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17.10.2025
05:46 Uhr

Chinas Seltene-Erden-Monopol bröckelt: G7 formiert sich zum Gegenschlag

Was als vermeintlich cleverer Schachzug Pekings gedacht war, könnte sich als kapitaler Fehler entpuppen. Chinas jüngste Exportbeschränkungen für Seltene Erden haben nicht etwa die erhoffte Unterwerfung des Westens bewirkt, sondern eine bemerkenswerte Geschlossenheit der G7-Staaten provoziert. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato forderte am Donnerstag eine vereinte Antwort der Gruppe der Sieben auf Chinas Machtspiele – ein deutliches Signal, dass Peking seine Karten überreizt haben könnte.

Die Waffe stumpft ab

Noch vor wenigen Monaten schien Xi Jinpings Charmeoffensive gegenüber Indien und anderen Nationen aufzugehen. China präsentierte sich als verlässlicher Partner für all jene, die von Trumps America-First-Politik vor den Kopf gestoßen wurden. Doch mit den neuen Exportkontrollen für Seltene Erden hat Peking diese mühsam aufgebaute Fassade selbst demontiert. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Deutschlands Finanzminister signalisierte eine koordinierte Antwort des Blocks, während Australiens Premierminister bei seinem anstehenden Washington-Besuch Vereinbarungen über kritische Mineralien-Lieferketten aushandeln will.

Die Trump-Administration bezeichnete Chinas Vorgehen treffend als "globalen Machtgriff" und Versuch, die Welt bei Seltenen Erden in den Würgegriff zu nehmen. Ein Vorwurf, der angesichts der Fakten kaum von der Hand zu weisen ist: Die USA beziehen über 70 Prozent ihrer Seltenen Erden aus China – ein Abhängigkeitsverhältnis, das Beijing nun schamlos auszunutzen versucht.

Pekings Propagandamaschinerie läuft heiß

Wie üblich versucht China, die Schuld von sich zu weisen. Handelsminister Wang Wentao machte "restriktive Maßnahmen" der USA für die Eskalation verantwortlich, während er gleichzeitig Apple-Chef Tim Cook zu verstärkten Investitionen in China umwarb – ein durchschaubares Manöver. Noch dreister agierte Ministeriumssprecher He Yongqian, der den USA vorwarf, "unnötige Missverständnisse und Panik" zu schüren. Als ob nicht China selbst mit seinen Exportbeschränkungen die Alarmglocken hatte läuten lassen.

"Die USA halten China an Standards, die sie selbst nicht einhalten würden"

Diese Aussage aus Peking entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Schließlich ist es China, das mit seinen neuen Regelungen ab diesem Jahr Lizenzen für den Handel mit seltenerdhaltigen Produkten verlangen will – selbst wenn diese außerhalb Chinas gehandelt werden. Ein derart extraterritorialer Anspruch ist selbst für chinesische Verhältnisse bemerkenswert dreist.

Das Pentagon in Alarmbereitschaft

Besonders brisant ist die Situation für die US-Verteidigungsindustrie. Gracelin Baskaran vom Center for Strategic and International Studies bringt es auf den Punkt: Die neuen Regelungen würden es China ermöglichen, Lizenzen für ausländische Militärs und Unternehmen zu verweigern, die militärische Güter produzieren. In Zeiten wachsender globaler Spannungen untergräbt dies die Entwicklung der Verteidigungsindustrie massiv.

Die Reaktion des Pentagons ließ nicht lange auf sich warten: Eine regelrechte Kaufwelle setzte ein, während Aktien von Seltene-Erden-Unternehmen außerhalb Chinas in die Höhe schossen. Der Markt hat verstanden, was auf dem Spiel steht.

Ein Eigentor historischen Ausmaßes?

Was als Vergeltungsmaßnahme gegen Trumps Zölle gedacht war, könnte sich als monumentale Fehlkalkulation erweisen. Statt den Westen in die Knie zu zwingen, hat China eine beispiellose Einigkeit provoziert. Die G7-Staaten, die sich sonst gerne in Details verzetteln, stehen plötzlich Schulter an Schulter gegen Pekings Machtansprüche.

Die Ironie dabei: Die USA verfügen selbst über beträchtliche Seltene-Erden-Reserven – immerhin 1,8 Millionen Tonnen, was Platz sieben weltweit bedeutet. Das Problem liegt nicht in den Vorkommen, sondern in der Aufbereitung und Veredelung, die China über Jahrzehnte monopolisiert hat. Doch genau diese Abhängigkeit könnte nun zum Katalysator für eine westliche Gegenbewegung werden.

Während Peking noch versucht, seine Maßnahmen als legitime Antwort auf US-Provokationen zu verkaufen, formiert sich bereits eine Allianz, die Chinas Würgegriff bei kritischen Rohstoffen brechen will. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Xi Jinping mit seinem aggressiven Vorgehen nicht genau das Gegenteil von dem erreicht hat, was er beabsichtigte: statt eines isolierten und geschwächten Westens eine geeinte Front, die entschlossen ist, ihre Abhängigkeit von China zu beenden.

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