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24.05.2024
06:54 Uhr

Verbraucherzentrale Sachsen zieht gegen Amazon Prime Video vor Gericht

Verbraucherzentrale Sachsen zieht gegen Amazon Prime Video vor Gericht

Die Verbraucherzentrale Sachsen hat einen bemerkenswerten Schritt unternommen, um die Interessen der Konsumenten gegenüber dem Giganten Amazon zu verteidigen. In einem aktuellen Rechtsstreit, der viele Nutzer des beliebten Streaming-Dienstes Prime Video betrifft, geht es um eine problematische Änderung in den Nutzungsbedingungen, die dem Verbraucher zusätzliche Kosten aufbürdet.

Unerwünschte Werbeunterbrechungen und Zusatzkosten

Seit dem 5. Februar 2023 müssen Prime Video-Kunden, die sich Werbeunterbrechungen ersparen möchten, eine zusätzliche Gebühr von 2,99 Euro pro Monat entrichten. Diese Änderung wurde von Amazon ohne die explizite Zustimmung der Abonnenten vorgenommen, was von der Verbraucherzentrale Sachsen als rechtswidrig angesehen wird.

Verbandsklage ermöglicht kollektiven Widerstand

Das Bundesamt für Justiz hat die Verbandsklage nun offiziell im Klageregister aufgenommen. Verbraucher sowie kleine Unternehmen haben damit die Möglichkeit, sich der Klage anzuschließen, indem sie ihre Ansprüche im Register anmelden. Dieser Prozess ist kostenfrei und birgt keine Prozesskostenrisiken für die Teilnehmer. Ein Online-Anmeldeformular wurde bereitgestellt, um die Anmeldung zu erleichtern.

Einseitige Vertragsanpassung stößt auf Kritik

Michael Hummel, Rechtsexperte bei der Verbraucherzentrale, kritisiert das Vorgehen von Amazon scharf: "Das Ganze wurde der Kundschaft einfach per E-Mail nach Gutsherrenart mitgeteilt, ohne eine Zustimmung einzuholen." Er betont zudem das langfristige Sparpotenzial für Verbraucher, sollte die Klage erfolgreich sein.

Bundesverband unterstützt mit eigener Klage

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hat parallel eine Unterlassungsklage gegen Amazon eingereicht, da die Abo-Umstellung als versteckte Preiserhöhung ohne Zustimmung der Kunden gewertet wird. Erfolge in ähnlichen Fällen gegen Spotify und Netflix geben Anlass zur Hoffnung.

Amazon im Kreuzfeuer der Kritik

Amazon steht mit seiner Entscheidung, mehr Werbung im Basis-Abonnement von Prime Video zu zeigen, im Kreuzfeuer der Kritik. Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Netflix und Disney+, die ebenfalls Werbeabos anbieten, scheint Amazon die Änderung nicht als Preisanpassung zu betrachten.

Die Bedeutung des Verbraucherschutzes

Der aktuelle Fall zeigt einmal mehr die Bedeutung des Verbraucherschutzes in einer Zeit, in der große Unternehmen oft nach eigenem Ermessen handeln. Die Verbraucherzentrale Sachsen setzt sich hier entschieden für die Rechte der Konsumenten ein und verdeutlicht, dass auch die Giganten der Industrie nicht über dem Gesetz stehen.

Die Sammelklage ist beim Bayerischen Obersten Landesgericht anhängig und zielt darauf ab, Amazon Digital Germany zur Zahlung von Schadensersatz zu verpflichten, unabhängig von der Zustimmung der Kunden zu den neuen Bedingungen. Dieser Fall wird zweifellos von vielen Verbrauchern und Experten mit Spannung verfolgt werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser juristische Kampf entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Praktiken von Streaming-Diensten und die Rechte von Verbrauchern haben wird.

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