
Rentensystem in der Krise: Millionen Arbeitnehmer steuern auf niedrige Renten zu
Die jüngsten Zahlen der Bundesregierung zeichnen ein düsteres Bild für die Zukunft vieler Arbeitnehmer in Deutschland. Trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen drohen Millionen Menschen niedrige Renten. Rund 6,91 Millionen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte würden mit ihrem aktuellen Verdienst nach 45 Jahren Beitragszahlungen nur bis zu 1300 Euro Rente im Monat erhalten. Diese alarmierenden Zahlen gehen aus einer Anfrage der Bundestagsabgeordneten und BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht hervor.
Unrealistische Annahmen oder bittere Realität?
Das Bundesarbeitsministerium weist darauf hin, dass die Annahme eines über den gesamten Erwerbsverlauf unveränderten Lohnverhältnisses unrealistisch sei. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass die Renten in vielen Fällen nicht ausreichen werden, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Besonders in Ostdeutschland droht vielen Menschen nach einem kompletten Arbeitsleben in Vollzeit eine Rente unter 1300 Euro. Bundesweit wäre knapp jeder dritte Vollzeitbeschäftigte betroffen – im Osten fast jeder zweite.
Regionale Unterschiede und politische Verantwortung
Die regionalen Unterschiede sind erheblich. Während in Westdeutschland die Renten etwas höher ausfallen könnten, bleibt die Situation im Osten des Landes besonders prekär. Sahra Wagenknecht nutzt diese Zahlen, um die SPD und den aktuellen Arbeitsminister Hubertus Heil scharf zu kritisieren. „Seit 1998 stellt die SPD mehr als 20 Jahre die für die Rentenpolitik zuständigen Minister“, erklärte Wagenknecht. „Im Ergebnis erwartet jeden dritten Arbeitnehmer in Vollzeit eine Rente von weniger als 1300 Euro.“
Ein System am Scheideweg
Seit 2012 wird das reguläre Renteneintrittsalter stufenweise von 65 auf 67 Lebensjahre angehoben. Will man eine Altersrente für langjährig Versicherte beziehen, braucht man dazu 35 Beitragsjahre, für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte 45 Jahre. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren. Grundsätzlich früher ohne Abschläge in Rente gehen kann man nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren.
Österreich als Vorbild?
Wagenknecht versprach, mit dem nach ihr benannten Bündnis solle eine Rentenversicherung wie in Österreich kommen, in die alle Berufstätigen einzahlten – auch Politiker. In Österreich lägen die Renten für langjährig Versicherte im Schnitt rund 800 Euro im Monat höher als in Deutschland. „Das ist eine Respektlos-Bilanz gegenüber der hart arbeitenden Mehrheit im Land“, kritisierte Wagenknecht weiter. Es sei Zeit, dass die Sozialdemokraten die Verantwortung für die gesetzliche Rente nach der Bundestagswahl verlieren, „um sie nicht länger herunterwirtschaften zu können.“
Die Diskussion um die Rentenpolitik zeigt einmal mehr, dass dringend Handlungsbedarf besteht. Die unzureichenden Rentenansprüche vieler Arbeitnehmer sind ein Symptom für tiefere strukturelle Probleme im deutschen Rentensystem. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger endlich die notwendigen Reformen einleiten werden, um die Altersvorsorge in Deutschland nachhaltig zu sichern.

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