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03.10.2025
10:10 Uhr

ZF-Chef rechnet mit E-Mobilitäts-Wahn ab: "Die Einbahnstraße war ein Fehler"

Die deutsche Automobilzulieferer-Industrie vollzieht eine spektakuläre Kehrtwende. Während die EU-Kommission weiterhin stur am Verbrenner-Aus 2035 festhält, schlägt der neue ZF-Vorstandschef Mathias Miedreich Alarm: Die einseitige Fixierung auf Elektromobilität sei ein gravierender Fehler gewesen. Diese Erkenntnis kommt spät – aber womöglich noch rechtzeitig, um den drohenden Kollaps der deutschen Automobilindustrie abzuwenden.

Realitätsverweigerung beendet: ZF kehrt zur Technologieoffenheit zurück

Der Friedrichshafener Konzern, einer der größten Automobilzulieferer weltweit, vollzieht unter seinem neuen Chef eine bemerkenswerte Strategiewende. "Die Zukunft ist technologieoffen. Der Ansatz, dass die Elektromobilität die einzige Lösung ist, gehört der Vergangenheit an", erklärt Miedreich gegenüber der FAZ. Diese klaren Worte markieren das Ende einer kostspieligen Irrfahrt, die dem Unternehmen Milliardenschulden und tausende Arbeitsplätze gekostet hat.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: ZF sitzt auf einem Schuldenberg von etwa 10,5 Milliarden Euro. Bis 2028 sollen zwischen 11.000 und 14.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Gründe? Fehleinschätzungen bei der E-Mobilitätswende, eine gescheiterte Chipfabrik und der ausgebliebene Verkauf der Airbag-Sparte. Es ist das Ergebnis einer Politik, die ideologische Träumereien über wirtschaftliche Realitäten stellte.

Die Rückkehr des gesunden Menschenverstands

Besonders pikant: Noch auf der IAA Mobility präsentierte der scheidende Vorstandschef Holger Klein dem Bundeskanzler Friedrich Merz stolz die elektrischen Antriebsmodelle. Kurz darauf musste Klein seinen Hut nehmen – nach nur zweieinhalb Jahren im Amt. Sein Nachfolger Miedreich, bisher Chef der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien, schlägt nun überraschend andere Töne an.

Die neue Strategie setzt auf das, was die grüne Ideologie jahrelang verteufelt hat: Hybridantriebe und Range-Extender. Diese Technologien hätten sich von der "Übergangstechnologie" zur "Hauptentwicklungsachse" gewandelt, so Miedreich. Ein bemerkenswertes Eingeständnis, dass die bisherige Strategie grandios gescheitert ist.

China zeigt, wie es geht – Deutschland hinkt hinterher

Während deutsche Politiker und EU-Bürokraten weiter von der reinen E-Mobilität träumen, hat China längst Fakten geschaffen. Dort seien Extended-Range Electric Vehicles (EREV) bereits Standard geworden. Diese Fahrzeuge nutzen einen kleinen Benzingenerator, um die Reichweite zu verlängern – eine pragmatische Lösung, die in Deutschland als rückständig gilt. Über eine Million solcher Fahrzeuge seien 2024 in China zugelassen worden.

In Deutschland gab es mit dem BMW i3 REx einen kurzen Versuch in den 2010er-Jahren, doch die grüne Lobby verhinderte eine breite Durchsetzung. Stattdessen setzte man auf die Utopie einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur und revolutionärer Batterietechnologie – beides lässt weiter auf sich warten.

Die Autokonzerne rebellieren gegen Brüsseler Diktat

ZF steht mit seiner Kehrtwende nicht allein. Die Chefs von VW, Mercedes und BMW hätten sich weitgehend einig gezeigt, dass das EU-Verbrennerverbot bis 2035 "zu ambitioniert und zumindest in der jetzigen Form nicht umsetzbar" sei. Nur Audi schwimme noch gegen den Strom – vermutlich aus Angst vor dem grünen Zeitgeist.

Diese Entwicklung zeigt: Die Realität lässt sich nicht dauerhaft ignorieren. Die deutschen Autokonzerne erkennen, dass sie mit der einseitigen E-Strategie ihre Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel setzen. Während China pragmatisch alle Technologien nutzt, verrennt sich Europa in ideologische Sackgassen.

Von der Leyen bleibt stur – auf Kosten deutscher Arbeitsplätze

Trotz aller Warnzeichen aus der Industrie beharrt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf dem Verbrenner-Aus 2035. Sie wolle zwar "mutigere und schnellere Maßnahmen" treffen, aber die beschlossenen Regeln nicht aufweichen. Diese Sturheit könnte der deutschen Automobilindustrie das Genick brechen.

ZF versucht nun, zu retten, was zu retten ist. Das neue 8HP-Evo-Getriebe soll den Hybrid-Boom bedienen – mit 50 Prozent mehr Drehmoment und 25 Prozent mehr elektrischer Leistung. Es ist der verzweifelte Versuch, wieder "die richtige Technologie für unsere Kunden" zu "wettbewerbsfähigen Preisen" anzubieten.

Die Lehre aus dem ZF-Debakel ist eindeutig: Ideologiegetriebene Industriepolitik führt in die Katastrophe. Es wird Zeit, dass auch die Politik diese Erkenntnis beherzigt – bevor es für den Standort Deutschland zu spät ist. Die Rückkehr zur Technologieoffenheit ist kein Rückschritt, sondern die einzige Chance, im globalen Wettbewerb zu bestehen.

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