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18.09.2023
05:28 Uhr

Unruhen in Afrika: Militärregierungen schließen Bündnis gegen Terrorismus

Die Militärregierungen von Mali, Burkina Faso und Niger haben ein Verteidigungsbündnis ins Leben gerufen, um gegen den Terrorismus in ihren Ländern zu kämpfen. Dieses Bündnis, das als Allianz der Sahelstaaten (AES) bekannt ist, wurde am Samstag in Malis Hauptstadt Bamako unterzeichnet. Es ist ein weiterer Schritt in einer Reihe von Ereignissen, die die politische Landschaft Westafrikas in den letzten Jahren geprägt haben.

Die Gründung der Allianz der Sahelstaaten

Die sogenannte Liptako-Gourma-Charta, die die Gründung der Allianz der Sahelstaaten vorsieht, wurde von den Juntachefs der drei Länder unterzeichnet. Assimi Goita, der malische Juntachef, erklärte auf dem Onlinedienst X, vormals Twitter, dass das Ziel des Bündnisses darin bestehe, "eine Architektur gemeinsamer Verteidigung und gegenseitiger Hilfe zum Nutzen unserer Bevölkerungen zu etablieren".

Die Allianz soll eine "Kombination militärischer und wirtschaftlicher Bemühungen" sein, wobei der Kampf gegen den Terrorismus Priorität haben wird. Die Region Liptako-Gourma, die im Dreiländereck von Mali, Burkina Faso und Niger liegt, ist in den letzten Jahren von Dschihadisten verwüstet worden. Ein dschihadistischer Aufruhr hat sich seit 2012 vom Norden Malis auf die beiden Nachbarländer ausgeweitet.

Politische Unruhen und Staatsstreiche

In allen drei Ländern kam es seit 202 zu Staatsstreichen, wobei der demokratisch gewählte Präsident des Niger, Mohamed Bazoum, im Juli gestürzt wurde. Die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (Ecowas) hat gedroht, wegen des Staatsstreichs militärisch im Niger zu intervenieren. Mali und Burkina Faso haben jedoch angekündigt, einen solchen Einsatz als "Kriegserklärung" zu betrachten.

Gegenseitige militärische Unterstützung

Die unterzeichnete Charta sieht vor, dass die Länder sich gegenseitig militärisch unterstützen, sollte eines von ihnen angegriffen werden. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer gemeinsamen Verteidigung und könnte dazu beitragen, die Region zu stabilisieren.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat jedoch gewarnt, dass "mehrere miteinander verbundene Risikofaktoren" die Krise vor Ort weiter anheizen. Dazu gehören der "wachsende Wettbewerb um knappe Ressourcen, Klimawandel, Armut, mangelnde Existenzmöglichkeiten, kommunale Spannungen, demografischer Druck und Gewalt im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität und nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen". Im Jahr 2021 starben aus diesen Gründen rund 5.000 Menschen, 2 Millionen Menschen wurden vertrieben.

Fazit

Die Gründung der Allianz der Sahelstaaten ist ein dringend benötigter Schritt zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Stabilisierung der Region. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Allianz in der Lage sein wird, die tiefer liegenden Probleme, die die Region plagen, anzugehen und eine nachhaltige Lösung für die Menschen in diesen Ländern zu finden.

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