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08.11.2023
08:45 Uhr

Ukraine: Reform des Militärdienstes inmitten des Krieges

Ukraine: Reform des Militärdienstes inmitten des Krieges

Die ukrainische Regierung steht vor einer großen Herausforderung. Immer weniger Ukrainer sind bereit, Militärdienst zu leisten, mehr als anderthalb Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von der langen Dauer des Krieges, über begrenzte Möglichkeiten, Soldaten an der Kontaktlinie auszuwechseln, bis hin zu Lücken in der Gesetzgebung, die es ermöglichen, sich einer Mobilisierung zu entziehen.

Personalmangel im Militär

Walerij Saluschnyj, Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Landes, hat die Motivationsprobleme bestätigt und versucht nun, mit verschiedenen Maßnahmen den Dienst in der Armee attraktiver zu machen. Dies beinhaltet auch eine neue Personalpolitik. Andrij Kosintschuk, Militärpsychologe und Kampfoffizier der ukrainischen Streitkräfte, betont jedoch, dass die Menschen an der Front knapp werden. "Sie sterben, werden verstümmelt, erkranken und altern", so Kosintschuk.

Reformen zur Attraktivitätssteigerung

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, versucht die Regierung in Kiew, den Militärdienst attraktiver zu gestalten. So wurde das Pilotprojekt "Smarte Mobilisierung" ins Leben gerufen, welches den Ukrainern ermöglicht, sich selbst eine militärische Funktion auszusuchen. "Eine Person entscheidet sich dafür, Drohnen zu steuern oder allgemein in einer Kompanie für Angriffsdrohnen zu dienen. Das kann ein Pionier oder ein Fahrer sein, alle Funktionen sind verfügbar", erklärt der Minister für digitale Transformation, Mychajlo Fedorow.

Zukunft des Militärdienstes

Das neue Konzept der Personalpolitik für das Militär bis 2028, das vom ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umjerow bestätigt wurde, zielt darauf ab, einen Dienst auf Vertragsbasis einzuführen. Der verpflichtende Militärdienst soll durch eine intensive militärische Ausbildung der Bürger im Wehrpflichtalter ersetzt werden. Hierbei soll ein Ansatz verfolgt werden, der den Menschen in den Mittelpunkt stellt und die Ausbildung und berufliche Entwicklung Militärangehöriger sowie die Geschlechtergleichheit berücksichtigt.

Die Frage bleibt jedoch offen, ob diese Reformen ausreichend sind, um die Bereitschaft zum Militärdienst in der Ukraine zu steigern. Es ist fraglich, ob die Regierung in Kiew die notwendigen Ressourcen hat, um diese ambitionierten Pläne umzusetzen. Zudem stellt sich die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, inmitten eines Krieges solche tiefgreifenden Reformen durchzuführen.

Die ukrainische Regierung muss sich fragen, ob sie nicht besser daran täte, nach politischen Lösungen zu suchen, anstatt ihre Bürger zum Militärdienst zu drängen. Es ist zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Kiew diese Fragen ernst nehmen und entsprechend handeln.

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