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07.06.2024
06:13 Uhr

Sächsisches Stahlunternehmen im Strudel der Energiewende: Wer trägt die Kosten?

Sächsisches Stahlunternehmen im Strudel der Energiewende: Wer trägt die Kosten?

Riesa, 07. Juni 2024 – Die Umstellung auf erneuerbare Energien stellt die deutsche Industrie vor immense Herausforderungen. Ein sächsisches Beispiel ist Feralpi Stahl, das sich inmitten der Energiewende befindet und von der Bundesregierung fordert, dass die Industrie nicht alleine gelassen wird.

Investitionen in Millionenhöhe – Zeichen für den Standort Deutschland

Der ostdeutsche Stahlproduzent Feralpi Stahl, mit Wurzeln in der DDR und heute ein bedeutender Akteur in der Stahlindustrie, plant den Bau eines neuen Walzwerkes. Mit Investitionen von 220 Millionen Euro setzt das Unternehmen ein klares Zeichen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Doch trotz dieser Investitionen bleiben Sorgen: Technologische Entscheidungen stehen an, für die es nach Aussage von Uwe Reinecke, dem General Manager von Feralpi Stahl, noch keine klaren Rahmenbedingungen gibt.

Grundlastfähiger Strom – ein Muss für die Industrie

Ein Stahlwerk muss kontinuierlich betrieben werden können, auch bei fehlendem Sonnenlicht oder Windstille. Das macht die Verfügbarkeit von grundlastfähigem Strom zu einer zentralen Forderung des Unternehmens. Reinecke betont die Notwendigkeit von Strom aus neuen Gaskraftwerken, die zukünftig auch mit Wasserstoff betrieben werden könnten. Doch die Angst vor steigenden Strompreisen, unter anderem durch ungenutzte Kapazitäten und Netzstrukturkosten, belastet die Wettbewerbsfähigkeit.

Öffentliche Hand in der Pflicht – Forderung nach Investitionen

Die Modernisierung der Stromnetze ist essentiell für die Energiewende, doch Reinecke fordert, dass die Verantwortung dafür nicht allein bei der Industrie liegen dürfe. Investitionen der öffentlichen Hand seien unerlässlich, um die Lasten gerecht zu verteilen. Das Unternehmen selbst zeigt Bereitschaft, in erneuerbare Energien zu investieren, doch die Rahmenbedingungen müssen stimmen.

Personalmangel und internationale Belegschaft

Abseits der Energieproblematik sieht sich Feralpi Stahl auch mit dem Mangel an qualifiziertem Personal konfrontiert. Das Unternehmen hat bereits international rekrutiert und 28 Ukrainer eingestellt, denen es Deutschunterricht finanzierte. Das Ziel ist, diese Fachkräfte langfristig in Sachsen zu halten. Ein kürzlich abgeschlossener Tarifstreit mit der IG Metall zeigt zudem, dass Feralpi Stahl bereit ist, in seine Beschäftigten zu investieren: eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich und eine Inflationsausgleichsprämie sind Teil der Vereinbarung.

Kritische Stimmen zur Ampelregierung

Die derzeitige Energiepolitik der Ampelregierung, insbesondere der Grünen, wird von konservativen Kreisen und der Industrie kritisch betrachtet. Es wird argumentiert, dass eine einseitige Belastung der Industrie durch die Energiewende ohne ausreichende staatliche Unterstützung und klare Rahmenbedingungen die deutsche Wirtschaft schwächt. Die Forderung nach einer ausgewogeneren Lastenverteilung und nach Investitionen seitens der öffentlichen Hand wird immer lauter.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Energiewende ist ein zentrales Thema für die Zukunft Deutschlands. Unternehmen wie Feralpi Stahl stehen bereit, ihren Beitrag zu leisten, doch sie verlangen klare Signale und Unterstützung von der Politik. Die Industrie sollte nicht die alleinige Last der Energiewende tragen, sondern die Verantwortung muss gemeinsam mit der öffentlichen Hand getragen werden. Nur so kann der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt und die Energiewende erfolgreich umgesetzt werden.

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