Skandal im deutschen Gesundheitssystem: Trotz Terror-Drohung zum Facharzt für Psychiatrie zugelassen

Ein erschütternder Fall aus dem deutschen Gesundheitswesen offenbart erneut gravierende Missstände in unserem System. Der kürzlich durch eine Gewalttat in Magdeburg bekannt gewordene Taleb Al-Abdulmohsen hatte bereits 2013 mit einem Terroranschlag gedroht - und durfte dennoch als Psychiater praktizieren. Ein unfassbares Versagen der zuständigen Behörden, das nun in einer Tragödie mündete.

Mit Boston-Marathon-Anschlag gedroht

Die Details des Falls lassen einen fassungslos zurück: Als die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern zusätzliche Nachweise für Al-Abdulmohsens Facharztqualifikation forderte, reagierte dieser mit einer erschreckenden Drohung. In einem Telefonat stellte er der Leiterin des Referats für Aus- und Weiterbildung ein Ultimatum von zehn Tagen. Sollte sein Antrag nicht bewilligt werden, würde "etwas Schlimmes mit internationaler Bedeutung" geschehen. Dabei verwies er explizit auf den islamistischen Terroranschlag beim Boston-Marathon, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren.

Lächerliche Strafe ohne Konsequenzen

Das Amtsgericht Rostock verurteilte Al-Abdulmohsen zwar zu einer Geldstrafe - doch diese fiel mit 90 Tagessätzen zu je 10 Euro geradezu lächerlich aus. Noch skandalöser: Trotz dieser eindeutigen Gewaltandrohung durfte der Mann weiterhin als Psychiater arbeiten. Ein fatales Signal, das die Schwäche unseres Rechtssystems offenbart.

Weitere Auffälligkeiten ignoriert

Auch in der Folgezeit häuften sich die Warnsignale. Vor dem Landgericht Köln zeigte Al-Abdulmohsen 2023 höchst auffälliges Verhalten. Er diffamierte Mitglieder einer Flüchtlingshilfsorganisation und musste nach einem Tobsuchtsanfall von Sicherheitskräften aus dem Gerichtssaal entfernt werden. In einer späteren Verhandlung im Oktober 2024 bedrohte er sogar die Richterin.

"Dieser Fall zeigt exemplarisch das systematische Versagen deutscher Behörden im Umgang mit Gefährdern. Während unbescholtene Bürger sich zunehmend gegängelt fühlen, werden eindeutige Warnsignale bei wirklich gefährlichen Personen ignoriert."

Fatales Signal an die Gesellschaft

Dieser Fall wirft ein erschreckendes Licht auf den Zustand unseres Gesundheits- und Rechtssystems. Während deutsche Ärzte sich strengsten Kontrollen unterziehen müssen, werden bei anderen Personen offenbar beide Augen zugedrückt. Die Verantwortlichen in Politik und Behörden müssen sich die Frage gefallen lassen, wie es zu solch gravierenden Fehleinschätzungen kommen konnte.