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06.06.2025
16:26 Uhr

Trump räumt mit Israel-Hardlinern auf: Radikaler Kurswechsel in der Nahost-Politik

In einer bemerkenswerten Kehrtwende, die Washingtons Establishment erschüttert, hat Donald Trump zwischen Ende Mai und Anfang Juni eine regelrechte Säuberungswelle unter pro-israelischen Hardlinern in seinem außenpolitischen Team durchgeführt. Was Insider als "America First"-Kurskorrektur bezeichnen, könnte sich als der bedeutendste außenpolitische Richtungswechsel seiner Präsidentschaft erweisen.

Die große Entlassung: Wer musste gehen?

Die Liste der Entlassenen liest sich wie ein Who's Who der Israel-Lobby in Washington. Eric Trager, Merav Ceren und Morgan Ortagus – allesamt bekannt für ihre militaristischen Ansichten gegenüber dem Iran und ihre bedingungslose Unterstützung israelischer Politik – wurden kurzerhand vor die Tür gesetzt. Besonders pikant: Diese Säuberung erfolgte unmittelbar nach Trumps Reise nach Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Katar im Mai – eine Tour, bei der Israel demonstrativ ausgelassen wurde.

Der Fall Merav Ceren verdient besondere Aufmerksamkeit. Ihre engen Verbindungen zum israelischen Verteidigungsministerium und zur Foundation for Defense of Democracies (FDD), einer Denkfabrik, die für ihre kompromisslose Haltung gegenüber dem Iran bekannt ist, machten sie zur Symbolfigur jener Fraktion, die Trump nun kaltstellt. Dass eine Person mit derartigen Verbindungen überhaupt in den Nationalen Sicherheitsrat gelangen konnte, wirft Fragen über die Unterwanderung amerikanischer Institutionen durch ausländische Interessen auf.

Der Waltz-Skandal: Geheimabsprachen mit Netanyahu

Besonders brisant ist der Fall des ehemaligen Nationalen Sicherheitsberaters Mike Waltz. Berichten zufolge soll er ohne Genehmigung des Weißen Hauses mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu über einen möglichen Präventivschlag gegen den Iran verhandelt haben. Ein Vorgang, der in früheren Zeiten als Hochverrat hätte gewertet werden können. Statt einer Anklage erfolgte jedoch nur eine diskrete Versetzung als US-Botschafter bei den Vereinten Nationen – ein goldener Fallschirm für einen Mann, der möglicherweise die Souveränität amerikanischer Außenpolitik untergraben hat.

Morgan Ortagus: Diplomatisches Desaster im Libanon

Die ehemalige US-Gesandte Morgan Ortagus sorgte für einen diplomatischen Eklat, als sie während eines Besuchs im libanesischen Präsidentenpalast Israel öffentlich dafür dankte, die Hisbollah "besiegt" zu haben. Ihre aggressive Forderung nach Entwaffnung der Gruppe löste heftige Kritik libanesischer Beamter aus und untergräbt die regionalen Diplomatiebestrebungen der USA. Dass sie sich anschließend um die Übernahme der Syrien-Politik bemühte, zeigt die Dreistigkeit, mit der diese Hardliner amerikanische Interessen für israelische Ziele instrumentalisieren wollten.

Tucker Carlson schlägt Alarm

"Mark Levin war heute im Weißen Haus und hat für einen Krieg mit dem Iran lobbyiert. Um das klarzustellen: Levin hat nicht vor, in diesem oder irgendeinem anderen Krieg zu kämpfen. Er fordert, dass amerikanische Truppen das tun."

Diese scharfe Kritik von Tucker Carlson bringt das Problem auf den Punkt: Eine kleine, aber einflussreiche Gruppe von Ideologen drängt Amerika in Kriege, die nicht im nationalen Interesse liegen, während sie selbst niemals die Konsequenzen tragen müssten.

Trumps neuer Kurs: Diplomatie statt Konfrontation

Der Präsident scheint entschlossen, die Kontrolle über die Nahost-Politik zurückzugewinnen. Berichten zufolge plant er, die Sanktionen gegen Syrien zu lockern und neue Verhandlungen mit dem Iran aufzunehmen. Diese pragmatische Herangehensweise steht in krassem Gegensatz zur bisherigen Konfrontationspolitik seiner Hardliner.

Die geplante Halbierung des Personals im Nationalen Sicherheitsrat signalisiert Trumps Präferenz für einen engeren Kreis von Loyalisten gegenüber traditionellen Politik-Experten. Besonders bemerkenswert: Er sucht offenbar nach Stimmen, die mehr mit der anti-interventionistischen Haltung von Vizepräsident JD Vance übereinstimmen.

Der Bruch mit Netanyahu

Hinter diesen Personalentscheidungen zeichnet sich ein wachsender Riss zwischen Trump und Netanyahu ab. Der israelische Premierminister drängte offenbar auf militärische Aktionen gegen den Iran, während Trump zu seiner bevorzugten Rolle als Dealmaker zurückkehren möchte. Die Säuberung scheint darauf abzuzielen, den israelischen Einfluss in Washington zu verwässern und Trumps Kontrolle über die US-Strategie in der Region wiederherzustellen.

Dass Trump nach Berichten über ein Angebot an Teheran zur Urananreicherung auf niedrigem Niveau dieses umgehend dementierte, zeigt allerdings, dass der interne Machtkampf noch nicht entschieden ist. Die Widersprüche spiegeln das anhaltende Tauziehen innerhalb seines umgestalteten außenpolitischen Teams wider.

Ein überfälliger Schritt?

Diese Entwicklung könnte einen Wendepunkt in der amerikanischen Außenpolitik markieren. Zu lange haben Sonderinteressen die US-Politik im Nahen Osten dominiert, oft zum Schaden amerikanischer Soldaten und Steuerzahler. Trumps Säuberung der Israel-Hardliner könnte der erste Schritt zu einer Außenpolitik sein, die tatsächlich amerikanische Interessen in den Vordergrund stellt.

Es bleibt abzuwarten, ob Trump den Mut hat, diesen Kurs konsequent fortzusetzen. Der Druck der Israel-Lobby in Washington ist enorm, und die Geschichte zeigt, dass Präsidenten, die sich ihr widersetzen, oft einen hohen Preis zahlen. Doch wenn Amerika seine Souveränität in der Außenpolitik zurückgewinnen will, ist dieser Schritt längst überfällig.

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