
Trumps Rückhol-Fantasie platzt: Kein einziges US-Unternehmen kehrt aus China zurück
Die großspurigen Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, amerikanische Unternehmen würden massenhaft aus China in die Heimat zurückkehren, entpuppen sich als heiße Luft. Eine aktuelle Umfrage der American Chamber of Commerce (AmCham) in China offenbart die ernüchternde Realität: Nicht ein einziges der befragten 112 US-Unternehmen plant, seine Produktion zurück in die Vereinigten Staaten zu verlagern.
Die Zollkeule trifft die Falschen
Stattdessen zeigt sich ein ganz anderes Bild: Die von Washington verhängten Strafzölle treffen nicht nur chinesische Exporteure, sondern würgen auch amerikanische Unternehmen ab, die in China operieren. Diese finden sich zunehmend im Kreuzfeuer eines Handelskrieges wieder, den sie weder gewollt noch kontrollieren können. Die zwischen dem 23. und 28. Mai durchgeführte Erhebung zeichnet ein düsteres Bild der Lage.
„Die Zölle sind eine zusätzliche Herausforderung für unsere Mitgliedsunternehmen zu einer Zeit, in der die Geschäftstätigkeit in China ohnehin schon komplexer wird", konstatierte Alvin Liu, Vorsitzender der AmCham China. Eine diplomatische Umschreibung für das, was viele Unternehmer wohl deutlich drastischer formulieren würden.
Lokalisierung statt Heimkehr
Die Reaktion der US-Firmen auf den eskalierenden Handelskrieg folgt einer klaren Logik – nur eben nicht der von Trump erhofften. Anstatt ihre Koffer zu packen und gen Heimat zu ziehen, verfolgen die Unternehmen zwei Strategien: Sie lokalisieren ihre Operationen in China noch stärker oder verlagern Teile der Produktion in Drittländer. Die USA als Produktionsstandort? Fehlanzeige.
„Stattdessen lokalisieren sie ihre Betriebe oder verlagern einen Teil der Produktion in Drittländer. Keiner berichtet von einer Verlagerung der Produktion zurück in die USA."
Diese nüchterne Feststellung der AmCham China dürfte in Washington wie eine schallende Ohrfeige ankommen. Trumps vollmundige Versprechen, die amerikanische Industrie wiederzubeleben und Arbeitsplätze zurückzuholen, erweisen sich als Luftschlösser.
Ein Telefonat als Beruhigungspille?
Während die Realität der Wirtschaftsdaten eine deutliche Sprache spricht, versucht man auf politischer Ebene, die Wogen zu glätten. Ein Telefonat zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jinping am Donnerstag sollte offenbar die aufgewühlten Gemüter beruhigen. Die beiden Staatschefs hätten über die angespannten Handelsbeziehungen, Chinas Exporte seltener Erden und ausländische Studenten gesprochen, heißt es. Gegenseitige Einladungen in die jeweiligen Hauptstädte wurden ausgetauscht – diplomatisches Theater, während die Wirtschaft blutet.
Die Kosten der Konfrontation
Die Umfrageergebnisse offenbaren die wahren Kosten von Trumps Konfrontationskurs: Erhöhte Betriebskosten und reduzierte Wettbewerbsfähigkeit für amerikanische Unternehmen. Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen – die eigenen Landsleute werden zu Kollateralschäden einer Politik, die sie eigentlich schützen sollte.
Besonders pikant: Während Trump von der Rückkehr der Industrie träumt, festigen US-Unternehmen ihre Präsenz in China oder weichen in andere asiatische Länder aus. Die globalisierte Wirtschaft lässt sich eben nicht per Dekret zurückdrehen, auch wenn manche Politiker das gerne hätten.
Die Lehre aus dieser Entwicklung sollte klar sein: Handelskriege kennen keine Gewinner, nur Verlierer auf beiden Seiten. Während Politiker mit markigen Sprüchen punkten wollen, zahlen Unternehmen und letztlich die Verbraucher die Zeche. In Zeiten solcher wirtschaftlicher Unsicherheiten gewinnen krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle zunehmend an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten bewährt – eine Eigenschaft, die in der aktuellen Gemengelage wertvoller denn je erscheint.
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