
Goldpreis auf Rekordkurs: Geopolitische Krisen und schwächelnder Dollar treiben Notierungen
Die Edelmetallmärkte bleiben in Bewegung: Der Goldpreis notiert aktuell bei beachtlichen 3.318,53 US-Dollar pro Feinunze und damit nur knapp unter seinem historischen Allzeithoch. Seit Jahresbeginn verzeichnet das gelbe Edelmetall bereits ein Plus von über 26 Prozent - eine beeindruckende Entwicklung, die die zunehmende Bedeutung von Gold als sicheren Hafen unterstreicht.
Geopolitische Spannungen als Preistreiber
Die aktuelle Goldpreis-Rally wird maßgeblich von einer Verschärfung der geopolitischen Lage getrieben. Die Eskalation im Nahen Osten, insbesondere die angespannte Situation zwischen dem Jemen, Israel und den USA sowie die Spannungen zwischen den USA und dem Iran, verunsichert die Märkte zunehmend. Auch der sich zuspitzende Konflikt zwischen Indien und Pakistan trägt zur nervösen Stimmung bei.
Besonders besorgniserregend entwickelt sich die Lage in der Ukraine. Die russische Frühjahrsoffensive scheint erste Erfolge zu verzeichnen - Berichte über Frontdurchbrüche, unter anderem nahe der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk, lassen die Alarmglocken schrillen.
Dollarschwäche und steigende Anleiherenditen
Ein weiterer Faktor für den steigenden Goldpreis ist die aktuelle Schwäche des US-Dollars. Parallel dazu steigen die Renditen amerikanischer Staatsanleihen auf 4,36 Prozent - ein dramatischer Anstieg von über 770 Prozent im Vergleich zum Sommer 2020. Diese Entwicklung zeigt deutlich das schwindende Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft und Politik.
Fed in der Zwickmühle
Die US-Notenbank steht vor einer schwierigen Entscheidung. Ihr Mandat, sowohl Vollbeschäftigung als auch Preisstabilität zu gewährleisten, wird durch die auseinanderlaufenden Wirtschaftsdaten erheblich erschwert. Die für Mittwoch angesetzte Notenbanksitzung wird mit Spannung erwartet, auch wenn die Märkte erst ab September mit einer möglichen Zinssenkung rechnen.
Ausblick für Anleger
Experten rechnen kurzfristig mit einer Seitwärtsbewegung des Goldpreises zwischen 3.200 und 3.350 US-Dollar. Besonders erfreulich für europäische Anleger: In Euro gerechnet liegt das Plus seit Jahresbeginn bei 13 Prozent, auf Jahressicht sogar bei über 35 Prozent.
Bemerkenswert ist auch die ungewöhnliche Marktkonstellation: Normalerweise belasten steigende Anleiherenditen den Goldpreis. Dass der Goldpreis trotz steigender Renditen zulegt, unterstreicht das massive Misstrauen gegenüber dem traditionellen Finanzsystem.
Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausreichend informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.
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