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19.12.2024
23:10 Uhr

Trump fordert Schuldenobergrenze: Neuer Gesetzentwurf soll Regierungsstillstand verhindern

Trump fordert Schuldenobergrenze: Neuer Gesetzentwurf soll Regierungsstillstand verhindern

In einem dramatischen politischen Schachzug haben die Republikaner im US-Repräsentantenhaus einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt, der einen drohenden "Government Shutdown" in letzter Minute abwenden soll. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump, der als designierter Präsidentschaftskandidat der Republikaner gilt, habe dem 116-seitigen Entwurf bereits seine Zustimmung erteilt.

Schuldenobergrenze als zentraler Streitpunkt

Der neue Entwurf würde die Regierungsfinanzierung bis zum 14. März verlängern und enthält zusätzliche Milliarden für Katastrophenhilfe. Besonders bemerkenswert sei die Forderung nach einer zweijährigen Verlängerung der Schuldenobergrenze - ein Punkt, auf den Trump besonders gedrängt haben soll.

Demokraten reagieren mit scharfer Kritik

Die demokratische Führung im Repräsentantenhaus zeigte sich von dem Vorschlag wenig begeistert. Der demokratische Fraktionsführer Hakeem Jeffries bezeichnete den Entwurf als "lächerlich" und warf den "extremen MAGA-Republikanern" vor, das Land gezielt in einen Regierungsstillstand zu treiben.

Zeitdruck und politische Spannungen

Die Zeit drängt: Beide Kammern des Kongresses müssen den Gesetzentwurf noch vor Freitagabend verabschieden und Präsident Biden zur Unterschrift vorlegen. Andernfalls droht tatsächlich ein Regierungsstillstand.

"Wenn wir es nicht schaffen, wird es einen Shutdown geben - aber es wird ein Biden-Shutdown sein, denn Stillstände fallen immer auf den amtierenden Präsidenten zurück", soll Trump gegenüber ABC News erklärt haben.

Machtkampf hinter den Kulissen

Die politische Situation offenbart einmal mehr die tiefen Gräben in Washington. Während die Biden-Administration und die Demokraten auf eine schnelle Lösung drängen, nutzt das Trump-Lager die Situation geschickt für eigene politische Ziele. Die Forderung nach einer Verlängerung der Schuldenobergrenze könnte dabei als strategischer Schachzug gesehen werden, um bereits jetzt Einfluss auf eine mögliche zweite Trump-Amtszeit zu nehmen.

Kritische Stimmen aus den eigenen Reihen

Selbst innerhalb der republikanischen Partei regt sich Widerstand. Der konservative Abgeordnete Chip Roy kritisierte das Gesetzespaket scharf und verwies auf die enormen Defizitausgaben von 110 Milliarden Dollar sowie eine Erhöhung der Schuldenobergrenze um mehr als 4 Billionen Dollar - ohne strukturelle Reformen oder Ausgabenkürzungen.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr die Dysfunktionalität des politischen Systems in Washington. Während dringende Reformen und eine nachhaltige Haushaltspolitik auf der Strecke bleiben, dominieren parteipolitische Machtkämpfe die Agenda.

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