
Deutsche Bahn stampft "ServiceStore"-Konzept ein - Kioske bleiben unter neuer Flagge erhalten
Die Deutsche Bahn zeigt einmal mehr, dass sie sich lieber auf ihr Kerngeschäft konzentrieren möchte - oder besser gesagt konzentrieren muss. Angesichts der desolaten Zustände im deutschen Schienenverkehr scheint dies auch dringend notwendig. Der bundeseigene Konzern kündigte nun an, sich von seiner Marke "ServiceStore" zu trennen. Die rund 200 Kiosk-ähnlichen Geschäfte an kleineren und mittleren Bahnhöfen sollen jedoch nicht verschwinden, sondern künftig unter den Markennamen der jeweiligen Betreiber weiterlaufen.
Vom Kleinunternehmer-Konzept zur Handelsketten-Dominanz
Was 1998 als nobles Konzept zur Förderung kleiner selbstständiger Kioskbetreiber startete, entwickelte sich im Laufe der Jahre in eine völlig andere Richtung. Statt der ursprünglich anvisierten kleinen Einzelhändler übernahmen zunehmend große Handelsketten die lukrativen Standorte. Diese Marktführer verfügten bereits über umfassende Expertise im Bereich des Reisendenbedarfs - und verdrängten damit die eigentliche Zielgruppe des Konzepts.
Bahn will sich auf "Kerngeschäft" konzentrieren
Die Deutsche Bahn betont, dass sie sich künftig verstärkt auf die Weiterentwicklung ihrer Bahnhöfe konzentrieren möchte. Im Fokus stehen dabei verbesserte Reiseinformationen und die Sanierung maroder Anlagen. Eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung, wenn man den aktuellen Zustand vieler deutscher Bahnhöfe betrachtet. Allerdings drängt sich die Frage auf, ob die Bahn nicht besser daran täte, sich zunächst um ihr eigentliches Kerngeschäft zu kümmern: pünktliche und zuverlässige Züge auf die Schiene zu bringen.
Übergangsfrist bis Ende 2026
Die bestehenden Franchise-Nehmer erhalten nun die Möglichkeit, ihre Standorte unter eigener Flagge weiterzuführen. Bis Ende 2026 soll die Marke "ServiceStore DB" komplett von den deutschen Bahnhöfen verschwunden sein. Für Reisende dürfte sich dadurch wenig ändern - außer dass sie ihre gewohnten Snacks und Zeitungen künftig unter einem anderen Markennamen erwerben werden.
Fazit: Symptomatisch für die Deutsche Bahn
Diese Entwicklung ist bezeichnend für den Zustand der Deutschen Bahn: Ein gut gemeintes Konzept zur Förderung des Mittelstands wird von großen Handelsketten übernommen, bis sich der Konzern schließlich ganz zurückzieht. Man kann nur hoffen, dass sich die Deutsche Bahn nun tatsächlich auf ihre Kernaufgaben konzentriert und endlich die dringend notwendigen Verbesserungen im Schienenverkehr vorantreibt. Die deutsche Wirtschaft und die Pendler haben es verdient.
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