11,5 Millionen Tonnen auf 8,7 bis 9 Millionen Tonnen reduziert werden, was weitreichende Folgen für die gesamte deutsche Industrie haben könnte.
28.11.2024
07:57 Uhr

Dramatischer Stellenabbau: Schaeffler schließt Werke in Europa - Tausende Arbeitsplätze betroffen

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler plant einen drastischen Stellenabbau und die Schließung mehrerer Standorte in Europa. Die Werke in Berndorf (Österreich) und Sheffield (Großbritannien) sollen komplett geschlossen werden, wobei die Produktion nach Indien und Ungarn verlagert werden soll. Von den insgesamt 4.700 zu streichenden Stellen in Europa entfallen allein 2.800 auf deutsche Standorte, besonders betroffen sind die Werke in Herzogenaurach, Regensburg und Schweinfurt. Die IG Metall kritisiert besonders den geplanten Abbau von Entwicklerjobs, da in Zeiten des technologischen Wandels Innovationskraft dringend benötigt würde. Trotz der drastischen Maßnahmen präsentiert sich die wirtschaftliche Situation des Unternehmens noch vergleichsweise robust, mit einem Umsatzanstieg von einem Prozent auf 12,233 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten des Jahres. Diese Entwicklung zeigt die dramatischen Auswirkungen der Industriepolitik, während die deutsche Automobilzulieferbranche einen schmerzhaften Transformationsprozess weitgehend aus eigener Kraft stemmen muss.
28.11.2024
07:57 Uhr

Traditionsunternehmen kapituliert vor der Ampel-Politik: Älteste Nadelfabrik Deutschlands meldet Insolvenz an

Die Schmauser Precision GmbH, die älteste Nadelfabrik der Welt, hat nach über 300 Jahren erfolgreicher Unternehmensführung Insolvenz beim Nürnberger Amtsgericht angemeldet. Das 1723 gegründete Unternehmen, das sich von der Nadelproduktion zu einem vielseitigen Anbieter von Präzisionsteilen entwickelt hatte, erwirtschaftete zuletzt etwa 60 Prozent seines Umsatzes mit hochwertigen Bauteilen für die Automobil-, Klima- und Medizintechnik. Laut Insolvenzverwalter Florian Schott führten die Auswirkungen der Corona-Politik, der Ukraine-Konflikt und explodierende Energiekosten, sowie bereits getätigte hohe Investitionen in den Jahren 2008 und 2009 zu einer ausweglosen Situation. Der Dieselskandal und der damit verbundene Umsatzeinbruch im Jahr 2019 verschärften die wirtschaftliche Lage zusätzlich. Experten sehen in der Schließung dieses Traditionsunternehmens ein alarmierendes Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland und warnen vor einem weiteren Ausbluten der deutschen Industrie.
28.11.2024
07:26 Uhr

Chinesischer E-Auto-Gigant BYD verschärft Preiskampf - Europäische Hersteller unter Druck

Der chinesische Elektroauto-Hersteller BYD verschärft seinen Expansionskurs und plant ab Januar 2024 Preisreduktionen von bis zu 10 Prozent bei seinen Zulieferern durchzusetzen. Diese Entwicklung setzt europäische Automobilhersteller wie Volkswagen und Stellantis, die bereits im Konkurrenzkampf gegen Tesla unter Druck stehen, zusätzlich unter Zugzwang. BYD demonstriert seine Marktstärke mit beeindruckenden Zahlen, darunter einem erwarteten Gesamtabsatz von mindestens 4 Millionen Fahrzeugen bis Jahresende und einer gestiegenen Bruttomarge von 21,9 Prozent. Die Situation wirft ernsthafte Fragen zur Zukunftsfähigkeit des europäischen Automobilstandorts auf, während die deutsche Politik weiterhin auf kostspielige Klimaschutzmaßnahmen und strenge Regulierungen setzt. Besonders besorgniserregend ist, dass selbst etablierte europäische Premiumhersteller zunehmend auf technologische Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen angewiesen sind, was langfristig zu einem Verlust von Arbeitsplätzen und Know-how in der europäischen Automobilindustrie führen könnte.
28.11.2024
07:00 Uhr

Großbritanniens Elektroauto-Strategie vor dem Scheitern: Industrie in schwerer Krise

Die britische Regierung muss ihre ehrgeizigen Pläne zur vollständigen Umstellung auf Elektromobilität überdenken, da die Realität des Marktes die Politik zu einem teilweisen Rückzug zwingt. Die Situation in der britischen Automobilindustrie verschärft sich dramatisch, mit Ford, die 800 Arbeitsplätze abbauen, und Stellantis, die zwei Werke von der Schließung bedroht sieht. Das "Zero Emission Vehicle"-Mandat, das Autohersteller zu einem steigenden Anteil von Elektrofahrzeugen verpflichten sollte, erweist sich als nicht durchführbar, weshalb die Regierung den Herstellern mehr Flexibilität einräumen muss. Während die Regierung formal an ihrem Ziel festhält, ab 2030 keine Verbrenner mehr zuzulassen, zeigt der Fall Großbritannien exemplarisch das Scheitern einer ideologisch getriebenen Klimapolitik an den Realitäten des freien Marktes. Die Entwicklungen auf der britischen Insel sollten auch anderen europäischen Regierungen als Warnung dienen, da sich die Vorstellung, einen technologischen Wandel dieser Größenordnung per Dekret erzwingen zu können, als gefährliche Illusion erweist.
28.11.2024
06:51 Uhr

Europas größter Motorradhersteller KTM in schwerer Finanzkrise

Europas größter Motorradhersteller KTM befindet sich in einer schweren Finanzkrise und plant für kommenden Freitag einen Antrag auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Von den aktuell 5.000 Beschäftigten sollen nach einer geplanten Entlassungswelle nur noch 4.000 Mitarbeiter bleiben, während die Produktion zwischen Weihnachten und Ende Februar komplett stillstehen muss. Als Hauptproblem gilt die massive Überproduktion, besonders im Bereich der E-Bikes, von denen im Frühjahr bereits mehr als 11.000 Stück kostenlos an die eigene Belegschaft verschenkt wurden. Nach Einreichung des Sanierungsantrags plant KTM, innerhalb von 90 Tagen einen Sanierungsplan mit den Gläubigern zu vereinbaren, wobei sich die Betriebsleistung durch die geplanten Maßnahmen um etwa eine Milliarde Euro verringern könnte. Die Krise bei KTM fügt sich in eine besorgniserregende Entwicklung der österreichischen Wirtschaft ein, wo die Zahl der Firmeninsolvenzen in den ersten neun Monaten 2024 im Vergleich zum Vorjahr um fast 25 Prozent gestiegen ist.
27.11.2024
15:58 Uhr

Wirtschaftskrise in Deutschland: Traditionsunternehmen Gerhardi meldet Insolvenz an

Die Gerhardi Kunststofftechnik GmbH aus Lüdenscheid, ein namhafter Automobilzulieferer, hat Insolvenz anmelden müssen, was die tiefe Krise in der deutschen Automobilindustrie weiter verdeutlicht. Für die Region und die Mitarbeiter, die kurz vor Weihnachten um ihre berufliche Zukunft bangen müssen, ist dies ein besonders harter Schlag. Branchenkenner sehen in der Insolvenz die Folgen einer strukturellen Krise, die durch multiple Faktoren wie die Vollsperrung der A45, hohe Inflation und steigende Energiekosten noch verschärft wird. Besonders kritisiert wird das Verhalten der großen Automobilkonzerne, die durch kurzfristige Auftragsstornierungen ohne Entschädigungszahlungen mittelständische Zulieferer in existenzielle Nöte bringen. Der Fall Gerhardi zeigt die dramatischen Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik und verdeutlicht den dringenden Handlungsbedarf seitens der Politik, um den Industriestandort Deutschland zu erhalten.
27.11.2024
15:43 Uhr

Schwere Turbulenzen bei E-Auto-Batteriehersteller: Northvolt meldet in USA Insolvenz an

Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der als europäischer Hoffnungsträger in der E-Auto-Industrie galt, hat in den USA ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 eingeleitet, woraufhin CEO Peter Carlsson sein Amt niederlegte. Im Zuge des Verfahrens wurde das Bochumer Unternehmen Voltavision fälschlicherweise als Gläubiger mit einer Forderung von 3,9 Milliarden Euro gelistet, tatsächlich wurde es mit einem von Goldman Sachs geführten Investmentfonds verwechselt. Die Entwicklung wirft kritische Fragen zur Zukunftsfähigkeit der E-Mobilität auf, da selbst massive staatliche Subventionen und die Beteiligung finanzstarker Investoren wie Volkswagen, BMW und Goldman Sachs die Situation nicht verhindern konnten. Trotz der prekären Lage hält Northvolt an seinen Expansionsplänen in Deutschland fest und betont, dass das geplante Werk in Schleswig-Holstein weiterhin realisiert werden soll, da die deutsche Tochtergesellschaft unabhängig finanziert sei. Die Entwicklung könnte sich als weiteres Warnsignal für die beschleunigte Transformation der deutschen Automobilindustrie erweisen, während sich die Anzeichen für strukturelle Probleme im E-Mobilitätssektor häufen.
27.11.2024
15:10 Uhr

Dramatische Wirtschaftskrise: Traditionsreicher Motorradhersteller KTM vor dem Aus

Der renommierte österreichische Motorradhersteller KTM steht unmittelbar vor der Insolvenz, wobei bereits am kommenden Freitag ein entsprechender Antrag gestellt werden könnte. Für die mehr als 3.400 Beschäftigten des Traditionsunternehmens ist die Situation besonders bitter, da November-Gehälter und Weihnachtsgelder nicht mehr ausgezahlt werden können, wobei das Management zumindest die Dezember-Gehälter in der kommenden Woche auszahlen will. Die Produktion soll bereits im Januar komplett stillstehen, nachdem man zuvor bereits auf Ein-Schicht-Betrieb umgestellt hatte. Die drohende KTM-Insolvenz reiht sich in eine beispiellose Serie von Firmenpleiten in Österreich ein, wo allein im dritten Quartal 1.532 Zahlungsunfähigkeiten verzeichnet wurden. Experten rechnen für 2024 mit einem traurigen Rekord an Insolvenzen, wobei sich die Gesamtverbindlichkeiten der betroffenen Unternehmen nach den ersten drei Quartalen bereits auf 14,3 Milliarden Euro summieren.
27.11.2024
12:45 Uhr

Traditionsunternehmen am Ende: Älteste Nadelfabrik der Welt meldet nach 300 Jahren Insolvenz an

Die älteste Nadelfabrik der Welt, Schmauser Precision aus Schwabach, hat nach 300 Jahren Insolvenz angemeldet und steht damit vor dem wirtschaftlichen Aus. Das 1723 gegründete Traditionsunternehmen, das einst 300 Millionen Nadeln jährlich produzierte, war mit seiner Marke "Sigurd" ein Vorzeigebetrieb deutscher Handwerkskunst. Neben den Nachwirkungen der Corona-Krise haben vor allem die explodierenden Energiekosten und die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs dem Unternehmen schwer zugesetzt. Die Insolvenz reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Firmenpleiten ein, wobei Experten für 2024 einen weiteren deutlichen Anstieg der Insolvenzzahlen in Deutschland erwarten. Das Amtsgericht Nürnberg hat Rechtsanwalt Florian Schott zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, während die Zukunft des Unternehmens derzeit noch ungewiss ist.
27.11.2024
11:50 Uhr

Neue US-Pläne für Nord Stream 2: Deutschland droht erneute energiepolitische Abhängigkeit

Der US-Finanzinvestor Stephen P. Lynch plant laut Wall Street Journal den Erwerb der insolventen Nord Stream 2-Pipeline bei einer möglichen Schweizer Insolvenzauktion, was Deutschland in eine neue Abhängigkeit führen könnte. Lynch selbst sieht darin eine einmalige Chance für amerikanische und europäische Kontrolle über die europäische Energieversorgung, wodurch die USA durch die Hintertür erheblichen Einfluss auf Europas Energiesektor gewinnen würden. In der aktuellen wirtschaftlichen Notlage Deutschlands, die durch hohe Energiekosten und drohende Rezession gekennzeichnet ist, könnte die Wiederinbetriebnahme von Nord Stream 2 zunächst verlockend erscheinen. Die USA hätten durch die Kontrolle der Pipeline jedoch ein mächtiges Druckmittel in der Hand und könnten Gaslieferungen nach eigenem Ermessen regulieren. Statt sich in neue Abhängigkeiten zu begeben, sollte Deutschland daher seine Energieversorgung diversifizieren und auf eigene Stärken setzen, um seine wirtschaftliche und politische Souveränität zu bewahren.
27.11.2024
11:30 Uhr

Industriestandort Deutschland in der Krise: Traditionsunternehmen Gerhardi meldet Insolvenz an

Der renommierte Automobilzulieferer Gerhardi Kunststofftechnik GmbH aus Lüdenscheid hat Insolvenz angemeldet, wodurch rund 1.500 Mitarbeiter um ihre berufliche Zukunft bangen. Die Insolvenz reiht sich in eine besorgniserregende Serie von Firmenpleiten in der deutschen Automobilzulieferindustrie ein und verdeutlicht die massiven Herausforderungen durch explodierende Energiekosten, überbordende Bürokratie und die Transformation zur E-Mobilität. Für den Wirtschaftsstandort Lüdenscheid bedeutet die Insolvenz einen schweren Schlag, da Gerhardi als einer der größten Arbeitgeber eine wichtige Bedeutung für die lokale Wirtschaft hatte. Experten warnen vor einer weiteren Pleitewelle in der Automobilzulieferindustrie, da besonders der Mittelstand unter der Kombination aus hohen Energiepreisen, steigenden Lohnkosten und der erzwungenen Transformation zur E-Mobilität leidet. Für die Beschäftigten beginnt nun eine Zeit der Ungewissheit, während gehofft wird, dass im Rahmen des Insolvenzverfahrens eine Zukunftsperspektive gefunden werden kann.
27.11.2024
11:16 Uhr

Traditionsreicher Motorradhersteller KTM steht vor dramatischer Zerreißprobe

Der renommierte österreichische Motorradhersteller KTM AG steht vor einer existenzbedrohenden Krise und hat die Stellung eines Insolvenzantrags angekündigt, wobei sich die Finanzierungslücke auf einen dreistelligen Millionenbetrag beläuft. Die Geschäftsführung plant ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung einzuleiten, während sich auch die Muttergesellschaft Pierer Industrie AG in einer Restrukturierungsphase befindet. Das Management rechnet in den kommenden zwei Jahren mit einem drastischen Umsatzrückgang von etwa einer Milliarde Euro und prognostiziert für 2024 bereits hohe Verluste im dreistelligen Millionenbereich. Während die KTM AG als Hauptgesellschaft, die KTM Components GmbH und die KTM F&E GmbH vom Insolvenzverfahren betroffen sind, sollen die Vertriebsgesellschaften und weitere Tochterunternehmen ausgeklammert bleiben. Innerhalb der nächsten 90 Tage strebt das Management an, mit den Gläubigern einen tragfähigen Sanierungsplan zu vereinbaren, wobei die Anpassung der Produktion an die tatsächliche Nachfrage ein wesentlicher Bestandteil der Restrukturierung sein soll.
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