
Vogelgrippe-Katastrophe: Über eine halbe Million Nutztiere bereits gekeult – und die Politik schaut zu
Die Vogelgrippe wütet wie ein Flächenbrand durch deutsche Geflügelbetriebe. Was als vereinzelte Fälle begann, hat sich zu einer veritablen Katastrophe ausgeweitet: Mehr als 500.000 Hühner, Enten, Gänse und Puten mussten bereits notgeschlachtet werden. Die Zahlen des Friedrich-Loeffler-Instituts sprechen eine deutliche Sprache – 45 bestätigte Ausbrüche in kommerziellen Betrieben seit September, und täglich kommen neue hinzu.
Das Versagen der Seuchenkontrolle
Besonders brisant: Trotz aller angeblichen Schutzmaßnahmen breitet sich das hochansteckende H5N1-Virus ungebremst aus. Neun Bundesländer sind bereits betroffen, Niedersachsen führt die traurige Statistik mit 13 infizierten Betrieben an. Man fragt sich unwillkürlich: Wo bleibt hier die vielgepriesene deutsche Gründlichkeit? Während die Behörden noch über bundesweite Stallpflichten diskutieren, sterben draußen die Tiere.
Die Dynamik der Ausbreitung sei "weiterhin sehr hoch", teilt das Friedrich-Loeffler-Institut mit. Ein Euphemismus für das, was tatsächlich passiert: Die Seuche ist außer Kontrolle geraten. Allein in den letzten 24 Stunden kamen sechs neue Fälle hinzu – ein Tempo, das selbst erfahrene Veterinäre erschrecken lässt.
Wildvögel als vergessene Opfer
Doch die Tragödie beschränkt sich nicht auf Nutzgeflügel. Bei 246 untersuchten Wildvogel-Kadavern wurde das Virus nachgewiesen – die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Besonders dramatisch: Das Massensterben unter den Kranichen in Brandenburg, wo Tausende der majestätischen Vögel verendeten. Ein ökologisches Desaster, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum Beachtung findet.
Zu späte Reaktionen der Bundesländer
Erst nachdem die toten Kraniche nicht mehr zu übersehen waren, reagierten das Saarland und Hamburg mit landesweiten Stallpflichten. Andere Bundesländer begnügen sich mit regionalen Maßnahmen – ein Flickenteppich, der dem Virus reichlich Schlupflöcher bietet. Man könnte meinen, die Verantwortlichen hätten aus vergangenen Seuchenzügen nichts gelernt.
Die wirtschaftlichen Folgen sind verheerend. Jeder betroffene Betrieb bedeutet nicht nur den Totalverlust des Tierbestands, sondern auch monatelange Produktionsausfälle, Desinfektionsmaßnahmen und bürokratische Hürden bei der Wiederaufnahme. Kleinere Familienbetriebe stehen vor dem Ruin – während Großkonzerne ihre Verluste über Versicherungen und Subventionen auffangen können.
Ein Blick in die Zukunft
Was bedeutet diese Entwicklung für die Zukunft der deutschen Geflügelwirtschaft? Die Anzeichen deuten auf eine weitere Konzentration hin: Kleine und mittlere Betriebe werden aufgeben müssen, während industrielle Großbetriebe mit ihren vermeintlich besseren Biosicherheitsmaßnahmen überleben. Eine Entwicklung, die nicht nur die Vielfalt der Betriebsstrukturen gefährdet, sondern auch die regionale Versorgungssicherheit.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von krisensicheren Wertanlagen. Während Geflügelbetriebe über Nacht wertlos werden können, behalten physische Edelmetalle wie Gold und Silber ihren Wert – unabhängig von Seuchen, politischen Entscheidungen oder wirtschaftlichen Turbulenzen. Sie bilden das solide Fundament eines jeden ausgewogenen Anlageportfolios und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten unserer Zeit.

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