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18.09.2023
10:56 Uhr

Energiewende auf dünnem Eis: Solarbranche warnt vor Pleiten

Die Energiewende, einst als heilbringendes Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels gepriesen, scheint sich in ein Damoklesschwert für die europäische Solarindustrie zu verwandeln. Laut dem europäischen Photovoltaik-Verband Solarpower Europe und der Vereinigung ESMC (European Solar Manufacturing Council) steht die Branche vor massiven Problemen, die bis hin zu Insolvenzen führen könnten.

Chinesischer Wettbewerb bedroht europäische Solarproduzenten

Die Ursache für diese prekäre Situation liegt in der aggressiven Preispolitik chinesischer Hersteller. Sie haben die Preise für Solarmodule seit Jahresbeginn im Durchschnitt um mehr als ein Viertel gesenkt, so die Branchenvertreter. Dieser "harte Wettbewerb" bringt das Ziel der EU, bis 203 mindestens 30 Gigawatt der Solarstrom-Lieferkette in Europa zu produzieren, ernsthaft in Gefahr.

Preiskrieg und Produktionsrückgang

Die heimische Produktion von Solarmodulen ist im Vergleich zum Vorjahr drastisch gesunken - von neun Gigawatt auf nur noch ein Gigawatt. Die Preise sind auf ein Rekordtief von weniger als 15 Eurocent je Watt für Niedrigkosten-Produkte gesunken. Die Unternehmensberatung McKinsey beziffert die Produktionskosten auf etwa 20 Cent pro Watt.

China dominiert den Solarmodulmarkt

Der Hauptgrund für den Preisverfall ist das Überangebot aus China, das den europäischen Markt überschwemmt. Die Volksrepublik hat eine monopolartige Dominanz über die gesamte Produktionslinie aufgebaut. Gunter Erfurt, der eine Fertigung im sächsischen Freiberg betreibt, warnt: "Die gesamte europäische Solarindustrie wird seit einigen Monaten Opfer eines noch nie da gewesenen Preiskriegs".

Unternehmen unter Druck: Insolvenzen und Produktionsrückgänge

Die Folgen dieser Entwicklung sind bereits sichtbar: Im August musste der norwegische Solarzellenhersteller Norwegian Crystals Insolvenz anmelden. Deutsche Modulhersteller planen, Kurzarbeit einzuführen und die Produktion herunterzufahren, um Kosten zu sparen.

Politische Ideologien ignorieren die Realität

Die aktuellen politischen Kräfte, insbesondere die Grünen, scheinen sich wenig um diese alarmierende Entwicklung zu sorgen. Ihre ideologischen Dogmen scheinen die Realität zu überschatten. Doch die Realität ist, dass die Energiewende und der damit verbundene grüne Strom nicht ohne die europäische Solarindustrie realisiert werden können.

Mögliche Lösungen: Solar-Manufacturing-Bank und Notkauf von Lagerbeständen

Der europäische Solarverband schlägt vor, eine sogenannte Solar-Manufacturing-Bank zu gründen. Diese würde Hersteller und Käufer aus Europa mit den jeweils besten Angeboten zusammenbringen und die Differenz mit Subventionen aus Brüssel kompensieren. Die 40 Solarproduzenten fordern zudem einen Notkauf der eigenen Lagerbestände durch die EU und ein sofortiges Einfuhrverbot von Solarmodulen, die unter Zwangsarbeit hergestellt wurden.

Es bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen die europäische Solarindustrie retten können. Doch eines ist klar: Ohne entschlossenes Handeln steht die Energiewende vor ernsthaften Hürden.

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