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06.10.2025
12:00 Uhr

Trump-Friedensplan für Gaza: Hamas verhandelt in Kairo – doch der Preis könnte hoch sein

In Kairo haben am Montag die ersten Gespräche über Donald Trumps ambitionierten 20-Punkte-Friedensplan für den Gazastreifen begonnen. Der führende Hamas-Unterhändler Khalil al-Hayya traf sich zunächst mit Vermittlern aus Ägypten und Katar, bevor später indirekte Verhandlungen mit israelischen Vertretern im Badeort Scharm-el-Scheich folgen sollten. Was auf den ersten Blick wie ein diplomatischer Durchbruch erscheint, wirft bei genauerer Betrachtung erhebliche Fragen auf.

Ein Plan mit Haken und Ösen

Der von Trump präsentierte Friedensplan sieht nichts weniger als die vollständige Entmachtung und Entwaffnung der Hamas vor. Im Gegenzug sollen die verbliebenen israelischen Geiseln freigelassen und die israelische Armee schrittweise aus dem Gazastreifen abgezogen werden. Besonders brisant: Trump selbst würde einer internationalen Übergangsregierung vorsitzen – ein Szenario, das an koloniale Mandate vergangener Jahrhunderte erinnert.

Die Hamas zeigt sich nach eigenen Angaben „sehr interessiert" an einer Einigung. Doch diese plötzliche Verhandlungsbereitschaft der Terrororganisation, die fast zwei Jahre nach ihrem brutalen Angriff auf Israel kommt, sollte skeptisch betrachtet werden. Handelt es sich hier um echten Friedenswillen oder lediglich um taktisches Kalkül einer in die Enge getriebenen Organisation?

Trumps Zeitdruck und die Realität vor Ort

Der US-Präsident drängt zur Eile und spricht von „sehr positiven Gesprächen". Er forderte alle Beteiligten auf, „schnell voranzukommen" und stellte sogar in Aussicht, die erste Phase mit der Geiselübergabe könne noch diese Woche abgeschlossen werden. Diese optimistische Einschätzung steht jedoch in starkem Kontrast zur komplexen Realität des Nahost-Konflikts.

„Das Datum einer vorübergehenden Waffenruhe festzulegen" sei das Ziel, erklärte ein Hamas-Funktionär. Doch was bedeutet „vorübergehend" in einem Konflikt, der seit Jahrzehnten schwelt?

Die geplante erste Phase sieht die Freilassung von 47 Geiseln im Austausch gegen „mehrere hundert" palästinensische Gefangene vor. Ein Tauschverhältnis, das bereits die Asymmetrie der Verhandlungen offenbart und Fragen nach der langfristigen Sicherheit Israels aufwirft.

Die Gefahr eines faulen Kompromisses

Während Trump von einem „lange ersehnten Frieden im Nahen Osten" träumt, mahnen kritische Stimmen zur Vorsicht. Die Warnung des Hisbollah-Anführers an die Hamas vor dem Gaza-Deal zeigt, dass radikale Kräfte in der Region keineswegs an einer dauerhaften Friedenslösung interessiert sind.

Die Geschichte lehrt uns, dass hastig geschlossene Friedensabkommen im Nahen Osten selten von Dauer waren. Die Camp-David-Abkommen, die Oslo-Verträge – sie alle scheiterten letztlich an der Realität vor Ort. Wird Trumps Plan ein ähnliches Schicksal erleiden?

Deutschland und Europa in der Pflicht

Während in Kairo verhandelt wird, sollte auch die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz ihre Position überdenken. Statt reflexhaft jeden amerikanischen Friedensplan zu unterstützen, wäre eine kritische Analyse angebracht. Die Sicherheit Israels muss gewährleistet bleiben, gleichzeitig darf eine Terrororganisation wie die Hamas nicht durch vorschnelle Zugeständnisse legitimiert werden.

Die Tatsache, dass sich beide Delegationen „im selben Gebäude aufhalten", mag symbolisch für Annäherung stehen. Doch räumliche Nähe bedeutet noch lange keine inhaltliche Übereinstimmung. Der wahre Test für jeden Friedensplan liegt nicht in der Unterzeichnung, sondern in der nachhaltigen Umsetzung.

Es bleibt abzuwarten, ob Trumps 20-Punkte-Plan tatsächlich den ersehnten Frieden bringt oder lediglich eine weitere Station auf dem langen Weg der gescheiterten Nahost-Diplomatie darstellt. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die optimistischen Prognosen des US-Präsidenten der Realität standhalten.

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