
Volkswagen in der Krise: Fünf Milliarden Euro fehlen – Job-Garantie gestrichen
Volkswagen, einer der größten Automobilhersteller der Welt, steht vor einer massiven finanziellen Herausforderung. Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung bekanntgab, fehlen dem Konzern fünf Milliarden Euro. Diese erhebliche finanzielle Lücke zwingt VW zu drastischen Maßnahmen, um die Kosten bis 2026 erheblich zu senken.
Sparprogramm beschlossen: Werkschließungen und Kündigungen möglich
Im Rahmen eines umfassenden Sparprogramms schließt Volkswagen nun Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr aus. Die bisher geltende Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss, wurde aufgehoben. Diese Entscheidung markiert einen tiefen Einschnitt in die Unternehmenspolitik und könnte weitreichende Folgen für die Belegschaft haben.
Restrukturierung und Einsparungen
Der Vorstand betont die Notwendigkeit einer umfassenden Restrukturierung innerhalb der Volkswagen AG. Laut internen Mitteilungen müssen die Marken innerhalb des Konzerns neu aufgestellt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. „Auch Werkschließungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten können in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden“, hieß es in der Mitteilung.
Die bisher geplanten Maßnahmen wie Altersteilzeit und Abfindungen reichen nicht mehr aus, um die angestrebten Einsparziele zu erreichen. Ein Umbau allein entlang der demografischen Entwicklung sei nicht ausreichend, um die kurzfristig notwendigen Strukturanpassungen zu realisieren.
Massiver Widerstand des Betriebsrats
Der Betriebsrat, angeführt von Daniela Cavallo, kündigte massiven Widerstand gegen die Pläne an. In einer Sonderausgabe der Betriebsratszeitung „Mitbestimmen“ bezeichnete Cavallo die Maßnahmen als „Angriff auf unsere Beschäftigung, Standorte und Tarifverträge“. Sie versprach, sich erbittert zur Wehr zu setzen und betonte: „Mit mir wird es keine VW-Standortschließungen geben!“
Herausforderungen der europäischen Automobilindustrie
Konzernchef Oliver Blume begründete den harten Kurs mit der sich zuspitzenden Lage in der europäischen Automobilindustrie. „Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nochmals verschärft, neue Anbieter drängen nach Europa“, erklärte er. Besonders der Standort Deutschland falle bei der Wettbewerbsfähigkeit weiter zurück. In diesem Umfeld müsse Volkswagen nun konsequent agieren.
Kernmarke Volkswagen bleibt Sorgenkind
Die Kernmarke Volkswagen kämpft seit Jahren mit hohen Kosten und liegt bei der Rendite weit hinter anderen Konzernmarken wie Skoda, Seat und Audi zurück. Ein Sparprogramm, das 2023 aufgelegt wurde, sollte die Wende bringen und das Ergebnis bis 2026 um zehn Milliarden Euro verbessern. Doch das aktuell schwache Neugeschäft hat die Lage weiter verschärft.
Markenchef Thomas Schäfer betonte die Notwendigkeit weiterer Einsparungen: „Der Gegenwind ist deutlich stärker geworden. Wir müssen deshalb jetzt noch mal nachlegen und die Voraussetzungen schaffen, um langfristig erfolgreich zu sein.“
Trotz der beschlossenen Maßnahmen zeigte sich die VW-Aktie am Montagnachmittag stabil und verzeichnete einen Anstieg von 1,64 Prozent. Doch die Herausforderungen bleiben groß, und die kommenden Monate werden zeigen, ob Volkswagen den schwierigen Kurs erfolgreich meistern kann.
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