
Trumps Zustimmungswerte auf historischem Tiefstand – Amerika zeigt dem Präsidenten die rote Karte
Die Ernüchterung in Washington könnte kaum größer sein: Donald Trumps Zustimmungsrate ist auf magere 40 Prozent abgestürzt – der niedrigste Wert seiner zweiten Amtszeit. Was die jüngste Reuters/Ipsos-Umfrage offenbart, dürfte selbst hartgesottene Trump-Anhänger ins Grübeln bringen: Der Mann, der einst als Heilsbringer der amerikanischen Wirtschaft gefeiert wurde, verliert zunehmend den Rückhalt in der Bevölkerung.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Die dreitägige Erhebung unter 1.023 erwachsenen US-Bürgern zeichnet ein düsteres Bild der politischen Landschaft. Während 83 Prozent der Republikaner ihrem Präsidenten noch immer die Treue halten, haben die Demokraten Trump praktisch aufgegeben – gerade einmal drei Prozent sprechen ihm ihr Vertrauen aus. Besonders alarmierend: Nur etwa ein Drittel der unabhängigen Wähler steht noch hinter dem Präsidenten. Diese Gruppe gilt traditionell als Zünglein an der Waage bei amerikanischen Wahlen.
Der Absturz von 41 auf 40 Prozent mag marginal erscheinen, doch in der Politik zählt jeder Prozentpunkt. Besonders wenn man bedenkt, dass Trump mit großspurigen Versprechen angetreten war, die amerikanische Wirtschaft zu "superchargen" und die Einwanderung rigoros zu bekämpfen.
Wirtschaftspolitik: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Trumps Wirtschaftsbilanz fällt durchwachsen aus. Nur 38 Prozent der Befragten zeigen sich mit seiner ökonomischen Performance zufrieden – ein leichter Anstieg von 35 Prozent aus der Mitte-Juli-Umfrage. Doch diese marginale Verbesserung kann kaum darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrheit der Amerikaner offenbar nicht überzeugt ist von Trumps wirtschaftspolitischem Kurs.
Die aggressiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China, 25 Prozent auf Mexiko und Kanada – scheinen ihre Wirkung zu verfehlen. Statt die heimische Wirtschaft zu stärken, könnten sie die Inflation weiter anheizen und amerikanische Verbraucher belasten.
Die Einwanderungspolitik spaltet das Land
Bei der Einwanderungspolitik sieht es kaum besser aus: 43 Prozent Zustimmung bedeuten im Umkehrschluss, dass die Mehrheit der Amerikaner Trumps harten Kurs ablehnt. Die "aggressiven Taktiken", von denen Reuters berichtet, scheinen bei vielen Bürgern auf Widerstand zu stoßen.
Interessanterweise zeigt sich hier ein Phänomen, das auch in Deutschland zu beobachten ist: Während konservative Kräfte eine härtere Gangart in der Migrationspolitik fordern, warnen andere vor den gesellschaftlichen Folgen einer zu restriktiven Politik. Die Parallelen zur deutschen Debatte sind unübersehbar – auch hierzulande fordern viele Bürger angesichts steigender Kriminalitätszahlen ein entschiedeneres Vorgehen.
Ein Präsident unter Druck
Die Umfrageergebnisse kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Über fünf Millionen Menschen protestieren in mehr als 2.100 Städten gegen Trumps Politik. Die Nation erscheint tief gespalten – ein Zustand, der fatal an die gesellschaftliche Zerrissenheit in vielen westlichen Demokratien erinnert.
Was bedeutet das für Trumps weitere Amtszeit? Die Geschichte lehrt uns, dass Präsidenten mit derart niedrigen Zustimmungswerten Schwierigkeiten haben, ihre politische Agenda durchzusetzen. Der Kongress könnte sich zunehmend widerspenstig zeigen, internationale Partner könnten auf Distanz gehen.
Lehren für Deutschland?
Die amerikanischen Entwicklungen sollten auch hierzulande aufmerksam verfolgt werden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor ähnlichen Herausforderungen: Wirtschaftliche Unsicherheit, Migrationsdruck und eine zunehmend polarisierte Gesellschaft. Anders als Trump scheint Merz jedoch verstanden zu haben, dass Kompromissfähigkeit in einer Demokratie unerlässlich ist – auch wenn sein Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, angesichts des geplanten 500-Milliarden-Sondervermögens bereits Makulatur ist.
Trumps Abstieg in den Umfragen zeigt eindrücklich: Wer die Sorgen und Nöte der Bürger ignoriert und stattdessen auf Konfrontation setzt, verliert am Ende das Vertrauen der Menschen. Eine Lektion, die auch deutsche Politiker beherzigen sollten – bevor es zu spät ist.
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