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28.06.2024
07:27 Uhr

Wladimir Solowjow im Interview: „Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört“

Wladimir Solowjow im Interview: „Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört“

Das schweizerische Wochenmagazin „Weltwoche“ hat sich getraut, ein ausführliches Interview mit dem russischen Journalisten und Fernsehmoderator Wladimir Solowjow zu führen. Solowjow, im Westen oft als „Kreml-Propagandist“ bezeichnet, erreicht mit seiner mehrstündigen Talkshow am Sonntagabend Woche für Woche ein Millionenpublikum in Russland.

Einblicke in die russische Perspektive

Roger Köppel, Verleger und Chefredakteur der „Weltwoche“, führte das Gespräch mit Solowjow, welches nicht nur die Persönlichkeit des Journalisten, sondern auch weitverbreitete Positionen in der russischen Öffentlichkeit beleuchtet, die sich nicht immer mit der offiziellen Moskauer Politik decken.

Ein zentrales Thema war der Krieg in der Ukraine. Solowjow sieht die EU-Sanktionen gegen ihn als Zeichen der Entfremdung Europas von sich selbst und kritisiert die westlichen Maßnahmen scharf. Er vermutet, dass der eigentliche Grund für die Sanktionen gegen ihn seine große Zuhörerschaft in Russland sei, die ihm täglich freiwillig zuhören.

Historische Wurzeln und persönliche Betroffenheit

Solowjow, der sich selbst als jüdischer Antifaschist bezeichnet, erinnert an die Unterdrückung durch europäische Nationen und die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Er nimmt den Krieg in der Ukraine persönlich, da sechs Mitglieder seiner Familie von ukrainischen Bandera-Nazis während des Zweiten Weltkriegs ermordet wurden.

„Und bei allem Respekt: Als Jude erinnere ich mich auch an Jahrhunderte der Unterdrückung durch verschiedene europäische Nationen. Und als russischer Jude erinnere ich mich an die 27 Millionen Sowjetmenschen, die von zivilisierten Europäern getötet wurden.“

Kritik an westlicher Doppelmoral

Solowjow kritisiert die westliche Doppelmoral und verweist auf die zahlreichen völkerrechtswidrigen Kriege und Konflikte, die der Westen nach 1990 provoziert hat. Er argumentiert, dass der heutige Krieg in der Ukraine ohne den verfassungswidrigen Putsch von 2014 nicht zu erklären sei.

Mit Blick auf den westlichen Standpunkt, Russland habe 2022 einen souveränen Staat angegriffen, verweist Solowjow auf den Präzedenzfall Jugoslawiens und die Unabhängigkeit des Kosovo, die von Europa und Amerika unterstützt wurde.

Propaganda und Realität

Solowjow weist die westliche Propaganda zurück, die Russland einen „unprovozierten Angriffskrieg“ und brutales Vorgehen gegen Zivilisten vorwirft. Er vergleicht die Zahl der getöteten Zivilisten in der Ukraine mit der der getöteten Palästinenser und kritisiert die westliche Ignoranz gegenüber diesen Opfern.

Er betont, dass es keinerlei Aussagen aus Moskau gibt, die darauf hinweisen, dass Russland gegen Europa kämpfen wolle. Der Konflikt in der Ukraine sei eine Falle, die der Westen Russland gestellt habe. Die westlichen Sanktionen hätten Russland zur viertgrößten Volkswirtschaft der Welt gemacht, während die europäische Wirtschaft stagniere.

Eine existenzielle Bedrohung

Solowjow warnt vor der Gefahr eines Dritten Weltkriegs und betont die Geschlossenheit und das wirtschaftliche Potenzial Russlands. Er kritisiert die westliche Politik, die Europa gegen Russland für amerikanische Interessen kämpfen lasse. Solowjow sieht Russland als das letzte europäische Land, das nicht von fremden Truppen besetzt ist und seine eigene Souveränität bewahrt hat.

„Was nützt die Existenz dieser Welt, wenn es kein Russland mehr gibt? Aber wir werden nicht allein sterben. Es gibt nur zwei Möglichkeiten für den Ausgang dieses Konflikts: Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört.“

Solowjow schließt das Interview mit einem düsteren Ausblick: Gute und vernünftige Beziehungen zwischen Europa und Russland seien nur möglich, wenn Europa frei und souverän sei. Die gegenwärtigen europäischen Führungen handelten jedoch nicht im Interesse Europas, sondern folgten amerikanischen Interessen. Die Ukraine werde bald ein Land der Witwen und Waisen sein, während die Europäer die Ukrainer weiterkämpfen lassen.

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