
Energiewende-Abzocke: Während Bürger bluten, sahnen KI-Trader Milliarden ab
Die deutsche Energiewende entpuppt sich immer mehr als gigantische Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Während Millionen Haushalte unter explodierenden Strompreisen ächzen und die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz mit einem 20-Milliarden-Steuerloch jongliert, machen findige Stromhändler mit künstlicher Intelligenz das Geschäft ihres Lebens. Ein Blick hinter die Kulissen eines Systems, das Verbraucher systematisch zur Kasse bittet.
Das Milliardengeschäft mit der Volatilität
An der Europäischen Energiebörse EEX in Leipzig werden täglich astronomische Summen bewegt. Fast 20-mal so viel Strom wird hier gehandelt, wie Deutschland überhaupt verbraucht. Der reine Stromhandel setzt jährlich etwa 40 Milliarden Euro um – Geld, das letztendlich von den Verbrauchern kommt. Besonders lukrativ sei dabei der Handel mit kurzfristigen Verträgen geworden, bei dem Deals bis zu fünf Minuten vor der tatsächlichen Stromlieferung abgeschlossen werden.
Die Düsseldorfer Firma Pure Energy exemplifiziert diesen Boom eindrucksvoll: Binnen eines Jahres explodierte die Bilanzsumme von 30 Millionen auf fast eine Milliarde Euro. Geschäftsführer Magne Borgund erkläre, dass KI-Optimierung "unerlässlich" sei, um aus den permanenten Schwankungen von Wind- und Solarstrom Profit zu schlagen. Was er verschweigt: Diese Volatilität ist hausgemacht – ein direktes Resultat der überhasteten und ideologisch getriebenen Energiewende.
Rentner lernen programmieren für den Stromhandel
Die Goldgräberstimmung in der Branche nimmt mittlerweile groteske Züge an. In Schweden würden sogar Rentner ihren wohlverdienten Ruhestand beenden, um das Programmieren zu erlernen und am lukrativen Stromhandel teilzuhaben. Ein Händler, der anonym bleiben möchte, berichtet von einem regelrechten Krieg um IT-Talente: "Wir haben allein in dieser Woche zwei Programmierer von der Konkurrenz abgeworben."
Diese Programmierer entwickeln Algorithmen, die Millionen von Wind- und Solar-Datenpunkten in Sekundenbruchteilen verarbeiten. Mit ihrer Hilfe werden aus den chaotischen Schwankungen der "erneuerbaren" Energien Milliardengewinne generiert. Johannes Viehmann von Next Kraftwerke bestätigt, dass für erfolgreiche Stromhändler kein Hintergrund in erneuerbaren Energien nötig sei – wichtiger seien "analytische Stärke und Risikobereitschaft". Mit anderen Worten: Es geht nicht um Energiekompetenz, sondern ums Zocken.
Negative Strompreise als Geschäftsmodell
Die Perversität des Systems zeigt sich besonders deutlich an den negativen Strompreisen. Im Mai 2025 rutschten die Preise sage und schreibe 131-mal ins Minus – ein neuer Rekord. Das bedeutet: Stromerzeuger mussten dafür bezahlen, dass jemand ihren Strom abnimmt. Diese absurde Situation entsteht, wenn zu viel Wind- und Solarstrom produziert wird, der mangels Speichermöglichkeiten nicht sinnvoll genutzt werden kann.
"Mit dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien" sei mit weiter "steigenden Handelsvolumen und Preisvolatilitäten" zu rechnen, heißt es im Geschäftsbericht von Esforin.
Was für normale Bürger und Unternehmen ein Albtraum ist, wird für die Händler zum Geschäftsmodell. Die Unsicherheit und Unberechenbarkeit der Energieversorgung verwandelt sich in klingende Münze – für diejenigen, die es sich leisten können, mit Millionenbeträgen zu spekulieren.
Merz' Placebo-Politik statt echter Lösungen
Während die Stromhändler Rekordgewinne einfahren, versucht die neue Merz-Regierung mit einem "Entlastungspaket" die Wogen zu glätten. Doch die geplanten Steuersenkungen sind nichts als Augenwischerei. Die Kosten werden lediglich vom Verbraucher in den Bundeshaushalt verschoben – ein klassisches Taschenspielertrick, der das Grundproblem nicht löst.
Für einen wirklich funktionsfähigen Netzausbau, der die Schwankungen der "Erneuerbaren" auffangen könnte, wären zwischen 400 und 730 Milliarden Euro nötig. Einen konkreten Finanzierungsplan hat die Regierung bis heute nicht vorgelegt. Stattdessen setzt man auf kurzfristige Beruhigungspillen für die Wähler, während im Hintergrund die Profiteure der Energiewende ihre Gewinne maximieren.
Die wahren Kosten der Energiewende
88 Prozent der Deutschen fühlen sich laut einer Verivox-Umfrage von den Energiekosten belastet. Kein Wunder: Sie zahlen nicht nur ihre eigene Stromrechnung, sondern finanzieren über Umlagen und Steuern auch die Milliardengewinne der Händler mit. Das System funktioniert wie ein riesiges Schneeballsystem: Die Volatilität, die durch den ungezügelten Ausbau von Wind und Solar entsteht, schafft Handelsmöglichkeiten für wenige Profiteure, während die Masse der Bevölkerung die Zeche zahlt.
Die Händler selbst sehen rosige Zeiten voraus. Pure Energy plant, seine Mitarbeiterzahl auf mindestens 100 zu vervierfachen. Esforin will bis 2030 die Belegschaft verdoppeln. Sie alle setzen darauf, dass die Energiewende weiter vorangetrieben wird – je chaotischer, desto besser für ihr Geschäft.
Ein System außer Kontrolle
Was wir hier erleben, ist die Pervertierung eines eigentlich sinnvollen Gedankens. Natürlich braucht es Händler, die Angebot und Nachfrage koordinieren. Doch wenn das System so gestaltet ist, dass Instabilität und Unsicherheit zu den größten Profittreibern werden, läuft etwas fundamental schief. Die Energiewende, wie sie derzeit betrieben wird, ist keine Erfolgsgeschichte für Klima oder Verbraucher – sie ist ein Selbstbedienungsladen für clevere Spekulanten.
Es wird Zeit, dass die Politik endlich die Interessen der Bürger über die der Profiteure stellt. Doch von der aktuellen Regierung ist das wohl kaum zu erwarten. Während Merz von Entlastungen faselt, die den Staatshaushalt mit weiteren 20 Milliarden belasten werden, machen die KI-Trader weiter ihre Milliardengeschäfte. Am Ende zahlt, wie immer, der kleine Mann die Rechnung für die ideologischen Experimente der Politik.
Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Meinungsäußerung unserer Redaktion. Wir betreiben keine Anlageberatung. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich und sollte vor Investitionen ausreichend recherchieren. Angesichts der beschriebenen Volatilität und Unsicherheiten im Energiesektor empfiehlt sich für Anleger eine Beimischung physischer Edelmetalle zur Vermögenssicherung in einem breit gestreuten Portfolio.

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