
ARD-Börsenstudio im Zwielicht: Interne Revision deckt fragwürdige Auftragsvergaben auf
Das renommierte ARD-Börsenstudio, eigentlich als Leuchtturm der öffentlich-rechtlichen Finanzberichterstattung gedacht, gerät selbst ins Wanken. Während die mehr als 13 Korrespondenten täglich über Börsencrashs und Unternehmenskrisen berichten, brodelt es hinter den Kulissen des Frankfurter Medientempels gewaltig. Eine interne Revisionsprüfung durch WDR und Bayerischen Rundfunk fördert nun pikante Details zutage, die das Vertrauen in die gebührenfinanzierten Sender erneut erschüttern dürften.
Verdacht auf rechtswidrige Geschäftspraktiken
Was genau hinter den verschlossenen Türen des Hessischen Rundfunks vor sich geht, lässt die Verantwortlichen nur erahnen. Ein internes Protokoll einer Geschäftsleitungssitzung vom 11. April, das der Öffentlichkeit eigentlich verborgen bleiben sollte, spricht eine deutliche Sprache: "Ältere Geschäftsvorgänge" seien aufgefallen, die "womöglich nicht konform mit entsprechenden Vorschriften" seien. Eine bemerkenswert vorsichtige Formulierung für das, was sich als handfester Skandal entpuppen könnte.
Die Programmdirektorin Julia Krittian musste Intendant Florian Hager und die übrige Führungsriege über die brisanten Erkenntnisse informieren. Im Kern gehe es um die Auftragsvergabe an mehrere Dienstleister sowie um Geschäftsverträge - ein Bereich, in dem es bei öffentlich-rechtlichen Sendern besonders strenge Compliance-Regeln gibt. Schließlich handelt es sich um Gebührengelder, die hier möglicherweise zweckentfremdet wurden.
Mauern des Schweigens beim Hessischen Rundfunk
Die Reaktion des HR auf Nachfragen spricht Bände: Man versteckt sich hinter bürokratischen Floskeln und verweist auf die noch laufende Prüfung. Immerhin räumt der Sender ein, dass "ältere Geschäftsvorgänge womöglich nichtkonform" gewesen sein könnten. Die eilig nachgeschobene Versicherung, es gebe "keinerlei Hinweise auf Vorteilsnahme, Bereicherung oder sonstige betrügerische Handlungen", wirkt wie eine vorauseilende Verteidigung.
Besonders pikant: Der HR behauptet, die Revisionsprüfung sei "planmäßig" erfolgt und es habe keinen Hinweis von außen gegeben. Doch warum dann die offensichtliche Nervosität in der Führungsetage? Warum die sofortige Thematisierung in der Geschäftsleitungssitzung, wenn es sich doch nur um eine Routineprüfung handeln soll?
Ein Symptom für tieferliegende Probleme?
Der Fall wirft ein bezeichnendes Licht auf die Zustände beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Während man den Bürgern predigt, wie wichtig unabhängiger Qualitätsjournalismus sei und dafür Jahr für Jahr höhere Gebühren kassiert, scheint es mit der eigenen Compliance nicht weit her zu sein. Das ARD-Börsenstudio, das täglich über die Verfehlungen der Wirtschaft berichtet, muss sich nun selbst unangenehmen Fragen stellen.
Die Intransparenz, mit der der Hessische Rundfunk auf die Vorwürfe reagiert, ist symptomatisch für den Umgang der Öffentlich-Rechtlichen mit Kritik. Statt proaktiv aufzuklären und Transparenz zu schaffen, mauert man und hofft offenbar, dass der Sturm vorüberzieht. Doch die Zeiten, in denen sich die gebührenfinanzierten Sender hinter ihrer vermeintlichen Unantastbarkeit verstecken konnten, sind vorbei.
Vertrauen verspielt - Reform überfällig
Es ist höchste Zeit, dass die Politik endlich durchgreift und die aufgeblähten Strukturen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks grundlegend reformiert. Die Bürger haben ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihren Zwangsgebühren geschieht. Wenn selbst in so prominenten Einrichtungen wie dem ARD-Börsenstudio fragwürdige Geschäftspraktiken möglich sind, stellt sich die Frage, wie es in weniger exponierten Bereichen aussieht.
Die aktuelle Affäre ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie zeigt einmal mehr, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner jetzigen Form nicht mehr zeitgemäß ist. Während private Medienunternehmen um jeden Euro kämpfen müssen, schwimmen ARD und ZDF in Gebührenmilliarden - offenbar ohne ausreichende Kontrolle, wie diese Gelder verwendet werden. Ein Zustand, der in Zeiten knapper Kassen und steigender Lebenshaltungskosten für die Bürger nicht länger hinnehmbar ist.
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