
Datenkrake Yahoo: Konzern will noch mehr persönliche Daten seiner Nutzer sammeln
In einer Zeit, in der der Schutz persönlicher Daten eigentlich an oberster Stelle stehen sollte, geht der Internetkonzern Yahoo in die Offensive. Der einstige Pionier des World Wide Web, der heute zur Yahoo-Markenfamilie gehört, will seine Nutzer dazu bewegen, noch mehr persönliche Informationen preiszugeben. Ein Vorgehen, das nicht nur bei Datenschützern die Alarmglocken schrillen lässt.
241 Partner warten auf Ihre Daten
Was viele nicht wissen: Hinter den harmlos klingenden Cookie-Bannern verbirgt sich ein komplexes Netzwerk von Datensammlern. Nicht weniger als 241 Partner des IAB Transparency & Consent Framework stehen in den Startlöchern, um die wertvollen Nutzerdaten abzugreifen. Diese Partner erhalten Zugriff auf präzise Standortdaten, IP-Adressen sowie das komplette Surf- und Suchverhalten der Nutzer.
Die wahren Absichten hinter der Datensammlung
Offiziell werden die gesammelten Informationen für "Analysen, personalisierte Werbung und Inhalte" verwendet. Doch die Realität sieht anders aus: Die Daten werden zur Erstellung detaillierter Nutzerprofile genutzt, die wiederum gewinnbringend vermarktet werden können. Ein lukratives Geschäftsmodell, das auf Kosten der Privatsphäre der Nutzer geht.
Die trügerische Wahl des Nutzers
Zwar bietet Yahoo seinen Nutzern theoretisch die Möglichkeit, der Datensammlung zu widersprechen. Doch der Weg dahin ist bewusst kompliziert gestaltet. Statt eines einfachen "Ablehnen"-Buttons müssen sich Nutzer durch verschachtelte Menüs kämpfen, um ihre Privatsphäre-Einstellungen anzupassen. Eine Praxis, die stark an die berüchtigten Dark Patterns erinnert, mit denen Nutzer zu bestimmten Handlungen gedrängt werden sollen.
Die Yahoo-Markenfamilie: Ein Datennetzwerk
Besonders brisant: Die Datensammlung erstreckt sich über das gesamte Portfolio der Yahoo-Markenfamilie. Dazu gehören neben Yahoo selbst auch AOL, Engadget, Rivals, In The Know und Makers. Ein weitverzweigtes Netzwerk, das es ermöglicht, Nutzer über verschiedene Plattformen hinweg zu tracken und ihre Daten zu aggregieren.
Fazit: Wachsamkeit ist geboten
Die aggressive Datensammelstrategie von Yahoo zeigt einmal mehr, wie wichtig ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten im Internet ist. Nutzer sollten sich nicht von vermeintlich harmlosen Cookie-Bannern täuschen lassen, sondern ihre Privatsphäre-Einstellungen aktiv verwalten. Denn am Ende gilt: Ihre Daten sind wertvoll - zu wertvoll, um sie leichtfertig preiszugeben.
In einer Zeit, in der die digitale Überwachung immer weiter zunimmt und die Bundesregierung mit dem geplanten Digitale-Dienste-Gesetz noch mehr Kontrolle über unsere Online-Aktivitäten anstrebt, ist es wichtiger denn je, dass Bürger ihre digitale Souveränität bewahren. Die Praktiken von Tech-Giganten wie Yahoo sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.
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