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07.03.2024
18:49 Uhr

Deutsche Wirtschaft vor historischem Umbruch - Roland-Berger-Chef warnt vor Verkennung der Lage

Deutsche Wirtschaft vor historischem Umbruch - Roland-Berger-Chef warnt vor Verkennung der Lage

Die deutsche Wirtschaft steht an einem Scheideweg, der in seiner Tragweite und Komplexität beispiellos scheint. Dies ist die Warnung von Stefan Schaible, dem Leiter der renommierten Unternehmensberatung Roland Berger. Schaible, der auf eine fast dreißigjährige Karriere zurückblickt, zeichnet das Bild einer Wirtschaft, die sich in einer tiefgreifenden und alle Branchen umfassenden Krise befindet - eine Situation, deren Ernst viele noch nicht zu erfassen scheinen.

Systemische Krise erfordert radikales Umdenken

"Die Lage ist wirklich ernst, das haben nur noch nicht alle begriffen", betont Schaible in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Die deutsche Wirtschaft stehe vor der "größten Transformation ihrer Geschichte". Schaible weist darauf hin, dass es nicht mehr ausreiche, lediglich Kosten zu senken und Personal abzubauen. Vielmehr müsse gleichzeitig investiert werden, und das in einem Umfeld hoher Zinsen. Er beschreibt die gegenwärtige Situation als eine "systemische Krise", die ein sofortiges und entschlossenes Handeln erfordert.

Die Illusion des Abwartens ist vorbei

Die deutsche Wirtschaft könne es sich nicht mehr leisten, auf Zeit zu spielen und abzuwarten. Schaible stellt klar, dass die alte Vorgehensweise, erst Kosten zu reduzieren und dann später in neue Technologien zu investieren, nicht mehr tragfähig ist. "Wir müssen heute alles gleichzeitig machen, weil Innovation für uns als Exportland lebensnotwendig ist", erklärt er.

Die Rolle der Politik: Handlungsbedarf und Fehleinschätzungen

Trotz der Schwere der Krise sieht Schaible keine unmittelbare Gefahr von Massenarbeitslosigkeit, hauptsächlich aufgrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels. Die Kehrseite dieser Medaille sei jedoch, dass viele Menschen nicht bereit seien, Verzicht zu üben, um der Krise entgegenzuwirken. Stattdessen gehe es oft darum, mehr zu bekommen, anstatt aktiv gegen die Krise zu steuern.

Die aktuelle Ampel-Koalition wird von Schaible für ihre Uneinigkeit und mangelnde Außendarstellung kritisiert. Er betont, dass viele Entscheidungen nur noch auf europäischer Ebene getroffen werden können und nicht mehr national. Trotzdem gibt es laut Schaible fünf Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung: Ausbau erneuerbarer Energien, Sicherung der Infrastruktur, Bürokratieabbau, Förderung der Künstlichen Intelligenz und eine gesteuerte Zuwanderung.

Die Notwendigkeit einer klaren und ehrlichen Politik

Schaible fordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Realität und das Ende der Lebenslüge der vergangenen Jahrzehnte. Er plädiert für eine gesteuerte Zuwanderung, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Dieser Vorschlag ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, das er der Bundesregierung nahelegt.

Die deutsche Wirtschaft steht vor einem Wendepunkt, der eine kluge und weitsichtige Politik erfordert. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen die Tragweite der Krise erkennen und entsprechend handeln. Die Warnungen von Experten wie Stefan Schaible sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, sondern als Weckruf für eine umfassende und zukunftsorientierte Strategie dienen.

Die Rolle der Wirtschaftsführer und Politiker ist es nun, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen der Krise zu erkennen und mutige Schritte zu unternehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, bevor es zu spät ist.

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