Russlands strategischer Schachzug: Massive Verlagerung von Militärausrüstung von Syrien nach Libyen
In einer dramatischen Entwicklung, die die geopolitische Landschaft im Nahen Osten und Nordafrika nachhaltig verändern könnte, zeigen aktuelle Satellitenaufnahmen eine massive russische Militäroperation. Nach dem überraschenden Zusammenbruch des Assad-Regimes am 8. Dezember verlegt Moskau in einer Nacht-und-Nebel-Aktion schweres militärisches Gerät von seinem Luftwaffenstützpunkt Khmeimim in Latakia.
Putins neuer Brückenkopf in Nordafrika
Während der Westen noch damit beschäftigt ist, die Ereignisse in Syrien zu verdauen, schmiedet Russland bereits neue Allianzen. Der libysche Kriegsherr Khalifa Haftar, der den östlichen Teil des krisengeschüttelten Landes kontrolliert, steht im Zentrum der russischen Aufmerksamkeit. Moskau übt massiven Druck auf Haftar aus, um eine verstärkte militärische Präsenz im strategisch wichtigen Hafen von Benghasi zu etablieren.
Massive Luftbrücke deutet auf strategische Neuausrichtung hin
Westliche Nachrichtendienste beobachten mit wachsender Sorge eine beeindruckende logistische Operation: Mindestens drei russische Militärtransportflugzeuge pendelten seit dem 8. Dezember zwischen Belarus und Libyen. Die Fracht: hochmoderne Luftabwehrsysteme, darunter Radaranlagen für die gefürchteten S-400 und S-300 Abfangsysteme.
Das große Versagen westlicher Außenpolitik
Diese Entwicklung ist auch ein Resultat der gescheiterten westlichen Interventionspolitik. Seit dem durch die USA und NATO orchestrierten Sturz Gaddafis 2011 versinkt Libyen im Chaos. Während die Obama-Administration und ihre europäischen Verbündeten das Land seinem Schicksal überließen, nutzt Russland nun die entstandene Machtvakuum geschickt aus.
Die westliche Gemeinschaft, allen voran die USA, hat aus den katastrophalen Folgen ihrer Interventionspolitik im Irak und in Libyen offenbar nichts gelernt. Stattdessen hinterlässt sie ein Trümmerfeld gescheiterter Staaten, in denen sich andere Mächte nun nach Belieben ausbreiten können.
Haftars zwiespältige Position
Besonders pikant: Haftar pflegt sowohl zu Moskau als auch zu Washington positive Beziehungen, tendiert aber deutlich zum Kreml. Trotz wiederholter Warnungen der USA, unter anderem während eines Besuchs des CIA-Direktors William Burns, weigert sich der libysche Machthaber standhaft, russische Streitkräfte des Landes zu verweisen.
Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die Region haben. Während die westliche Gemeinschaft noch damit beschäftigt ist, die Scherben ihrer gescheiterten Nahostpolitik aufzusammeln, etabliert Russland systematisch neue Machtzentren. Die Verlegung modernster Luftabwehrsysteme nach Libyen könnte dabei erst der Anfang einer umfassenderen strategischen Neuausrichtung sein.
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