
Selbstbedienung im Kanzleramt: Merz und Steinmeier kassieren fürstliche Gehaltserhöhungen
Während Millionen Deutsche jeden Euro zweimal umdrehen müssen und die Inflation ihre Ersparnisse auffrisst, gönnen sich die Spitzenpolitiker in Berlin mal wieder eine saftige Gehaltserhöhung. Der neue Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst spült Bundeskanzler Friedrich Merz monatlich 1.200 Euro zusätzlich in die Taschen, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier darf sich sogar über 1.350 Euro mehr freuen. Ein Schlag ins Gesicht für jeden hart arbeitenden Bürger.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Ab April dieses Jahres steigen die Gehälter im öffentlichen Dienst rückwirkend um drei Prozent, ab Mai 2026 folgen weitere 2,8 Prozent. Was für normale Angestellte eine überschaubare Erhöhung bedeutet, verwandelt sich bei den ohnehin schon fürstlich entlohnten Spitzenpolitikern in einen wahren Geldregen. Merz' Monatsgehalt klettert von 20.675 Euro zunächst auf 21.295 Euro und dann auf satte 21.890 Euro.
Doch damit nicht genug: Der Bundeskanzler kassiert zusätzlich eine jährliche Dienstaufwandsentschädigung von 12.271 Euro sowie die Hälfte seiner Abgeordnetendiät plus 75 Prozent der großzügigen Kostenpauschale für Bundestagsabgeordnete. Unterm Strich summiert sich das Gesamtpaket auf schwindelerregende 32.860 Euro monatlich. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Vollzeitbeschäftigte in Deutschland muss mit einem Medianlohn von gerade einmal 4.300 Euro auskommen.
Steinmeier übertrifft sogar noch den Kanzler
Der Bundespräsident legt sogar noch eine Schippe drauf. Sein Grundgehalt steigt von 22.970 Euro auf letztendlich 24.300 Euro ab Mai 2026. Hinzu kommt ein jährliches Aufwandsgeld von satten 78.000 Euro. Macht zusammen 30.800 Euro im Monat – für einen Mann, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Reden zu halten und Hände zu schütteln.
Auch die Bundesminister dürfen sich über ein üppiges Plus von fast 1.000 Euro freuen. Die meisten von ihnen kassieren zusätzlich noch ihre Abgeordnetendiät, was weitere knapp 10.000 Euro monatlich bedeutet. Ein System der Selbstbedienung, das seinesgleichen sucht.
Die verpasste Chance zur Selbstbeschränkung
Dabei wäre es durchaus möglich gewesen, auf diese automatischen Erhöhungen zu verzichten. In der Vergangenheit wurden solche Anpassungen bereits mehrfach per Gesetz ausgesetzt – zuletzt 2021/2022. Doch von der neuen Großen Koalition ist offenbar kein Funken Anstand zu erwarten. Während sie den Bürgern predigen, den Gürtel enger zu schnallen, greifen sie selbst beherzt in die Staatskasse.
Besonders bitter: Gleichzeitig plant dieselbe Regierung, bei der Pflegestufe 1 zu kürzen und diskutiert über Einschnitte bei der Witwenrente. Die Menschen, die dieses Land aufgebaut haben, sollen bluten, während sich die politische Elite die Taschen vollstopft. Ein Hohn für jeden, der jahrzehntelang hart gearbeitet und in die Sozialsysteme eingezahlt hat.
Ein System außer Kontrolle
Was wir hier erleben, ist nichts anderes als moderner Feudalismus. Die politische Klasse hat sich ein System geschaffen, in dem sie sich selbst die Gehälter bewilligt – ohne jede externe Kontrolle, ohne Rechenschaftspflicht gegenüber dem Steuerzahler. Merz, der als Millionär mit eigenem Privatjet ohnehin nicht auf das Geld angewiesen wäre, nimmt es trotzdem gerne mit.
In einem funktionierenden System würden Politikergehälter an Leistung gekoppelt. Gemessen am Zustand unseres Landes – explodierende Kriminalität, marode Infrastruktur, Rekordverschuldung trotz gegenteiliger Wahlversprechen – müssten Merz und Co. eigentlich Geld zurückzahlen statt Erhöhungen zu kassieren.
Die Botschaft an die Bürger könnte klarer nicht sein: Ihr sollt arbeiten und zahlen, während wir uns bedienen. Ein Zustand, der auf Dauer nicht hinnehmbar ist. Es wird Zeit, dass die Politik wieder dem Volk dient – und nicht umgekehrt.

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