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06.01.2025
12:45 Uhr

Krankenstand auf Rekordniveau: Allianz-Chef fordert radikale Einschnitte bei Lohnfortzahlung

Krankenstand auf Rekordniveau: Allianz-Chef fordert radikale Einschnitte bei Lohnfortzahlung

Die deutsche Wirtschaft ächzt unter der Last der ausufernden Krankenstände. Mit durchschnittlich 20 Fehltagen pro Arbeitnehmer im Jahr 2023 erreicht Deutschland einen traurigen Spitzenwert, der weit über dem EU-Durchschnitt von acht Tagen liegt. Nun schlägt Allianz-Chef Oliver Bäte Alarm und fordert einschneidende Maßnahmen.

Deutschland: Europameister der Krankschreibungen

Die Zahlen sind alarmierend: Über die Hälfte aller DAK-Versicherten ließ sich im vergangenen Jahr mindestens einmal krankschreiben. Die volkswirtschaftlichen Kosten sind immens - Arbeitgeber zahlen jährlich sage und schreibe 77 Milliarden Euro an Gehältern für kranke Mitarbeiter. Die Krankenkassen steuern weitere 19 Milliarden Euro bei.

Radikaler Vorschlag zur Kostendämpfung

Als Lösung für die ausufernden Kosten bringt der Allianz-Chef die Wiedereinführung des sogenannten Karenztags ins Spiel. Konkret würde dies bedeuten, dass Arbeitnehmer am ersten Krankheitstag keine Lohnfortzahlung mehr erhielten. Eine Maßnahme, die in anderen europäischen Ländern bereits erfolgreich praktiziert wird.

Dramatische Kostenexplosion im Gesundheitssystem

Besonders besorgniserregend erscheint die Entwicklung der Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen, die im vergangenen Jahr auf 289 Milliarden Euro anschwollen. Würde man die Sozialausgaben lediglich auf EU-Durchschnitt senken, ließen sich bereits 40 Milliarden Euro einsparen - Gelder, die an anderer Stelle dringend benötigt würden.

Deutschland belegt bei der Zahl der Arztbesuche pro Einwohner weltweit den siebten Platz - ein Zustand, den Bäte als "irre" bezeichnet.

Überraschende Position zur Erbschaftssteuer

Bemerkenswert erscheint Bätes Position zur Erbschaftssteuer. Der Manager spricht sich für eine Erhöhung aus - allerdings mit wichtigen Einschränkungen. So sollten Freibeträge angehoben werden, damit beispielsweise ein Einfamilienhaus steuerfrei an die nächste Generation weitergegeben werden könne. Eine generelle Vermögenssteuer lehnt er hingegen als "absurd" ab.

Kritischer Ausblick auf das Sozialsystem

Die demografische Entwicklung zwingt Deutschland zum Handeln. In einer alternden Gesellschaft müssen die sozialen Leistungen auf den Prüfstand gestellt werden. Die aktuelle Situation mit überdurchschnittlich hohen Krankenständen und steigenden Gesundheitskosten erscheint vor diesem Hintergrund nicht mehr tragbar.

Die Vorschläge des Allianz-Chefs dürften für heftige Diskussionen sorgen. Doch angesichts der dramatischen Entwicklung scheinen neue Ansätze dringend geboten - auch wenn diese zunächst unpopulär erscheinen mögen. Die Frage wird sein, ob die Politik den Mut aufbringt, notwendige Reformen anzugehen, oder ob man weiter zusieht, wie das System an seine Grenzen stößt.

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