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04.06.2025
19:19 Uhr

Trumps Ukraine-Friedenstraum zerplatzt: Putin lässt den US-Präsidenten auflaufen

Die vollmundigen Versprechen des US-Präsidenten Donald Trump, den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden zu beenden, haben sich einmal mehr als heiße Luft entpuppt. Nach einem über einstündigen Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin musste Trump kleinlaut eingestehen, dass es keinen "sofortigen Frieden" geben werde. Ein Eingeständnis, das die Grenzen amerikanischer Macht in der heutigen multipolaren Weltordnung schonungslos offenlegt.

Die Realität holt den Dealmaker ein

Trump, der sich gerne als großer Verhandlungskünstler inszeniert, scheint an Putin einen ebenbürtigen Gegenspieler gefunden zu haben. Das Gespräch, das nach Trumps eigenen Angaben etwa eine Stunde und 15 Minuten dauerte, drehte sich unter anderem um die jüngsten ukrainischen Angriffe auf russische Militärflugzeuge im Hinterland. Putin habe "sehr deutlich gesagt", dass er auf diese Angriffe reagieren müsse - eine unmissverständliche Botschaft an Washington, dass Moskau nicht gewillt sei, sich amerikanischem Druck zu beugen.

Besonders pikant: Noch vor wenigen Wochen hatte Trump seinen russischen Amtskollegen als "vollkommen verrückt" bezeichnet. Diese emotionale Entgleisung nach schweren russischen Angriffen auf die Ukraine Ende Mai zeigt, wie sehr der US-Präsident mit seiner eigenen Ohnmacht hadert. Die Frustration über Moskaus unnachgiebige Haltung in den festgefahrenen Waffenruhe-Verhandlungen ist offenbar groß.

Ein Muster des Scheiterns

Dies war bereits das zweite Telefonat zwischen Trump und Putin innerhalb kurzer Zeit. Schon nach dem Gespräch am 19. Mai hatten beide Seiten von "gehaltvollen" und "nützlichen" Unterhaltungen gesprochen - konkrete Ergebnisse blieben jedoch aus. Ein Muster, das sich nun wiederholt und die Frage aufwirft, ob Trumps Ansatz der persönlichen Diplomatie in diesem Konflikt überhaupt zielführend sein kann.

Die Realität ist ernüchternd: Während Trump mit markigen Sprüchen und unrealistischen Zeitvorgaben hausieren ging, hat Putin seine Position konsequent ausgebaut. Der Kremlchef weiß genau, dass Zeit für ihn spielt, während der Westen zunehmend kriegsmüde wird und die Unterstützung für die Ukraine in vielen Ländern bröckelt.

Iran als gemeinsamer Nenner?

Interessanterweise fanden Trump und Putin beim Thema Iran offenbar mehr Gemeinsamkeiten. Trump berichtete, er habe Putin gesagt, dass der Iran keine Atomwaffen haben dürfe, und beide seien sich in diesem Punkt einig gewesen. Putin habe sogar angedeutet, bei den Gesprächen über das iranische Atomprogramm helfen zu wollen.

"Ich habe Präsident Putin gesagt, dass der Iran keine Atomwaffen haben darf, und ich glaube, dass wir uns in diesem Punkt einig waren"

Diese vermeintliche Einigkeit könnte jedoch auch taktisches Kalkül sein. Putin weiß, dass er durch eine Annäherung beim Iran-Thema Trump unter Druck setzen kann, bei der Ukraine nachgiebiger zu werden. Ein klassisches Beispiel für die geschickte Verhandlungsführung des ehemaligen KGB-Offiziers.

Die Grenzen amerikanischer Macht

Trumps Scheitern bei der Ukraine-Friedensinitiative offenbart ein grundsätzliches Problem: Die Zeiten, in denen die USA im Alleingang globale Konflikte lösen konnten, sind vorbei. Die multipolare Weltordnung, in der Russland, China und andere Akteure selbstbewusst ihre Interessen vertreten, erfordert andere Ansätze als markige Sprüche und unrealistische Versprechen.

Besonders bitter für Trump dürfte sein, dass er nun in die Fußstapfen seines Vorgängers Joe Biden tritt, den er stets für dessen Ukraine-Politik kritisiert hatte. Die Realität zeigt: Auch ein republikanischer Präsident kann Putin nicht einfach zum Einlenken bewegen. Der Konflikt ist zu komplex, die Interessen zu verhärtet, als dass er sich mit ein paar Telefonaten lösen ließe.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass vollmundige Wahlversprechen und die harte Realität der Geopolitik zwei verschiedene Dinge sind. Trump mag ein erfolgreicher Geschäftsmann sein, doch internationale Diplomatie folgt anderen Regeln als Immobiliendeals. Eine Lektion, die der US-Präsident offenbar erst noch lernen muss - auf Kosten der Menschen in der Ukraine, die weiterhin unter diesem brutalen Krieg leiden.

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