US-Aktienmarkt festigt seine globale Vormachtstellung - Experten sehen weiteres Wachstumspotential
Die Dominanz des US-Aktienmarktes gegenüber anderen internationalen Börsenplätzen dürfte sich in den kommenden Monaten weiter verstärken. Zu dieser Einschätzung kommen die Analysten der US-Großbank JPMorgan in ihrer jüngsten Marktanalyse. Die Experten sähen kaum Anzeichen für eine Trendwende - es sei denn, die geopolitischen Spannungen würden deutlich nachlassen.
Beeindruckende Performance des S&P 500
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während der amerikanische Leitindex S&P 500 im laufenden Jahr bereits um beachtliche 26 Prozent zulegen konnte, musste sich der MSCI World Ex-USA Index mit mageren 3,5 Prozent Wertzuwachs begnügen. Diese eklatante Diskrepanz spiegele sich auch in den Bewertungskennzahlen wider. US-Aktien würden mittlerweile mit einem historischen Aufschlag von 60 Prozent gegenüber internationalen Vergleichswerten gehandelt.
Technologie und KI als Wachstumstreiber
Die herausragende Performance der Wall Street basiere vor allem auf zwei Säulen: Zum einen profitiere der Markt von der robusten US-Wirtschaft, zum anderen treibe der Boom im Technologiesektor - insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz - die Kurse nach oben. Die Federal Reserve habe zudem durch ihre Signale für mögliche Zinssenkungen zusätzlichen Rückenwind geliefert.
Trump-Effekt verstärkt US-Dominanz
Der sich abzeichnende Wahlsieg Donald Trumps könnte die Vormachtstellung des US-Aktienmarktes weiter zementieren. Seine angekündigte protektionistische Handelspolitik, die neue Zölle gegen Mexiko, Kanada und China vorsehe, dürfte das Interesse internationaler Investoren an US-Vermögenswerten noch verstärken. Auch Europa müsse sich möglicherweise auf handelspolitische Auseinandersetzungen einstellen.
Die aktuelle Phase polarisierter regionaler Marktentwicklungen wird sich wahrscheinlich fortsetzen
Optimistische Prognosen der Wall Street
Namhafte Finanzinstitute wie Goldman Sachs, Morgan Stanley und die Deutsche Bank haben ihre Kursziele für den S&P 500 deutlich nach oben korrigiert. Die Deutsche Bank zeige sich dabei besonders optimistisch und erwarte bis Ende 2025 einen Stand von 7.000 Punkten.
Mahnung zur Vorsicht
Trotz der positiven Grundstimmung mahnen die JPMorgan-Strategen zur Vorsicht, besonders für die erste Jahreshälfte 2025. Anleger sollten drei kritische Faktoren im Auge behalten:
- Die weitere Entwicklung der Fed-Politik
- Die Richtung des US-Dollars
- Die möglicherweise zu optimistischen Gewinnprognosen, besonders in Europa
Diese Kombination von Faktoren, gepaart mit der anhaltenden geopolitischen Unsicherheit, könnte zunächst zu einer volatileren Marktphase führen, bevor sich eine nachhaltige Erholung einstelle.
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