Milliarden-Investment: Stellantis und CATL errichten Batterie-Gigafactory in Spanien
Eine wegweisende Investition in Höhe von 4,1 Milliarden Euro soll den Industriestandort Spanien im Bereich der Elektromobilität deutlich stärken. Der europäische Automobilkonzern Stellantis und der chinesische Batteriehersteller CATL hätten sich zu einem Joint Venture zusammengeschlossen, um eine hochmoderne Batteriezellenfabrik in Saragossa zu errichten.
Deutschland verliert im europäischen Wettbewerb weiter an Boden
Während in Deutschland zahlreiche Großprojekte im Bereich der Elektromobilität zu scheitern drohen oder auf Eis gelegt werden, gelingt es Spanien, bedeutende Investitionen anzuziehen. Dies könnte als deutliches Warnsignal für den Wirtschaftsstandort Deutschland gewertet werden. Die ausufernde Bürokratie und die im europäischen Vergleich extrem hohen Energiekosten in Deutschland dürften bei der Standortentscheidung eine maßgebliche Rolle gespielt haben.
Technologische Abhängigkeit von China wächst weiter
Mit der Beteiligung des chinesischen Batterieriesen CATL manifestiert sich die technologische Abhängigkeit Europas von China im Bereich der Elektromobilität weiter. Während die deutsche Politik noch immer von einer vermeintlichen technologischen Führerschaft träumt, haben chinesische Unternehmen längst die Kompetenzhoheit in diesem zukunftsweisenden Sektor übernommen.
Innovative LFP-Technologie als Grundlage
Die neue Fabrik soll auf die Produktion von Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP) setzen. Diese Technologie zeichne sich durch besondere Sicherheit, Kosteneffizienz und eine längere Haltbarkeit aus. Die geplante Produktionskapazität von bis zu 50 Gigawattstunden würde für die Ausstattung von nahezu einer Million Fahrzeuge pro Jahr ausreichen.
"Stellantis bekennt sich zu einer dekarbonisierten Zukunft", verkündet John Elkann, Chairman von Stellantis, in gewohnt zeitgeistkonformer Manier.
Spanien entwickelt sich zur Automobilmacht
Mit einer Jahresproduktion von 1,87 Millionen Fahrzeugen hat sich Spanien bereits zum zweitgrößten Automobilproduzenten Europas entwickelt. Nur Deutschland liegt mit 4,1 Millionen produzierten Einheiten noch vor dem südeuropäischen Land. Doch dieser Vorsprung könnte angesichts der aktuellen wirtschaftspolitischen Entwicklungen in Deutschland schneller schmelzen als erwartet.
Produktionsstart für 2026 geplant
Die Inbetriebnahme der neuen Batteriezellenfabrik sei für Ende 2026 vorgesehen. Der endgültige Geschäftsabschluss werde für das Jahr 2025 erwartet. Allerdings hänge der Erfolg des Projekts maßgeblich von der weiteren Entwicklung des europäischen Elektroautomarktes sowie der Unterstützung durch spanische und europäische Behörden ab.
Während andere europäische Länder noch über Klimaziele diskutieren, schafft Spanien mit diesem Milliarden-Investment handfeste industrielle Fakten. Dies könnte sich langfristig als kluger Schachzug erweisen, während der Industriestandort Deutschland unter der Last ideologiegetriebener Politik zu ersticken droht.
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