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28.09.2023
13:58 Uhr

Urals-Ölpreis in Russland trotzt Sanktionsgrenze und steigt dramatisch an

In einem bemerkenswerten Akt der Missachtung gegenüber den westlichen Sanktionen ist der Preis für Urals-Öl aus Russland weit über die festgelegte Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel gestiegen. Dies wirft ernsthafte Fragen über die Wirksamkeit der von der G7 und der EU im Dezember 2022 festgelegten Sanktionen auf.

Der russische Ölpreis trotzt den Sanktionen

Die G7 und die EU hatten die Preisobergrenze für russisches Öl mit der Absicht festgelegt, die Öleinnahmen Moskaus zu begrenzen, während sie gleichzeitig sicherstellen wollten, dass russisches Öl weiterhin auf den Weltmarkt gelangt und keine Verknappung entsteht. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die russischen Ölpreise diese Grenze weit überschritten haben. Laut Bloomberg und Daten von Argus Media Ltd. wird die russische Referenzsorte Urals im Ostseehafen Primorsk mit 85,35 Dollar pro Barrel und im Schwarzmeerhafen Noworossijsk mit 86 Dollar gehandelt - eine massive Überschreitung der festgelegten Preisobergrenze um 26 Dollar.

Ein sinnloses Stück Papier?

Um Sanktionen zu vermeiden, müssen europäische Versicherer und Reeder eine Bescheinigung erhalten, die bestätigt, dass eine Ladung aus Russland unter 60 Dollar pro Barrel gekauft wurde. Doch wie Bloomberg berichtet, haben die meisten nur selten einen echten Einblick in den Wert einer Ladung, so dass viele trotz des aktuellen Preisniveaus weiterhin Dienstleistungen anbieten. Dies wirft die Frage auf, ob die Sanktionen tatsächlich greifen oder ob sie nur ein sinnloses Stück Papier sind.

"Theoretisch ist wohl alles in Ordnung, wenn man sich denkt, dass das Öl wohl für 59,99 Dollar verkauft wurde." - Javier Blas, Bloomberg-Experte

Die G7 und die EU müssen handeln

Die Vertreter der G7-Staaten haben seit Wochen angedeutet, dass sie vorerst nicht die Absicht haben, diese Preisobergrenze zu überdenken, obwohl die Spotpreise weit über den 60 Dollar-Schwellenwert für Exporte aus Russland gestiegen sind. Diese Haltung ist jedoch angesichts der aktuellen Entwicklungen schwer zu rechtfertigen. Es ist klar, dass Russland die Preisobergrenze ignoriert und die westlichen Sanktionen damit ins Leere laufen. Es ist an der Zeit, dass die G7 und die EU ihre Strategie überdenken und effektive Maßnahmen ergreifen, um die Öleinnahmen Moskaus effektiv zu begrenzen.

Die Bedeutung für den Edelmetallmarkt

Die steigenden Ölpreise könnten auch Auswirkungen auf den Edelmetallmarkt haben. Historisch gesehen haben hohe Ölpreise oft zu einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold geführt. Daher könnte die aktuelle Situation in Russland für Edelmetallinvestoren von Interesse sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Auswirkungen sie auf den globalen Markt haben wird.

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