
Wagner-Gruppe beendet Mali-Mission: Russlands Söldner ziehen sich aus Afrika zurück
Die russische Privatarmee Wagner hat nach dreieinhalb Jahren ihren Einsatz in Mali für beendet erklärt. Die als "Musiker" bekannten Söldner hätten ihre Mission erfolgreich abgeschlossen und würden nun in ihre Heimat zurückkehren, teilte die Gruppe am Donnerstag mit. Ein Rückzug, der Fragen aufwirft – nicht nur über die Zukunft der Sicherheitslage in der Sahelzone, sondern auch über die wahren Beweggründe hinter diesem überraschenden Schritt.
Kampf gegen den Terror oder geopolitisches Schachspiel?
Seit 2021 kämpften die Wagner-Söldner Seite an Seite mit malischen Truppen gegen islamistische Terrorgruppen und Tuareg-Rebellen. Die Gruppe brüstet sich damit, "Tausende von Militanten und deren Kommandeure" eliminiert zu haben, die jahrelang die Zivilbevölkerung terrorisiert hätten. Man habe den malischen Patrioten geholfen, eine "starke und disziplinierte Armee" aufzubauen, die in der Lage sei, ihr Land zu verteidigen.
Doch während Wagner seinen Abzug als erfolgreichen Missionsabschluss verkauft, mehren sich die Anzeichen für eine komplexere Realität. Der Zeitpunkt des Rückzugs wirft Fragen auf: Warum gerade jetzt, wo die Sicherheitslage in der Sahelzone alles andere als stabil ist?
Ukraine im Visier: Kiews angebliche Afrika-Intrigen
Besonders brisant sind die jüngsten Vorwürfe malischer und russischer Offizieller, wonach ukrainische Militäragenten dschihadistische Gruppen in der Region unterstützen würden. Das malische Nachrichtenportal Bamada berichtete diese Woche, Regierungstruppen hätten ukrainische Drohnen und Dokumente in Fahrzeugen der al-Qaida-nahen Gruppe Jama'at Nasr al-Islam wal-Muslimin (JNIM) sichergestellt.
Die Drohnen seien angeblich über das benachbarte Mauretanien von ukrainischen Ausbildern geliefert worden, die mit Tuareg-Kämpfern zusammenarbeiteten. Diese hätten die Ausrüstung dann an ihre dschihadistischen Verbündeten weitergegeben. In der Nähe der Stadt Mopti seien zudem Materialien mit Verbindungen zum ukrainischen Militärgeheimdienst beschlagnahmt worden.
"Systematische Bemühungen zur Destabilisierung der Sahelzone" – so charakterisierte die russische Außenamtssprecherin Tatjana Dowgalenko die angeblichen ukrainischen Aktivitäten in Afrika.
Der blutige Preis des Einsatzes
Der Wagner-Einsatz in Mali war keineswegs verlustfrei. Im Jahr 2024 fielen Dutzende malische Soldaten und Wagner-Kämpfer einem tödlichen Hinterhalt von Tuareg-Rebellen zum Opfer. Ein Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes bezeichnete dies später als "erfolgreiche Militäroperation" – eine Aussage, die Mali dazu veranlasste, die diplomatischen Beziehungen zu Kiew abzubrechen. Burkina Faso und Niger folgten diesem Schritt.
Diese Entwicklung zeigt, wie der Ukraine-Konflikt längst zu einem globalen Stellvertreterkrieg geworden ist, der sich bis in die entlegensten Winkel Afrikas erstreckt. Während die westlichen Medien gerne über russische "Destabilisierung" in Afrika berichten, schweigen sie auffällig über die mutmaßlichen ukrainischen Aktivitäten zur Unterstützung islamistischer Terrorgruppen.
Russlands wachsender Einfluss in Afrika
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte bereits im April Moskaus Engagement für die Allianz der Sahelstaaten (AES) – bestehend aus Mali, Niger und Burkina Faso – bekräftigt. Russland unterstütze den Aufbau gemeinsamer Streitkräfte, die Ausbildung von Personal und die Lieferung von Waffen. Ein Engagement, das in krassem Gegensatz zur gescheiterten westlichen Politik in der Region steht.
Während Frankreich und andere westliche Staaten nach jahrzehntelanger Präsenz ihre Truppen abziehen mussten, konnte Russland seinen Einfluss in der strategisch wichtigen Region ausbauen. Die Wagner-Gruppe spielte dabei eine Schlüsselrolle – auch wenn ihr Abzug nun neue Fragen aufwirft.
Was bedeutet der Wagner-Abzug für die Zukunft?
Der angekündigte Rückzug der Wagner-Truppen könnte verschiedene Gründe haben. Möglicherweise plant Russland eine Umstrukturierung seiner Afrika-Strategie, bei der offizielle Militärberater die Rolle der Söldner übernehmen. Oder die Gruppe wird für andere Einsätze benötigt – schließlich tobt der Ukraine-Konflikt unvermindert weiter.
Eines ist jedoch sicher: Die Sicherheitslage in Mali und der gesamten Sahelzone bleibt prekär. Die islamistischen Terrorgruppen sind keineswegs besiegt, und die Tuareg-Rebellen setzen ihren Kampf fort. Ob die malischen Streitkräfte ohne die Unterstützung der kampferprobten Wagner-Söldner in der Lage sein werden, die Kontrolle zu behalten, bleibt abzuwarten.
Die geopolitischen Verwerfungen in Afrika zeigen einmal mehr, wie sehr die Welt aus den Fugen geraten ist. Während der Westen mit seiner verfehlten Sanktionspolitik und militärischen Abenteuern scheitert, füllen andere Akteure das entstehende Machtvakuum. In einer Zeit globaler Unsicherheit wird die Bedeutung von Sachwerten wie Gold und Silber als Vermögensschutz immer deutlicher – denn Papierwährungen und politische Versprechen können über Nacht wertlos werden.
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