Skandalöse Enthüllung: Pharmaindustrie erkauft sich wissenschaftliche Meinungen für über eine Milliarde Dollar
Eine erschütternde Enthüllung im renommierten Journal of the American Medical Association (JAMA) legt die fragwürdigen Machenschaften der Pharmaindustrie offen: Mehr als die Hälfte der Gutachter führender medizinischer Fachzeitschriften erhielten zwischen 2020 und 2022 Zahlungen in Höhe von sage und schreibe 1,06 Milliarden US-Dollar von der Pharmaindustrie.
Das lukrative Geschäft mit der "unabhängigen" Wissenschaft
Die alarmierenden Zahlen betreffen vier der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften: JAMA, British Medical Journal, The Lancet und New England Journal of Medicine. Der Löwenanteil der Zahlungen - eine Milliarde US-Dollar - floss direkt in die Forschung der Gutachter. Weitere 64,18 Millionen US-Dollar wurden für "allgemeine Ausgaben" wie Reisekosten und Verpflegung aufgewendet. Beratungshonorare in Höhe von 34,31 Millionen US-Dollar und Vortragshonorare von 11,8 Millionen US-Dollar runden das erschreckende Bild ab.
Die Aushöhlung wissenschaftlicher Integrität
Besonders brisant: Diese enormen Summen flossen ausgerechnet auf dem Höhepunkt der COVID-19-Impfstoffeinführung. Während die Öffentlichkeit auf unabhängige wissenschaftliche Bewertungen vertraute, standen die vermeintlich neutralen Gutachter bereits tief in der Schuld der Pharmaindustrie.
"Es liegt auf der Hand, dass pharmakritische Artikel seltener in Zeitschriften veröffentlicht werden, die von Pharmaunternehmen unterstützt werden", warnt Dr. Adriane Fugh-Berman vom Georgetown University Medical Center.
Systemversagen in der medizinischen Forschung
Die ehemalige Herausgeberin des New England Journal of Medicine, Dr. Marcia Angell, zieht nach jahrzehntelanger Erfahrung ein vernichtendes Fazit: Es sei schlichtweg nicht mehr möglich, einen Großteil der veröffentlichten klinischen Forschung für bare Münze zu nehmen. Auch das Urteil vermeintlich vertrauenswürdiger Ärzte oder medizinische Leitlinien seien mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Fehlende Kontrolle und mangelnde Transparenz
Während Autoren wissenschaftlicher Artikel mittlerweile verpflichtet sind, potenzielle Interessenkonflikte offenzulegen, gelten für die Gutachter keinerlei derartige Richtlinien. Diese Regelungslücke öffnet der Einflussnahme durch die Pharmaindustrie Tür und Tor. Erschwerend kommt hinzu, dass Pharmaunternehmen als größte Abnehmer wissenschaftlicher Artikel auch erheblichen Einfluss auf die Auswahl der zu veröffentlichenden Studien haben.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend notwendig eine grundlegende Reform des wissenschaftlichen Publikationswesens ist. Die Unabhängigkeit der Forschung muss wieder hergestellt und die Macht der Pharmaindustrie eingedämmt werden - zum Wohle einer evidenzbasierten Medizin und zum Schutz der Patienten.
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