
Volkswagen-Desaster: Milliardenverlust offenbart das Scheitern deutscher Industriepolitik
Der einst stolze Wolfsburger Autoriese Volkswagen taumelt immer tiefer in die Krise. Mit einem Quartalsverlust von über einer Milliarde Euro präsentiert der Konzern eine Bilanz des Schreckens, die symptomatisch für den Niedergang der deutschen Automobilindustrie unter der verfehlten Klimapolitik der vergangenen Jahre steht.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Im dritten Quartal 2025 verbuchte der VW-Konzern einen Nettoverlust von 1,072 Milliarden Euro. Das operative Geschäft schloss sogar mit einem Minus von 1,3 Milliarden Euro ab. Zwar legte der Umsatz um 2,3 Prozent auf 80,3 Milliarden Euro zu, doch diese Zahl täuscht über die dramatische Ertragslage hinweg. Besonders bitter: Die Belastungen seit Jahresbeginn summieren sich bereits auf schwindelerregende 7,5 Milliarden Euro.
Was Finanzchef Arno Antlitz euphemistisch als "gemischtes Bild" bezeichnet, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis für einen Konzern, der einst als Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst galt. Die Realität zeigt: Die erzwungene Transformation zur Elektromobilität erweist sich als kostspieliger Irrweg.
Porsche als Sorgenkind - Trump als Sündenbock?
Besonders die Luxusmarke Porsche entwickelt sich zum Milliardengrab. Mit Belastungen von über fünf Milliarden Euro allein durch den Strategieschwenk bei der Sportwagentochter offenbart sich das ganze Ausmaß der Fehlplanung. Der Gewinneinbruch von 95,9 Prozent bei Porsche ist dabei mehr als nur eine Zahl - er ist das Menetekel einer verfehlten Unternehmensstrategie.
Interessant ist, wie schnell die deutschen Konzernlenker externe Schuldige finden. Die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump muss als Erklärung herhalten, ebenso die Krise in China. Doch die unbequeme Wahrheit lautet: Die deutschen Autobauer haben sich durch die blinde Verfolgung der Elektromobilitäts-Agenda selbst in diese Misere manövriert.
Die wahren Ursachen der Krise
Der "Hochlauf der margenschwächeren Elektroautos", wie es im Konzernsprech heißt, entlarvt das grundlegende Problem: E-Autos sind ein Verlustgeschäft. Während die Politik weiter von der elektrischen Zukunft träumt, zeigt die Realität: Die Kunden wollen diese Fahrzeuge nicht in dem Maße kaufen, wie es die ideologiegetriebene Politik vorschreibt.
"So mache das Unternehmen Fortschritte bei der Restrukturierung", behauptet Antlitz. Doch welche Fortschritte sollen das sein, wenn der Konzern zum dritten Mal in diesem Jahr seine Prognose nach unten korrigieren musste?
Die Wahrheit ist: Volkswagen und die gesamte deutsche Automobilindustrie zahlen den Preis für eine Politik, die Ideologie über Marktrealitäten stellt. Die von der ehemaligen Ampel-Regierung vorangetriebene Transformation zur Elektromobilität erweist sich als kostspieliges Experiment auf dem Rücken der Arbeitsplätze und der Aktionäre.
Ein Weckruf für die neue Bundesregierung
Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, den angerichteten Schaden zu begrenzen. Das im Grundgesetz verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 und das geplante 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen drohen die Probleme jedoch weiter zu verschärfen. Statt ideologischer Experimente braucht die deutsche Automobilindustrie Technologieoffenheit und marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Die VW-Krise ist mehr als nur ein Unternehmensproblem - sie ist ein Symptom für den Niedergang des Industriestandorts Deutschland. Wenn selbst ein Konzern mit Marken wie Volkswagen, Audi, Porsche und Seat/Cupra in solche Turbulenzen gerät, sollte das ein Weckruf für die Politik sein. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernünftigen, an wirtschaftlichen Realitäten orientierten Industriepolitik zurückfindet.
Die Alternative wäre der weitere Abstieg einer einst stolzen Industrienation - und das können wir uns schlichtweg nicht leisten. Die deutschen Bürger haben ein Recht auf eine Politik, die Wohlstand sichert statt ideologische Luftschlösser zu bauen.

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