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15.05.2024
11:18 Uhr

Existenzängste im Mittelstand: Generationenwechsel als Zerreißprobe

Existenzängste im Mittelstand: Generationenwechsel als Zerreißprobe

Angesichts des bevorstehenden Ruhestands der Babyboomer-Generation schlägt der deutsche Mittelstand Alarm. Eine Umfrage des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) offenbart, dass fast die Hälfte der befragten Unternehmen um ihre Zukunft fürchtet, da ihnen der Nachwuchs an Fachkräften fehlt.

Alarmierende Zahlen aus der BVMW-Umfrage

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 47,85 Prozent der mittelständischen Unternehmen sehen ihre Existenz durch den bevorstehenden Generationenwechsel gefährdet. Die Umfrage, an der mehr als 1.200 Betriebe teilnahmen, zeigt auch, dass nur 37,13 Prozent zuversichtlich sind, geeignete Nachfolger für die ausscheidenden Fachkräfte zu finden. Eine verschwindend geringe Minderheit von 15,03 Prozent vertraut auf eine junge Belegschaft und erwartet dadurch kaum negative Auswirkungen.

Die Rente mit 63 - Fluch oder Segen?

Die "Rente mit 63", ursprünglich als abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren eingeführt, wird für viele Unternehmen zum Verhängnis. Mit der Anhebung des Eintrittsalters für nachfolgende Jahrgänge auf bis zu 65 Jahre bis 2029 wird zwar versucht, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, doch die Probleme sind bereits jetzt spürbar.

Ein Ruf nach politischer Flexibilität

Christoph Ahlhaus, Bundesgeschäftsführer des BVMW, appelliert an die Politik, mehr Flexibilität im Rentensystem zu ermöglichen und Anreize für ältere Arbeitnehmer zu schaffen, die weiterhin im Arbeitsmarkt aktiv bleiben wollen. Die Notwendigkeit, erfahrene Fachkräfte länger an Unternehmen zu binden, wird auch von Geschäftsführern wie Constanze von Alvensleben, Chefin von Wobst Autoteile, betont. Sie sieht nicht nur den Wohlstand ihres Unternehmens, sondern auch den der Gesellschaft gefährdet.

Steuerliche Hürden als Hemmnis

Trotz der Abschaffung der Zuverdienstgrenze für Frührentner während der Corona-Pandemie, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bleiben steuerliche Hürden bestehen. Die hohe Abgabenlast für arbeitende Rentner schmälert den Anreiz, im Berufsleben aktiv zu bleiben. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sieht in der aktuellen steuerlichen Belastung keinen wirksamen Ansatz, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen.

Die ungenutzte Ressource: Erfahrung der Älteren

Die Umfrage des BVMW zeigt auf, dass eine überwältigende Mehrheit der Unternehmen bereit wäre, Arbeitnehmer über 50 einzustellen. Dabei schätzen 39 Prozent die Lebens- und Arbeitserfahrung der älteren Generation, während 58 Prozent angeben, dass das Alter keine Rolle spiele, solange die Qualifikation stimme.

Kritik an der aktuellen Politik

Die aktuelle Politik wird für ihre kurzsichtigen Entscheidungen kritisiert, die den Mittelstand in eine prekäre Lage bringen. Die deutsche Wirtschaft benötigt dringend eine Strategie, die nicht nur auf kurzfristige Lösungen setzt, sondern auch die langfristige Sicherung von Fachkräften und somit den Wohlstand der Nation berücksichtigt. Es ist an der Zeit, dass die Regierung handelt und Rahmenbedingungen schafft, die sowohl den Unternehmen als auch den älteren Arbeitnehmern gerecht werden.

Fazit: Handlungsbedarf für eine starke Wirtschaft

Die Ergebnisse der Umfrage sind ein Weckruf für die Politik. Es bedarf umfassender Maßnahmen, um den Mittelstand zu stärken und den Wohlstand in Deutschland zu sichern. Nur durch die Schaffung attraktiver Anreize und die Nutzung der wertvollen Ressource erfahrener Fachkräfte kann der drohende Fachkräftemangel abgewendet werden. Es ist höchste Zeit, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen und den Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft zu erhalten.

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