
US-Delegation trifft syrischen Rebellenführer trotz Millionen-Kopfgeld
In einer bemerkenswerten diplomatischen Wendung, die viele Fragen aufwirft, trafen sich am vergangenen Freitag hochrangige Vertreter der Biden-Administration mit Abu Mohammed al-Jolani in Damaskus. Besonders pikant: Auf den Anführer der Hayat Tahrir al-Sham (HTS) ist nach wie vor ein Kopfgeld von 10 Millionen Dollar ausgesetzt - ausgelobt von ebenjener US-Regierung, die nun den Dialog sucht.
Fragwürdiger Paradigmenwechsel in der US-Außenpolitik
Barbara A. Leaf, die Staatssekretärin für Nahostangelegenheiten, führte die US-Delegation bei diesem historischen Treffen an. Auf der Agenda standen Sanktionen, die heikle Frage des millionenschweren Kopfgeldes sowie die Suche nach vermissten US-Bürgern in Syrien, insbesondere dem Journalisten Austin Tice.
Von der Terrorliste zum Gesprächspartner
Der HTS-Anführer, der mittlerweile unter seinem Geburtsnamen Ahmad al-Sharaa auftritt, bemüht sich offenbar um ein moderateres Image. Dies zeigte sich auch symbolisch darin, dass er sich erstmals neben einer Frau ohne Kopfbedeckung fotografieren ließ - ein deutliches Signal an westliche Beobachter.
Ein Mitglied der US-Delegation bezeichnete das Treffen als "gut und produktiv" - eine Einschätzung, die angesichts der Vorgeschichte des HTS-Führers durchaus kritisch zu hinterfragen wäre.
Radikaler Kurswechsel der amerikanischen Syrien-Politik
Das Treffen markiert die erste Reise von Vertretern des US-Außenministeriums nach Damaskus seit über einem Jahrzehnt. Während man sich jahrelang weigerte, mit dem mittlerweile gestürzten Präsidenten Assad zu sprechen, sucht man nun den Dialog mit jemandem, der noch vor wenigen Jahren Verbindungen zum IS hatte.
Fragwürdige neue Realitäten
Die USA hatten 2012 ihre Botschaft in Damaskus geschlossen und das diplomatische Personal abgezogen - offiziell aus Protest gegen das Assad-Regime. Gleichzeitig intensivierte der US-Geheimdienst seine verdeckten Operationen zum Regimewechsel unter dem Codenamen 'Timber Sycamore'.
Nun scheint Washington bereit zu sein, Syrien unter der Kontrolle einer ehemaligen Al-Qaida-Fraktion zu akzeptieren, während Israel und die Türkei die territorialen Gewinne im Süden und Norden unter sich aufteilen. Diese Entwicklung wirft ernsthafte Fragen zur Glaubwürdigkeit und Berechenbarkeit der amerikanischen Außenpolitik auf.
Die scheinbare Rehabilitation eines ehemaligen Terroristen und die damit verbundene politische Kehrtwende der USA dürften nicht nur in der Region, sondern auch international für erhebliche Diskussionen sorgen.- Themen:
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