
Trump erhöht Druck auf Fed-Chef Powell: "Zu spät und unfair für Amerika!"
Die Spannungen zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und dem Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, spitzen sich weiter zu. Anlass sind die jüngst veröffentlichten US-Verbraucherpreise für April, die überraschend niedrig ausfielen. Trump nutzt diese Entwicklung, um seine Forderung nach Zinssenkungen mit noch größerem Nachdruck zu wiederholen.
Inflation schwächer als erwartet - Trump wittert seine Chance
Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im April lediglich um 0,2 Prozent und blieben damit den dritten Monat in Folge hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Für Trump ist dies ein willkommener Anlass, um gegen die seiner Meinung nach zu restriktive Geldpolitik der Federal Reserve zu wettern. In gewohnt markiger Rhetorik polterte der Ex-Präsident über die sozialen Medien: Die Preise für Benzin, Energie und Lebensmittel seien niedrig, es gebe keine Inflation - was also halte Powell noch von Zinssenkungen ab?
Der große Zankapfel: Die Zollpolitik
Besonders interessant ist die Entwicklung vor dem Hintergrund der von Trump forcierten Zollpolitik. Entgegen vieler Befürchtungen haben die verhängten Strafzölle von 10 Prozent gegenüber fast allen Ländern bislang keine dramatischen Auswirkungen auf das Preisniveau gezeigt. Dies dürfte sich jedoch in den kommenden Monaten ändern, warnen Ökonomen. Viele der aktuell in den Regalen befindlichen Waren wurden noch vor Inkrafttreten der neuen Zölle importiert.
Fed zeigt sich (noch) unnachgiebig
Die Federal Reserve unter Jerome Powell zeigt sich von Trumps Attacken bislang unbeeindruckt. Die Märkte rechnen damit, dass die Zinsen bei den nächsten beiden Sitzungen im Juni und Juli unverändert bleiben werden. Erst für September und Dezember werden Zinssenkungen erwartet. Diese zögerliche Haltung bringt Trump regelrecht auf die Palme. Er wirft Powell vor, "zu spät" zu handeln und "unfair gegenüber Amerika" zu sein.
Lebensmittelpreise als Lichtblick
Eine positive Entwicklung zeigt sich bei den Lebensmittelpreisen, die so stark gefallen sind wie seit 2020 nicht mehr. Besonders die Preise für Eier, aber auch für andere Grundnahrungsmittel wie Speck, Hühnerfleisch und Reis sind deutlich gesunken. Diese Entwicklung dürfte vor allem Amerikanern mit knappem Budget zugutekommen.
Ausblick bleibt unsicher
Die weitere Entwicklung der Inflation bleibt schwer vorherzusagen. Ökonomen wie Michael Hanson von JPMorgan Chase & Co. erwarten, dass die Zölle in den kommenden Monaten doch noch zu steigenden Preisen führen werden. Die Federal Reserve dürfte diese Entwicklung genau im Auge behalten, bevor sie über mögliche Zinssenkungen entscheidet.
Der Machtkampf zwischen Trump und Powell scheint jedenfalls in die nächste Runde zu gehen. Während Trump auf schnelle Zinssenkungen drängt, um die Wirtschaft anzukurbeln, verfolgt die Fed einen vorsichtigeren Kurs. Die kommenden Monate werden zeigen, wer am Ende die Oberhand behält.
Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.
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