
Wieder stirbt ein Stück deutscher Brautradition: Scherdel-Brauerei muss nach 200 Jahren schließen
Es ist ein weiterer Sargnagel für die deutsche Traditionskultur: Die fast 200 Jahre alte Scherdel-Brauerei in Hof wird ihre Pforten für immer schließen. Während unsere Politiker von Klimaneutralität und Energiewende schwadronieren, gehen die wahren Säulen unserer Gesellschaft – mittelständische Traditionsbetriebe – reihenweise vor die Hunde. Die Kulmbacher Gruppe hat nun das getan, was in diesem wirtschaftsfeindlichen Klima unvermeidlich war: Sie zieht die Reißleine.
Der schleichende Tod einer Brautradition
„Gemeinsam mit den Hofer Mitarbeitern haben wir jahrelang intensiv um den Erhalt des Brauereibetriebs in Hof gekämpft", erklärte Vorstandssprecher Jörg Lehmann. Doch was nützt der härteste Kampf, wenn die politischen Rahmenbedingungen einem das Genick brechen? Die nackten Zahlen sprechen Bände: Der Absatz der Scherdel-Biere hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten halbiert. Ein Phänomen, das nicht nur diese Brauerei betrifft, sondern symptomatisch für den Niedergang deutscher Braukunst steht.
Besonders bitter: Die explodierenden Kosten für Rohstoffe, Energie und Personal haben dem Traditionsunternehmen den Rest gegeben. Hier zeigt sich die verheerende Wirkung einer Politik, die mit ihrer Energiewende-Ideologie und ständig neuen Regulierungen den Mittelstand systematisch erdrosselt. Während in Berlin über Gendersternchen und Klimaziele debattiert wird, sterben draußen im Land die Betriebe, die Deutschland einst groß gemacht haben.
35 Schicksale – und ein verlorenes Stück Heimat
Hinter der nüchternen Zahl von 35 betroffenen Mitarbeitern stehen 35 Familien, die nun um ihre Existenz bangen müssen. Zwar verspricht die Kulmbacher Gruppe, ihnen Jobs an anderen Standorten anzubieten, doch was bedeutet das konkret? Pendeln? Umzug? Entwurzelung? Die sozialen Kosten dieser Betriebsschließung lassen sich nicht in Bilanzen erfassen.
„Wir haben verschiedene Optionen für den Standort geprüft. Allerdings ist ein wirtschaftlicher Betrieb in Hof nicht mehr möglich"
Diese Aussage von Vorstandssprecher Lehmann klingt wie eine Kapitulationserklärung. Und sie ist es auch – eine Kapitulation vor einer Politik, die es versäumt hat, vernünftige Rahmenbedingungen für den deutschen Mittelstand zu schaffen.
Das Schlappenbier – Symbol einer untergehenden Kultur
Besonders schmerzhaft trifft es die Hofer beim legendären Schlappenbier. Dieses traditionsreiche Gebräu, das nur zum Hofer Schlappentag – einem der ältesten Schützen- und Handwerkerfeste Deutschlands – gebraut wird, steht symbolisch für alles, was wir gerade verlieren: regionale Identität, handwerkliche Tradition, kulturelle Verwurzelung. Während andernorts Pride-Paraden und Klimademos die Straßen füllen, stirbt hier ein Stück echter deutscher Festkultur.
Die Ironie der Geschichte: Die Marke Scherdel soll überleben – aber nicht mehr in Hof, sondern im sächsischen Neuensalz. Ein schwacher Trost für die Hofer, die ihre Brauerei verlieren. Es ist, als würde man das Oktoberfest nach Hamburg verlegen und behaupten, es sei immer noch dasselbe.
Ein deutschlandweites Sterben
Die Schließung der Scherdel-Brauerei ist kein Einzelfall, sondern Teil eines besorgniserregenden Trends. Der Bierkonsum in Deutschland sinkt seit Jahren kontinuierlich. Gleichzeitig explodieren die Kosten durch immer neue Auflagen, Steuern und die hausgemachte Energiekrise. Die deutsche Brauwirtschaft, einst Weltspitze und kulturelles Aushängeschild, wird systematisch an die Wand gefahren.
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands. Während unsere Politiker von der „Transformation" schwärmen, transformiert sich unser Land tatsächlich – von einer stolzen Industrienation zu einem Freilichtmuseum, in dem die letzten Reste deutscher Handwerkskunst bestenfalls noch als Touristenattraktion überleben.
Zeit für eine Kehrtwende
Die Schließung der Scherdel-Brauerei sollte ein Weckruf sein. Wir brauchen endlich wieder eine Politik, die sich um die wahren Probleme dieses Landes kümmert: bezahlbare Energie, weniger Bürokratie, Schutz des Mittelstands. Stattdessen bekommen wir Genderdebatten, Klimapanik und eine Energiepolitik, die unsere Wirtschaft ruiniert.
Es ist höchste Zeit, dass die Bürger aufwachen und bei den nächsten Wahlen denjenigen eine klare Absage erteilen, die für diesen Niedergang verantwortlich sind. Deutschland braucht keine ideologiegetriebenen Weltverbesserer, sondern Politiker, die sich wieder für deutsche Interessen, deutsche Arbeitsplätze und deutsche Traditionen einsetzen. Sonst werden wir bald nicht nur um die Scherdel-Brauerei trauern, sondern um den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland.
Die Meinung unserer Redaktion deckt sich hier übrigens mit der eines Großteils des deutschen Volkes, das diese verfehlte Wirtschaftspolitik längst satt hat.
- Themen:
- #Energie
- #Insolvenzen
- #Wahlen

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











