
Industriebooster der neuen Regierung: Ein Tropfen auf den heißen Stein?
Die deutsche Wirtschaft liegt am Boden - und das schon seit Jahren. Besonders dramatisch zeigt sich die Situation bei den Investitionen in Maschinen, Fahrzeuge und technische Anlagen. Nach Angaben der KfW-Förderbank liegen die Investitionen des Privatsektors derzeit fast zehn Prozent unter dem Niveau von 2019. Ein alarmierender Zustand, der die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland massiv gefährdet.
Neue Regierung verspricht Investitions-Booster - doch reicht das?
Die künftige schwarz-rote Bundesregierung hat nun einen sogenannten "Investitions-Booster" angekündigt. Konkret soll eine degressive Abschreibung auf Ausrüstungsinvestitionen in Höhe von 30 Prozent für die Jahre 2025 bis 2027 eingeführt werden. Die Industrie reagiert zunächst euphorisch auf diese Ankündigung - doch bei genauerem Hinsehen werden auch kritische Stimmen laut.
Industrieverbände fordern weitergehende Reformen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) begrüßt zwar die Initiative, weist aber darauf hin, dass die Maßnahme erst nach vier bis fünf Jahren kostenneutral für den Staatshaushalt sein würde. Andere Verbände gehen noch weiter in ihrer Kritik: Die kurze Befristung auf nur drei Jahre sei problematisch, da größere Investitionsprojekte oft längere Planungszeiten benötigen.
Die eigentlichen Probleme bleiben ungelöst
Besonders deutlich wird die Kritik bei Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbands Die Familienunternehmer. Sie warnt davor, dass die Sonderabschreibung allein kein langfristiges Wirtschaftswachstum auslösen werde. Die grundlegenden Standortnachteile Deutschlands - hohe Steuern, explodierende Energiekosten und erdrückende Bürokratie - bleiben weiterhin bestehen.
Zu spät, zu wenig, zu kurz gedacht?
Die geplante Steuersenkung ab 2028 kommt für viele Unternehmen deutlich zu spät. In einem international hart umkämpften Wirtschaftsumfeld können vier Jahre eine Ewigkeit sein. Die Gefahr besteht, dass bis dahin noch mehr Produktionskapazitäten ins Ausland abwandern.
Fazit: Deutschland braucht mehr als nur Kosmetik
Was Deutschland eigentlich bräuchte, wäre ein umfassendes Reformpaket: drastische Steuersenkungen, Abbau der Bürokratie, bezahlbare Energiepreise und eine verlässliche Wirtschaftspolitik. Stattdessen versucht die neue Regierung, mit einem zeitlich eng begrenzten Abschreibungsmodell die Symptome zu kurieren, während die eigentliche Krankheit - die systematische Überlastung des Wirtschaftsstandorts Deutschland - weiter grassiert.
Das Institut der deutschen Wirtschaft schätzt die jährliche Entlastung durch die neue Abschreibungsregelung auf etwa sieben Milliarden Euro. Angesichts der massiven Standortnachteile Deutschlands erscheint dieser Betrag wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Regierung noch weitere, weitreichendere Maßnahmen in der Hinterhand hat - sonst könnte der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands ungebremst weitergehen.

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