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23.06.2024
09:36 Uhr

Norwegen: EU-Vorgaben und strenge Regulierungen bremsen Krypto-Mining

Norwegen: EU-Vorgaben und strenge Regulierungen bremsen Krypto-Mining

Norwegen ist zwar kein Mitglied der Europäischen Union, aber als Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) orientiert sich das Land stark an den Vorgaben der EU. Dies zeigt sich auch in der Teilnahme an der European Blockchain Services Infrastructure (EBSI), deren Auswirkungen weitreichender sein könnten, als viele heute vermuten. Während der digitale Euro noch auf sich warten lässt, befindet sich Norwegen in der letzten Testphase für seine eigene digitale Zentralbankwährung (CBDC), die bis 2025 abgeschlossen sein soll. Die Entscheidung über die Einführung wird dann von der norwegischen Zentralbank getroffen.

Testphase der norwegischen CBDC bis 2025

Seit 2016 untersucht die Norges Bank, die Zentralbank Norwegens, die Möglichkeit der Einführung einer CBDC. Die Forschung wird schrittweise durchgeführt, wobei die aktuelle Phase bis Ende 2025 dauern wird. Diese Phase konzentriert sich auf die Bewertung der potenziellen Einführung einer CBDC. Erst danach wird die Norges Bank über die tatsächliche Einführung entscheiden. Der Rückgang der Bargeldnutzung und die Entstehung neuer Zahlungsmittel sind zentrale Motivationen für diese Entwicklung.

Strenge Regulierung und Kontrolle

Die Haltung der norwegischen Regierung gegenüber Kryptowährungen ist ambivalent. Einerseits zeigt man sich offen für technologische Fortschritte und neue Geschäftsmodelle, andererseits gibt es starke regulatorische Bedenken. Die Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (FSAN) hat kontinuierlich vor den Risiken des Kaufs von Kryptowährungen gewarnt und betont die Notwendigkeit eines robusten rechtlichen Rahmens. Die Volatilität des Marktes und die Herausforderungen, denen globale Krypto-Assets ausgesetzt waren, haben die Skepsis verstärkt.

Krypto-Mining unerwünscht

Ein besonders umstrittenes Thema ist das Krypto-Mining. Norwegens Regierung möchte das energieintensive Krypto-Mining im Land einschränken, indem sie Rechenzentren reguliert. Energieminister Terje Aasland betonte, dass das Krypto-Mining nicht in das Bild der gewünschten wirtschaftlichen Aktivitäten passt, da es mit großen Treibhausgasemissionen verbunden sei. Norwegen hat sich bereits vor einigen Jahren gegen das Krypto-Mining ausgesprochen und unterstützt Schweden in dessen Bemühungen, das Krypto-Mining aus Energiegründen zu verbieten.

Regulatorische Herausforderungen und Initiativen

Derzeit fehlen in Norwegen spezifische Gesetze oder Regulierungsrahmen für Kryptowährungen oder Blockchain-Technologien. Stattdessen regulieren bestehende Gesetze wie das Wertpapierhandelsgesetz und das Geldwäschegesetz teilweise Aktivitäten und Dienstleistungen im Zusammenhang mit Blockchain und virtuellen Währungen. Als Teil des EWR orientiert sich Norwegen an der EU-Gesetzgebung, und Änderungen müssen in das EWR-Abkommen übernommen werden. Die Verordnung (EU) 2023/1114 über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) führt ab dem 30. Juni 2024 einen umfassenden Rahmen für Krypto-Assets in der EU ein. Dies wird auch in Norwegen Auswirkungen haben.

Besteuerung und Verbraucherschutz

Virtuelle Währungen werden in Norwegen als Vermögenswerte klassifiziert und unterliegen einer Besteuerung von 22%. Es gibt keinen speziellen Verbraucherschutz für Käufer von Kryptowährungen, was die Risiken für Investoren erhöht. Die Finanzaufsichtsbehörde von Norwegen (FSAN) hat mehrfach vor den hohen Risiken von Kryptowährungsinvestitionen gewarnt und betont die Notwendigkeit, dass Verbraucher sich der Risiken bewusst sind.

Fazit: Ein Balanceakt zwischen Innovation und Kontrolle

Norwegen steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen der Förderung technologischer Innovationen und der notwendigen Regulierung und Kontrolle zu finden. Während die Regierung einerseits die Blockchain-Technologie und neue Geschäftsmodelle unterstützt, setzt sie andererseits auf strenge Regulierungen, um Risiken zu minimieren und die Kontrolle zu behalten. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich dieser Balanceakt sein wird und welche Auswirkungen die Entscheidungen auf die norwegische Wirtschaft und die digitale Finanzlandschaft haben werden.

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