
Geldentwertung im Fiat-Geldsystem: Lindners Behauptung und die Realität
In einem kürzlich veröffentlichten TikTok-Video behauptete Finanzminister Christian Lindner, die Bundesregierung habe die Inflation gestoppt. Diese Aussage stößt auf breite Skepsis, da die wirtschaftlichen Realitäten eine andere Sprache sprechen. Lindner konterte auf einen Nutzerkommentar, der ihm für die Inflation "dankte", mit einem lapidaren "Bitteschön" und führte weiter aus, dass die Teuerungsrate von über zehn auf unter zwei Prozent gesunken sei. Doch wie viel Wahrheit steckt wirklich hinter diesen Aussagen?
Die Rolle globaler Faktoren
Die wirtschaftliche Lage der letzten Jahre wurde maßgeblich durch globale Faktoren beeinflusst. Lieferkettenprobleme, steigende Energiekosten und geopolitische Spannungen haben die Preise in die Höhe getrieben. Die Bundesregierung hat zwar Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen zu mildern, doch die Hauptursachen der Inflation liegen außerhalb ihrer Kontrolle. Es ist daher fraglich, inwieweit die Ampelregierung tatsächlich Verantwortung für den Rückgang der Inflationsrate übernehmen kann.
Ein Blick auf die Zahlen
Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlichte kürzlich die Zahlen für Oktober, die einen Preisanstieg von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigen. Zum Amtsantritt Lindners im Dezember 2021 betrug die Teuerungsrate bereits 4,9 Prozent, und sie stieg bis Oktober 2022 auf 8,8 Prozent an, dem höchsten Wert seit Einführung des Euro. Die letzten beiden Jahre brachten eine leichte Entspannung, doch die Preise bleiben auf hohem Niveau.
Die Illusion der Stabilität
Während Lindner die Abschaffung der EEG-Umlage und die Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank als Erfolge verbucht, bleiben die langfristigen Auswirkungen dieser Maßnahmen unklar. Die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke im April 2023 hat die Energieversorgung unsicherer gemacht. Zwar stieg der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung, doch diese sind stark von Witterungsbedingungen abhängig und können nicht überall effizient genutzt werden.
Die Grenzen des Fiat-Geldsystems
Das Fiat-Geldsystem, in dem unser Geld keinen intrinsischen Wert hat und nur durch das Vertrauen in die ausgebende Institution gedeckt ist, zeigt immer wieder seine Schwächen. Inflation ist ein strukturelles Problem dieses Systems und kann durch politische Maßnahmen nur kurzfristig beeinflusst werden. Langfristig bleibt die Gefahr der Geldentwertung bestehen. Weitere Informationen zu den Mechanismen unseres Geldsystems finden Sie in unserem Wissensbeitrag.
Fazit
Die Behauptung, die Inflation sei gestoppt, ist bestenfalls eine Halbwahrheit. Die wirtschaftlichen Realitäten sind komplex und lassen sich nicht auf einfache politische Maßnahmen reduzieren. Die Bundesregierung hat sicherlich ihren Beitrag geleistet, doch die Hauptfaktoren liegen außerhalb ihres Einflussbereichs. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und welche langfristigen Strategien zur Stabilisierung der Wirtschaft ergriffen werden.
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