Chinas gefährliches Spiel: Wie der Westen seine Technologie an den Gegner verliert
Ein besorgniserregender Trend zeichnet sich ab: China nutzt systematisch westliche Technologie, um seine militärische Schlagkraft massiv auszubauen. Der Fall des britischen Unternehmens Imagination Technologies zeigt exemplarisch, wie der kommunistische Staat gezielt westliches Know-how abschöpft - mit potenziell verheerenden Folgen für die globale Sicherheitsarchitektur.
Der schleichende Ausverkauf britischer Ingenieurskunst
Was sich im Jahr 2020 bei Imagination Technologies abspielte, könnte einem Spionage-Thriller entstammen: Ein hochrangiger Manager namens "Howard" kündigte frustriert seinen Job, nachdem das einstige Vorzeigeunternehmen britischer Ingenieurskunst unter chinesische Kontrolle geraten war. Die bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der Grafikprozessoren (GPUs), die sogar Apple zu den Kunden zählten, wurden nun für fragwürdige Zwecke missbraucht.
Die chinesische Übernahme-Strategie entlarvt
Der staatlich finanzierte chinesische Fonds Canyon Bridge übernahm 2017 die Kontrolle über Imagination Technologies. Während man nach außen hin die Bewahrung der britischen Unternehmensidentität versprach, wurde im Hintergrund ein perfider Plan umgesetzt: Die wertvollen GPU-Technologien, die sich sowohl zivil als auch militärisch nutzen lassen, wurden systematisch in Richtung China transferiert.
Militärische Dimension der Technologie-Übernahmen
Besonders alarmierend sind die Verbindungen zu Unternehmen wie Moore Threads und Biren Technology. Diese offiziell zivilen Firmen pflegen enge Beziehungen zum chinesischen Militär. Die entwickelten Technologien könnten in autonomen Waffensystemen zum Einsatz kommen - und sich eines Tages gegen den Westen selbst richten.
Die westliche Welt scheint die Lehren aus dem Ukraine-Krieg nicht gezogen zu haben. Wie damals bei Russland unterschätzt man auch heute die aggressive Expansionsstrategie Chinas.
Weckruf an die westliche Wertegemeinschaft
Während die USA bereits mit Sanktionen gegen chinesische Tech-Unternehmen vorgehen, zeigt sich Europa erstaunlich zögerlich. Dabei steht viel auf dem Spiel: China könnte in einem möglichen Konflikt - etwa um Taiwan - modernste Waffensysteme einsetzen, die auf westlicher Technologie basieren.
Die Zeit des naiven Glaubens an die stabilisierende Wirkung wirtschaftlicher Verflechtungen muss ein Ende haben. Der Westen steht vor der Wahl: Entweder er schützt seine strategischen Technologien jetzt entschlossen, oder er riskiert, zum Opfer seiner eigenen Innovationen zu werden. Der Fall Imagination Technologies sollte als letzte Warnung verstanden werden.
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