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23.02.2024
15:27 Uhr

Interoperabilität von Messengern: Threema und Signal stellen Datenschutz vor Wettbewerb

Interoperabilität von Messengern: Threema und Signal stellen Datenschutz vor Wettbewerb
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Die europäische Gesetzgebung fordert von großen Tech-Unternehmen, ihre Plattformen für den Wettbewerb zu öffnen. Doch nicht alle Messenger-Anbieter sind bereit, diesem Aufruf zu folgen, wenn es um den Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer geht. So haben die Anbieter von Threema und Signal deutlich gemacht, dass sie eine mögliche Verbindung mit WhatsApp, dem Messenger von Meta (ehemals Facebook), nicht unterstützen werden.

Unvereinbare Datenschutzstandards

Threema, ein Messenger-Dienst, der für seine starken Datenschutzpraktiken bekannt ist, hat klargestellt, dass eine Verbindung mit WhatsApp nicht in Frage kommt. "Unsere Sicherheits- und Datenschutz-Standards sind mit den Praktiken von WhatsApp nicht vereinbar", erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Signal, ein weiterer Datenschutz-fokussierter Messenger, äußerte sich ähnlich. Signal-Präsidentin Meredith Whittaker betonte, dass eine Zusammenarbeit mit WhatsApp eine Verschlechterung ihrer Datenschutzstandards bedeuten würde.

Die Bedenken hinter den Entscheidungen

Die Hauptsorge beider Unternehmen liegt in der Handhabung von Metadaten. Threema-Chef Martin Blatter erklärte, dass Metadaten – wer mit wem kommuniziert, wann und wie oft – bereits viel über eine Person verraten können, auch ohne Kenntnis der Inhalte. Diese sensiblen Daten könnten in den Händen von Meta, dem Mutterkonzern von WhatsApp, landen, was Threema vermeiden möchte.

EU-Gesetzgebung und der Wettbewerb

Die EU-Kommission hat Meta als sogenannten "Gatekeeper" identifiziert, was bedeutet, dass das Unternehmen laut dem Digital Markets Act (DMA) seine Plattformen für andere Anbieter öffnen muss, um den Wettbewerb zu stärken. Allerdings zeigt eine Erhebung, dass in der EU die Mehrheit der Nutzer weiterhin WhatsApp oder den Facebook Messenger bevorzugt, während nur eine Minderheit auf Dienste wie Signal oder Threema setzt.

Entscheidungsfreiheit trotz DMA

Obwohl WhatsApp bis März 2024 ein Referenzangebot für die Interoperabilität veröffentlichen muss, steht es Drittanbietern frei, ob sie diese Möglichkeit nutzen möchten. "Die Idee hinter dem DMA ist, Fairness im Online-Markt der EU zu schaffen, und wir haben die Wahl", so der Threema-Sprecher. Dies unterstreicht, dass Unternehmen wie Threema und Signal die Sicherheit ihrer Nutzer über potenzielle Marktchancen stellen.

Technische und ethische Bedenken

Threema und Signal teilen Bedenken hinsichtlich der technischen Umsetzung und des ethischen Umgangs mit Nutzerdaten. Beide Unternehmen befürchten, dass die Interaktion mit WhatsApp die Anonymität ihrer Nutzer gefährden und das Vertrauen in ihre Dienste untergraben könnte. Threema betont, dass WhatsApp nicht Open Source ist und sie daher nicht mit Sicherheit wissen könnten, was mit Nutzerdaten geschieht, sobald diese an WhatsApp übertragen werden.

Fazit: Datenschutz als Priorität

Die Entscheidung von Threema und Signal, sich gegen eine Interoperabilität mit WhatsApp auszusprechen, spiegelt ihre Haltung wider, dass der Datenschutz und die Sicherheit ihrer Nutzer nicht verhandelbar sind. In einer Zeit, in der die Privatsphäre zunehmend unter Druck gerät, setzen diese Unternehmen ein klares Zeichen für die Bedeutung von Datenschutzstandards, selbst wenn dies bedeutet, sich gegen den Strom der Marktöffnung zu stellen.

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