
US-Geheimdienst lockte Maduros Piloten mit Millionen-Belohnung in die Falle
Die schmutzigen Tricks der US-Geheimdienste kennen offenbar keine Grenzen. Wie jetzt bekannt wurde, versuchte ein Agent der Homeland Security mit einem geradezu filmreifen Plan, den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro in eine Falle zu locken. Das Werkzeug dafür sollte ausgerechnet dessen persönlicher Pilot werden – gegen eine fürstliche Belohnung von bis zu 50 Millionen Dollar.
Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann?
Der Homeland Security Agent Edwin Lopez traf sich 2024 heimlich mit General Bitner Villegas, Maduros persönlichem Piloten, in der Dominikanischen Republik. Der Plan klang simpel wie verwegen: Villegas sollte das Präsidentenflugzeug während eines regulären Fluges heimlich umleiten und an einem Ort landen, wo US-Bundesagenten bereits auf Maduro warten würden. Als Gegenleistung winkten nicht nur Reichtum und Schutz, sondern auch der zweifelhafte Ruhm, als "Venezuelas Held" in die Geschichte einzugehen.
Die Dreistigkeit dieses Vorschlags offenbart die verzweifelte Haltung Washingtons gegenüber der venezolanischen Regierung. Während US-Falken bereits vollmundig verkünden, Maduros Tage seien gezählt, greifen die Geheimdienste zu Methoden, die eher an einen schlechten Spionagefilm als an seriöse Außenpolitik erinnern.
Kalter Krieg 2.0 in der Karibik
Die enthüllte Operation liest sich wie ein Drehbuch aus der Hochzeit des Kalten Krieges: Luxuriöse Privatjets, geheime Treffen in Flugzeughangars, hochriskante Diplomatie und das delikate Umwerben eines Schlüsselleutnants des Feindes. Selbst eine finale Intrige war geplant, um Maduro über die wahren Loyalitäten seines Piloten zu verunsichern.
"Wir Venezolaner sind aus einem anderen Holz geschnitzt. Das Letzte, was wir sind, sind Verräter"
Mit diesen Worten soll General Villegas das verlockende Angebot der Amerikaner abgelehnt haben. Eine bemerkenswerte Demonstration von Loyalität in einer Zeit, in der Geld scheinbar jeden Preis hat.
Trump setzt auf verdeckte CIA-Operationen
Die Enthüllung dieser gescheiterten Operation erfolgt just zu einem Zeitpunkt, da Präsident Trump grünes Licht für die Rückkehr verdeckter CIA-Operationen in Venezuela gegeben hat. Das Ziel bleibt unverändert: Die Regierung in Caracas zu untergraben und einen Regimewechsel herbeizuführen.
Doch die dilettantische Art und Weise, wie diese Geheimdienstoperationen durchgeführt werden, wirft kein gutes Licht auf die amerikanischen Dienste. Jahrelang hat Washington versucht, Maduro zu stürzen, den man für die Zerstörung der venezolanischen Demokratie verantwortlich macht und dem Verbindungen zu Drogenhändlern, Terrorgruppen und dem kommunistischen Kuba vorwirft.
Die Realität hinter dem gescheiterten Coup
Die praktischen Hürden eines solchen Plans waren von Anfang an immens. Eine unautorisierte Kursänderung während eines Präsidentenfluges hätte unweigerlich Alarm bei Maduros Sicherheitspersonal ausgelöst. Es ist durchaus möglich, dass Villegas' Loyalität bereits vor seiner endgültigen Ablehnung auf die Probe gestellt wurde oder dass er die katastrophalen Konsequenzen eines solchen Verrats richtig einschätzte.
Diese Episode offenbart einmal mehr die fragwürdigen Methoden, mit denen Washington seine geopolitischen Ziele durchzusetzen versucht. Während man anderen Ländern Einmischung in innere Angelegenheiten vorwirft, scheuen die eigenen Dienste nicht davor zurück, mit Millionenbeträgen Verrat zu kaufen und souveräne Staatschefs wie Schwerverbrecher zu jagen.
Die gescheiterte Operation zeigt auch, dass trotz aller technologischen Überlegenheit und finanziellen Ressourcen der USA, menschliche Loyalität und nationale Identität nicht immer käuflich sind. General Villegas' Weigerung, sein Land und seinen Präsidenten zu verraten, mag in Washington für Frustration sorgen, verdient aber durchaus Respekt – unabhängig davon, was man von Maduro halten mag.
In einer Zeit, in der internationale Beziehungen zunehmend von Sanktionen, verdeckten Operationen und Regime-Change-Fantasien geprägt sind, wäre es vielleicht an der Zeit, zu traditionelleren diplomatischen Mitteln zurückzukehren. Doch davon scheint man in Washington weiter entfernt denn je zu sein.
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