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04.08.2023
06:00 Uhr

Lanxess kämpft mit Gewinneinbruch: Sparprogramm als Rettungsanker

Der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess hat im zweiten Quartal 2023 einen drastischen Gewinneinbruch erlebt. Infolgedessen hat Unternehmenschef Matthias Zachert ein Sparprogramm ins Leben gerufen, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. "Die Chemie und auch Lanxess sind derzeit in schwerem Fahrwasser. Die erhoffte Nachfragebelebung für das zweite Halbjahr ist derzeit nicht absehbar. Daher steuern wir gegen", erklärte Zachert am Freitag.

Sparmaßnahmen zur Rettung

Zu den Maßnahmen des Sparprogramms gehört ein europaweiter Einstellungsstopp. Lanxess plant, im Jahr 2023 einmalig rund 100 Millionen Euro durch Kostensenkungen und verringerte Investitionen einzusparen. Ab 2025 sollen die jährlichen Aufwendungen dauerhaft um rund 150 Millionen reduziert werden.

Im zweiten Quartal brach der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) aufgrund einer schwachen Nachfrage, des anhaltenden Lagerabbaus der Kunden und niedrigerer Verkaufspreise um fast 58 Prozent auf 107 Millionen Euro ein. Der Umsatz fiel um gut elf Prozent auf 1,778 Milliarden.

Verluste und Personalwechsel

Unter dem Strich verzeichnete Lanxess im fortzuführendem Geschäft einen Verlust von 145 Millionen Euro, nach einem Plus von 48 Millionen im Vorjahreszeitraum. Inmitten dieser Krise verlässt der langjährige Finanzchef Michael Pontzen das Unternehmen und wechselt zu einem Unternehmen außerhalb Deutschlands. Sein Nachfolger wird Oliver Stratmann, der seit 2004 für Lanxess tätig ist und zuletzt die Abteilung Treasury & Investor Relations leitete.

Chemiebranche in der Krise

Die gesamte Chemiebranche scheint in schwerem Fahrwasser zu sein. Lanxess hatte im Juni den Auftakt einer ganzen Reihe von Gewinnwarnungen aus der Chemieindustrie gemacht und seine Jahresziele deutlich gesenkt. Für 2023 rechnet das Unternehmen mit einem bereinigtem Ergebnis von 600 bis 650 Millionen Euro statt der ursprünglich prognostizierten 850 bis 950 Millionen.

Auch Branchenprimus BASF und andere Unternehmen wie Evonik und Clariant kassierten zwischenzeitlich ihre Prognosen. Sie alle mussten ihre Hoffnung an eine Erholung im zweiten Halbjahr aufgeben.

Die aktuelle Lage wirft Fragen auf: Wie kann die Chemiebranche, die ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft ist, aus dieser Krise herauskommen? Sind die Sparmaßnahmen und Prognosekorrekturen ausreichend? Oder sind tiefgreifendere Änderungen notwendig, um die Industrie wieder auf Kurs zu bringen? In der aktuellen politischen Lage, in der die deutsche Wirtschaft ohnehin schon unter Druck steht, sind diese Fragen dringlicher denn je.

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