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Taiwan-Konflikt: Rivalität um die Weltdominanz

Die kleine Insel Taiwan, nur 180 Kilometer vor der chinesischen Küste gelegen, steht seit Jahrzehnten im Zentrum einer der komplexesten geopolitischen Spannungen unserer Zeit. Die Wurzeln des Konflikts reichen zurück bis zum Ende des chinesischen Bürgerkriegs 1949, als sich die unterlegene nationalistische Kuomintang-Regierung unter Chiang Kai-shek nach Taiwan zurückzog und dort eine eigene Verwaltung etablierte, während die Kommunisten unter Mao Zedong das chinesische Festland übernahmen.

Goldbarren vor Taiwan-Flagge. Der Taiwan-Konflikt und die historische Rolle des Goldes darin.
Der Taiwan-Konflikt wurzelt im chinesischen Bürgerkrieg zwischen Kommunisten unter Mao Zedong und Nationalisten unter Chian Kai-shek, der 1927 begann und nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufflammte. Chiang Kai-shek brachte bei seiner Flucht nach Taiwan im Jahr 1949 Goldreserven mit, um die Wirtschaft der Insel zu stabilisieren und eine Hyperinflation zu bekämpfen. Es wird geschätzt, dass ca. 30 Tonnen Gold zur Stabilisierung des Neuen Taiwan-Dollars eingesetzt wurden.

Seit 1949 beansprucht die Volksrepublik China Taiwan als eigenes Territorium. Taiwan selbst betrachtet sich als eine Insel, die sich zu einer eigenständigen Demokratie mit 23 Millionen Einwohnern herausgebildet hat und die über ein funktionierendes politisches System, freie Wahlen und eine prosperierende Wirtschaft verfügt. Diese historische Entwicklung hat ein Spannungsverhältnis geschaffen, das bis heute internationale Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Die internationale Gemeinschaft navigiert vorsichtig durch diese diplomatischen Gewässer: Nur 13 Staaten weltweit erkennen Taiwan offiziell an, während die meisten Länder, einschließlich Deutschland, ausschließlich Beziehungen zur Volksrepublik China pflegen. Besonders paradox erscheint die Haltung der USA, die offiziell an der Ein-China-Politik festhalten und Taiwan nicht als souveränen Staat anerkennen; dennoch fungieren sie als wichtigster Sicherheitspartner und liefern Waffen an die Insel. Diese Unbestimmtheit der Sachlage prägt seit Jahrzehnten das Gleichgewicht in der Region.

Doch warum eskaliert dieser Konflikt gerade jetzt vermehrt? Welche Rolle spielen wirtschaftliche Abhängigkeiten und historische Verpflichtungen? Die Antworten enthüllen ein vielschichtiges Geflecht aus Geschichte, Machtpolitik und globalen Interessen.

2049 – Wenn die Volksrepublik 100 Jahre alt wird

Das Jahr 2049 hat für den Taiwan-Konflikt eine besondere Symbolkraft. Bis zu diesem Zeitpunkt – dem 100. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik China – verfolgt die chinesische Führung das Ziel, die sogenannte „Wiedervereinigung“ mit Taiwan zu vollziehen. Für Peking ist Taiwan eine abtrünnige Provinz, die spätestens bis zu diesem historischen Jubiläum wieder Teil des „Mutterlandes“ werden soll. Dieser Plan ist Teil des von Präsident Xi Jinping propagierten „chinesischen Traums“ von der nationalen Wiedergeburt und einer starken, geeinten Nation.

Münzen sammeln – Was es zu beachten gibt!

Der Panda wird als Chinas Nationalsymbol betrachtet. Er steht für Frieden, Freundschaft, Harmonie und Ausgeglichenheit. Die Anlagemünze "Panda" wird seit 1982 von der Volksrepublik herausgegeben. Wie andere Edelmetallmünzen auch - etwa der kanadische "Maple Leaf" oder der südafrikanische Krügerrand -, ist der Panda wegen seines Sammlerwertes begehrt. Was Sie beim Sammeln von Münzen beachten müssen, von der Prüfung über die Prüfung und den Kauf bis hin zur Reinigung und Aufbewahrung, das erfahren Sie von Jürgen A. und Dominik Kettner in diesem kostenlosen Ratgeber. Jetzt herunterladen!

Das Jahr 2049 gilt somit als ein ehrgeizig verfolgtes und kritisches Datum für Xi Jinpings Ziel der Wiedervereinigung. Chinas Strategie ist es, abzuwarten, bis das Land militärisch stärker als die USA ist, besonders im Marinebereich. Hier spielt insbesondere das Gebiet im Südchinesischen Meer eine Schlüsselrolle.

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Der Taiwan-Konflikt und das Südchinesische Meer

Der Konflikt im Südchinesischen Meer zählt zu den gefährlichsten geopolitischen Spannungsfeldern Asiens. Mehrere Staaten – allen voran die Volksrepublik China, Taiwan, die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Brunei und auch Indonesien – erheben teils überlappende Ansprüche auf Inseln, Riffe und Seegebiete. Das Gebiet ist nicht nur wegen vermuteter Öl- und Gasvorkommen, sondern auch als eine der wichtigsten globalen Schifffahrtsrouten von enormer Bedeutung. Jährlich passieren hier Waren im Wert von rund drei Billionen US-Dollar.

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China beansprucht nahezu das gesamte Südchinesische Meer und untermauert diese Ansprüche durch den Bau von künstlichen Inseln. Diese Inseln liegen überwiegend in der Region der Spratly-Inseln, einem weit verstreuten Archipel im zentralen Südchinesischen Meer. Diese liegt zwischen dem südlichen Festland Chinas, den Philippinen, Vietnam und Malaysia. Auf zuvor meist unter Wasser liegenden Riffe wurden in den letzten Jahren die großen Inseln aufgeschüttet und mit Landebahnen, Häfen, Radarstationen und sogar Flugabwehrraketen ausgerüstet.

Diese Militarisierung wird von den USA und anderen Anrainerstaaten als aggressive Eskalation betrachtet, da sie ihrer Ansicht nach die freie Schifffahrt und das Gleichgewicht der Kräfte in der Region bedrohen würde. Washington wirft China vor, mit dem Bau und dem militärischen Ausbau der künstlichen Inseln internationales Recht zu verletzen und den Status quo zu gefährden. Die künstlichen Inseln sind Symbol und Werkzeug zugleich für Chinas Machtanspruch – und ein zentraler Streitpunkt mit den USA, die sich als Gegengewicht zu Pekings Dominanz verstehen.

Das Südchinesische Meer und die Seltenen Erden
China nutzt seine dominante Stellung bei Seltenen Erden gezielt als Druckmittel im Handelsstreit mit den USA. Seit April 2025 greifen schärfere Exportkontrollen für bestimmte Elemente, was Lieferketten in Hightech-Branchen unter Druck setzt. Ein wichtiger Teil der weltweiten Vorkommen und Raffineriekapazitäten befindet sich im und um das Südchinesische Meer, wo China erheblichen Zugriff auf mineralreiche Meeresböden hat. Diese Kontrolle über strategische Rohstoffe verstärkt Chinas Hebelwirkung gegenüber der US-Zollpolitik und macht Seltene Erden zu einem machtvollen geopolitischen Instrument.

ASEAN – die Anrainerstaaten

Nahezu alle Länder, die sich wegen der Territorien im Südchinesischen Meer mit China im Streit befinden, sind in dem Verband Südostasiatischer Nationen namens ASEAN zusammengeschlossen. China und die USA ringen um den Einfluss in Südostasien, das durch seine strategische Lage und wirtschaftliche Dynamik zu einem Schlüsselakteur im Taiwan-Konflikt geworden ist. Südostasien ist eine strategisch zentrale Region im globalen Machtkampf zwischen China und den USA. Die Region kontrolliert mit der Straße von Malakka und dem Südchinesischen Meer einige der wichtigsten Seewege der Welt. Mehr als 40 Prozent des weltweiten Warenhandels und ein Viertel der Öltransporte passieren diese Routen jährlich.

China baut seinen Einfluss durch massive Investitionen, Infrastrukturprojekte und die Initiative „Neue Seidenstraße“ stetig aus und ist für viele ASEAN-Staaten inzwischen wichtigster Handelspartner. Indes setzen die USA auf sicherheitspolitische Allianzen und verstärken ihren Druck, um die Staaten der Region enger an sich zu binden. Mit der Zollpolitik Trumps, die jüngst bei den ASEAN-Staaten für Unruhe sorgte, will der US-Präsident damit nicht nur wirtschaftliche Vorteile sichern, sondern gezielt Chinas Rolle in den regionalen Lieferketten schwächen. Gleichzeitig fordert Washington seine asiatischen Partner auf, ihre militärischen Kapazitäten auszubauen und sich auf einen möglichen Konflikt mit China vorzubereiten.

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Die ASEAN-Staaten versuchen, ihre Unabhängigkeit zu wahren und sich nicht eindeutig auf eine Seite zu schlagen. Angesichts der aktuellen Spannungen um Taiwan und der wachsenden Rivalität zwischen den USA und China bleibt die Region eine geopolitische Streitfrage, in dem wirtschaftliche Interessen und sicherheitspolitische Überlegungen eng miteinander verflochten sind.

USA bewaffnen Taiwan

Die USA verfolgen eine Politik der „strategischen Mehrdeutigkeit“ gegenüber Taiwan. Der Taiwan Relations Act von 1979 verpflichtet die USA zur Unterstützung Taiwans, ohne explizit militärischen Beistand zu garantieren. Reagans sechs Zusicherungen von 1982, wozu mittlerweile die Akten freigegeben wurden, unterstreichen das amerikanische Engagement.

Die USA pumpen Milliarden in Taiwans Verteidigung. Seit 2019 genehmigten die Amerikaner Waffenverkäufe im Wert von über 20 Milliarden Dollar an die Inselrepublik – eine beachtliche Summe für ein Land, das offiziell gar nicht existiert. Die neue Trump-Administration dreht mächtig am Rüstungsrad: Taiwan soll Waffen für mehr als 18,3 Milliarden Dollar erhalten – und damit alle bisherigen Rekorde brechen. Geplant sind unter anderem Marschflugkörper zur Küstenverteidigung und Raketen für das HIMARS-System, um die Verteidigungsfähigkeit der Insel weiter zu stärken. Bereits zuvor hatten die USA neue Waffenlieferungen genehmigt, darunter Ersatzteile für F-16-Kampfjets und moderne Radaranlagen.

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Zudem hat sich die militärische Zusammenarbeit zwischen den USA und Taiwan in den vergangenen Monaten deutlich intensiviert. Im Juni 2025 fand in Taipeh beispielsweise das „Taiwan-US Defense Industry Forum“ statt, bei dem Vertreter beider Länder über gemeinsame Verteidigungsprojekte und Strategien sprachen. Im Mittelpunkt standen dabei neue Technologien wie unbemannte Systeme und Drohnen, die künftig eine noch größere Rolle in der Verteidigung Taiwans spielen sollen. Die USA betonten, dass eine glaubwürdige Abschreckung gegenüber möglichen Bedrohungen aus China das zentrale Ziel sei.

Die USA haben zudem ihre militärische Präsenz und Kooperationen im Indopazifik verstärkt. Im April und Mai 2025 übten zehntausende Soldaten aus den USA, den Philippinen und weiteren Staaten gemeinsam die Verteidigung einer Insel nahe Taiwan. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth betonte, dass die Verteidigung Taiwans höchste Priorität für das Pentagon habe und die USA weiterhin militärisch in der Region präsent bleiben werden.

Gold als Absicherung im Taiwan-Konflikt
China stockt seit Monaten massiv seine Goldreserven auf – mit dem Ziel, sich gegen mögliche westliche Sanktionen im Falle eines Taiwan-Konflikts zu schützen. Nach russischem Vorbild will Peking seine Abhängigkeit vom westlichen Finanzsystem verringern und im Ernstfall wirtschaftlich widerstandsfähig bleiben. Mit Ausgaben von – offiziell… – rund einer Milliarde US-Dollar pro Monat sendet China ein klares Signal: Gold soll als Schutzschild dienen, falls der Zugang zu Dollar- oder Euro-Reserven blockiert wird.

Taiwan-Konflikt und „Chip-War“: Der globale Krieg um Mikrochips

Taiwan dominiert die weltweite Halbleiterproduktion mit dem Branchenriesen TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company), der über 67 Prozent des globalen Chipmarkts kontrolliert und rund 60 Prozent aller weltweit benötigten Chips produziert. Zudem stammen 90 Prozent der fortschrittlichsten Mikrochips der Welt von diesem Unternehmen. Die Chips von TSMC bilden das Rückgrat der modernen Wirtschaft – von Stromnetzen über Autos bis hin zu Rüstungssystemen und Haushaltsgeräten. Besonders kritisch ist Taiwans Dominanz bei hochleistungsfähigen KI-Chips, die für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen unverzichtbar sind. Ein Produktionsstopp würde eine globale Depression auslösen, die sowohl China als auch die USA hart treffen würde.

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Die USA sehen ihre technologische Sicherheit und wirtschaftliche Souveränität gefährdet, sollte China die Kontrolle über diese Schlüsselindustrie gewinnen. Im globalen KI-Wettlauf sind fortschrittlichste Halbleiter vor allem auch entscheidend für die militärische Überlegenheit. Um dem entgegenzuwirken, treiben sie die Verlagerung der Chipproduktion auf ihr eigenes Staatsgebiet massiv voran. TSMC investiert aktuell weitere 100 Milliarden US-Dollar in neue Fabriken in den USA, zusätzlich zu den bereits zugesagten 65 Milliarden Dollar. Bis 2028 sollen mehrere hochmoderne Werke in Arizona entstehen, die künftig auch die fortschrittlichsten 2-Nanometer-Chips für KI-Anwendungen produzieren werden.

US-Präsident Trump beschuldigt Taiwan öffentlich, Amerikas Halbleiterindustrie „gestohlen“ zu haben und verhängte zunächst 32% Zölle auf taiwanische Importe. Trump drohte zudem mit hohen Zöllen auf taiwanesische Chips, um die Verlagerung zu beschleunigen. Die US-Regierung unterstützt diese Entwicklung mit milliardenschweren Subventionen und übt zugleich politischen Druck auf Taiwan aus, mehr Produktion ins Ausland zu verlagern.

Chinas Halbleiterindustrie

China investiert Milliarden in den Aufbau einer eigenen Halbleiterindustrie und verfolgt ehrgeizige KI-Entwicklungspläne. Das Land ist aber bei High-End-Chips weiterhin auf westliche Technologien angewiesen. Die US-Exportkontrollen treffen China empfindlich, da Schlüsseltechnologien und Maschinen für KI-Chips nicht verfügbar sind. Dies behindert Chinas Ambitionen, in der KI-Entwicklung mit den USA gleichzuziehen. Obwohl China versucht, den Rückstand aufzuholen, bleibt es laut Experten 10 bis 15 Jahre hinter der westlichen Spitzentechnologie zurück – ein kritischer Nachteil im KI-Wettrüsten.

Taiwans Schutzschild!?

Das sogenannte „Silizium-Schutzschild“ beschreibt die strategisch einzigartige Position Taiwans als Zentrum der weltweiten Halbleiterproduktion und ist beim Taiwan-Konflikt von besonderer Bedeutung. Die globale Abhängigkeit von taiwanesischen Chips wirkt wie ein Schutzmechanismus. Sowohl China als auch die USA sind auf eine stabile Versorgung angewiesen. Ein militärischer Konflikt würde weltweite Lieferketten mit sofortigen wirtschaftlichen Folgen unterbrechen. Diese Abhängigkeit könnte China von einem Angriff abhalten, während die USA motiviert sind ihren eigenen Zugang zu gewährleisten.

Doch diese Stellung Taiwans birgt auch eine Doppelschneidigkeit in sich: Während das Silizium-Schutzschild aktuell abschreckend wirkt, besteht das Risiko, dass sowohl Peking als auch Washington noch entschlossener agieren, um Kontrolle oder Sicherheit zu erlangen. Je wichtiger Taiwans Industrie wird, desto größer ist womöglich die Gefahr, dass „das Schutzschild zur Zielscheibe“ wird.

Vom Wirtschaftskrieg zum 3. Weltkrieg?

In dem Krieg der Wirtschaftsmächte China und USA wird schon seit Jahren mit harten Bandagen gekämpft. Ob sich der Wirtschafts- bzw. Handelskrieg zu einem konventionellen, gar nuklear geführten Krieg hochschaukelt, bleibt eine Frage, die der Weltpolitik Sorgen bereitet. Das Säbelrasseln nimmt kontinuierlich zu.

Der chinesische Staatspräsident Xi hat der chinesischen Armee explizit befohlen, bis 2027 für eine Invasion Taiwans bereit zu sein und die „Wiedervereinigung notfalls mit Gewalt“ gefordert. Präsident Trump sagte, dass eine chinesische Invasion in Taiwan eine Katastrophe auslösen würde, sein Außenminister Marco Rubio spricht sich offen für militärische Abschreckung gegenüber China aus und betont, dass eine Kapitulation nicht infrage komme. Auch das taiwanesische Verteidigungsministerium kommuniziert martialisch die Notwendigkeit, sich auf eine groß angelegte Invasion vorzubereiten, wobei die Organisation riesiger jährlicher Militärübungen diese Einstellung unterstreichen sollen.

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth warnt, dass Chinas Versuch, Taiwan mit Gewalt zu erobern, „unmittelbar bevorstehen könnte“ und „verheerende Konsequenzen für den Indo-Pazifik und die Welt“ hätte. Chinas Militärübungen um Taiwan sind laut Admiral Samuel Paparo „nicht nur Übungen – sie sind Proben“ für eine Invasion, wobei die Luftraumverletzungen von 953 Vorfällen 2021 auf 3.070 in 2024 gestiegen sind.

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Die hohe Dichte an Militärpräsenz im Südchinesischen Meer sowie regelmäßige Luft- und Seeraumverletzungen bergen das Risiko, dass sich lokale Zwischenfälle zu einem größeren Konflikt auswachsen. Fachleute schätzen die Gefahr eines konventionellen Krieges als durchaus real ein – etwa durch einen Unfall, Fehleinschätzungen bei Militärmanövern, eine Blockade oder einen begrenzten Angriff, der rasch eskalieren könnte. Allerdings bleibt die Schwelle zum Einsatz von Atomwaffen nach allgemeiner Einschätzung naturgemäß auch in einem konventionellen Szenario sehr hoch. Beide Seiten wissen um die verheerenden Folgen eines nuklearen Konflikts. Ein Flächenbrand, der sich über die ganze Welt ausbreiten würde, könnte Russland oder den Iran – beides Verbündete des Iran – mit in einen verheerenden Weltkrieg mit hineinziehen.

„1992 Consensus“ und der Taiwan-Konflikt: Ein abgekartetes Spiel?
Die bekannten YouTuber Daniel Dumbrill und Nathan Rich, die aus China bzw. Hongkong berichten, behaupten, dass der Taiwan-Konflikt sei strategisch inszeniert sei und China sowie Taiwan nütze. Auf chinesischen Plattformen kursieren ähnliche Spekulationen über eine bewusste Dramatisierung der Spannungen. Eine Rolle spielt dabei der „1992 Consensus. Dabei handele es sich um eine geschickte diplomatische Lösung: Beide Seiten – Chinas Kommunistische Partei und Taiwans Kuomintang – hätten sich darauf geeinigt, dass es nur „ein China“ gebe, interpretierten dies aber völlig unterschiedlich. Taiwan sehe sich als legitime Republik China (seit 1912), Peking als legitime Volksrepublik China (seit 1949). Diese bewusste Doppeldeutigkeit nach dem Motto „ein China, zwei Interpretationen“ ermögliche praktische Zusammenarbeit ohne Klärung der Grundsatzfrage, wer das wahre China repräsentiert. So konnten beide Seiten ihr Gesicht wahren und dennoch kooperieren. Dass trotz des Konflikts eine sehr enge wirtschaftliche Beziehung zwischen China und Taiwan herrscht, ist ein Hauptargument derer, die „1992 Consensus“ als Theorie für wahrscheinlich halten (während sie im Mainstream meist als „Desinformation“ abgetan wird): Beispielsweise gehen mehr als 42 % der taiwanesischen Exporte gehen nach China (einschließlich Hongkong), Taiwan ist einer der wichtigsten Investoren und Handelspartner für China und steht ganz oben auf Chinas Importpartnerliste und auch große Konzerne wie Foxconn – Taiwans größter Technologiekonzern – betreiben extensive Fabriken und Partnerschaften in China. Dass die wirtschaftlichen Beziehungen derart eng sind, obwohl martialisches Säbelrasseln zwischen China und Taiwan herrscht, kann zumindest als Paradoxon gewertet werden.

Das Fazit zum Taiwan-Konflikt

Die Rivalität zwischen den USA und China wird schon längst auf wirtschaftlichem Terrain ausgetragen. Der mit Trumps Präsidentschaft einhergehende aktuelle Zollkrieg verschärft die global-ökonomische Situation. Zudem ist der Chip-War, der Krieg um die Mikrochips der Welt, in vollem Gange. Die Vorzeichen, dass es zu einer militärischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Weltmächten kommen könnte, werden immer kämpferischer. Das Südchinesische Meer bleibt ein geopolitisches Pulverfass, in dem nationale Interessen, Rohstoffhunger, Großmachtambitionen und die Rivalität zwischen China und den USA aufeinandertreffen.

Viele Indizien deuten darauf hin, dass China weitaus mehr Goldreserven hat als es offiziell zugibt. Erfahren Sie mehr darüber in unserem Artikel Wie hoch sind Chinas echte Goldreserven? – Eine Analyse. Jetzt lesen!

Zu den Maßnahmen, die China zudem unternimmt, um den USA ihren Rang abzulaufen, zählt darüber hinaus die De-Dollarisierung. China ist zu diesem Zwecke dabei, mit den BRICS-Verbündeten eine teils goldgedeckte Handelswährung auf den Weg zu bringen. Neben der wirtschaftlichen Dimension herrscht auch längst ein Krieg im Bereich der Medien, der Cyberangriffe und der Hochtechnologien. Die beiden letztgenannten nehmen – zu den bereits genannten klassisch-militärischen hinzu kommend – ein großes Gewicht ein, wenn es um den Taiwan-Konflikt geht.

Mehr zum Thema Taiwan-Konflikt

Auf dem YouTube-Kanal von Kettner Edelmetalle finden Sie weitere spannende Videos zu Gold und Silber sowie zu Themen rund um Wirtschaft und Politik. Im folgenden Video interviewt Dominik Kettner den Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser zum Thema.

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