
Verheugen entlarvt Washingtons Ukraine-Strategie: „Es geht nur um die Schwächung Russlands"
Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen rechnet in seinem neuen Buch schonungslos mit der westlichen Ukraine-Politik ab. Seine Analyse dürfte in Berlin für erhebliche Unruhe sorgen – denn sie entlarvt die wahren Motive hinter dem angeblichen „Kampf für die Freiheit".
Was Verheugen, einst hochrangiger SPD-Politiker und stellvertretender EU-Kommissionspräsident, jetzt öffentlich ausspricht, würde man von einem Mann seiner Position kaum erwarten: Die Ukraine kämpfe nicht für westliche Werte, sondern werde als Spielball geopolitischer Interessen missbraucht. „Es geht dem Westen um die strategische Schwächung Russlands, im Wettstreit um geopolitische Einflusssphären", so Verheugens vernichtende Analyse.
Die unbequeme Wahrheit über 2014
Besonders brisant sind Verheugens Enthüllungen über die Ereignisse von 2014. Er spricht von einer „westlich gesteuerten Regime-Change-Operation" in der Ukraine – eine Darstellung, die dem offiziellen Narrativ der Bundesregierung diametral widerspricht. Die legitime, wenn auch russlandfreundliche Regierung sei durch eine dem Westen genehme, russlandfeindliche Administration ersetzt worden.
Diese Sichtweise wirft ein völlig neues Licht auf die Vorgeschichte des aktuellen Konflikts. Während die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz weiterhin von einem „unprovoziertem Angriffskrieg" spricht, zeichnet Verheugen das Bild einer jahrelangen westlichen Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine.
Verpasste Friedenschancen – bewusst sabotiert?
Noch schwerwiegender wiegen Verheugens Vorwürfe bezüglich verhinderter Friedensverhandlungen. Bereits im Dezember 2021 habe Russland über eine neue Sicherheitsarchitektur verhandeln wollen – der Westen habe abgelehnt. Im Frühjahr 2022 seien beide Seiten zu einem Friedensschluss bereit gewesen, „aber der Westen wollte es anders".
„Ihr müsst weiterkämpfen und sterben, damit wir uns auf den Krieg mit Russland angemessen vorbereiten können" – so interpretiert Verheugen die zynische Botschaft des BND-Präsidenten Bruno Kahl an die Ukraine.
Diese Aussage des deutschen Geheimdienstchefs entlarve die wahre Strategie: Die Ukraine solle bis mindestens 2029/2030 kämpfen, um Russland militärisch zu schwächen und dem Westen Zeit für die eigene Aufrüstung zu verschaffen. Ein früherer Frieden würde Russland in die Lage versetzen, seine Ressourcen anderweitig einzusetzen – eine Perspektive, die Washington offenbar um jeden Preis verhindern wolle.
Deutschland als Verlierer der Sanktionspolitik
Verheugens Analyse der wirtschaftlichen Folgen fällt vernichtend aus. Die Sanktionen gegen Russland hätten primär die deutsche Volkswirtschaft getroffen: explodierende Energiepreise, Deindustrialisierung und eine noch größere Abhängigkeit von den USA seien die Folge. Russland hingegen sei weder „isoliert" noch „ruiniert" – entgegen den vollmundigen Ankündigungen der ehemaligen Außenministerin Baerbock.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während das Wirtschaftswachstum der BRICS-Staaten mittlerweile das BIP der G7 übersteige, kämpfe Deutschland mit einer schwächelnden Wirtschaft und Rekordinflation. Die von der neuen Merz-Regierung geplanten 500 Milliarden Euro Sondervermögen würden diese Entwicklung nur weiter befeuern – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
Kriegsvorbereitung statt Friedenspolitik
Besonders alarmierend sind die von Historiker Stefan Luft analysierten Militärpläne. Deutschland solle bis 2028 „kriegsfähig" werden, fünf Prozent des BIP – das entspräche 41 Prozent des Bundeshaushalts – sollen für militärische Zwecke bereitgestellt werden. Die Bundeswehr kalkuliere bereits mit täglich 1000 Verwundeten bei einem Krieg mit Russland.
Diese Planspiele zeigten, wie weit sich Deutschland bereits von jeder diplomatischen Lösung entfernt habe. Die „Enquetekommission Frieden und Sicherheit in Europa" der CDU/CSU sei ein Beispiel für „Fanatismus und Kriegsfixiertheit", kritisiert Luft scharf.
Der Preis der transatlantischen Hörigkeit
Was Verheugen und seine Mitautoren präsentieren, ist nichts weniger als eine Fundamentalkritik an der deutschen Außenpolitik. Die bedingungslose Unterordnung unter amerikanische Interessen schade nicht nur der deutschen Wirtschaft, sondern gefährde den Frieden in Europa. Während Staaten wie Ungarn und die Slowakei alternative Wege suchten und ein kooperatives Verhältnis zu Russland anstrebten, präsentiere sich Deutschland als williger Vollstrecker einer gefährlichen Eskalationsstrategie.
Die Botschaft des Buches ist eindeutig: Deutschland und Europa bräuchten dringend einen Politikwechsel. Diplomatie und Verhandlungen müssten wieder Vorrang vor militärischer Konfrontation haben. Doch mit einer Regierung, die auf „Kriegstüchtigkeit" statt auf Friedensfähigkeit setze, scheint dieser Weg weiter entfernt denn je.
Verheugens Buch dürfte in Berlin für erhebliche Nervosität sorgen. Denn wenn ein Mann seines Formats und seiner Erfahrung derart schonungslos mit der westlichen Politik abrechnet, lässt sich das nicht einfach als „russische Propaganda" abtun. Es ist die Stimme eines Insiders, der die wahren Mechanismen der Macht kennt – und der es offenbar nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren kann, zu schweigen.

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